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"Reich durch das, was man nicht ausgibt" Stadt bezieht Bürgermeinungen mit in die Haushaltsplanung einBergheim (cp). Zum Doppelhaushalt 2008/09 hatte sich die Stadt Bergheim ein Beispiel an der Stadt Köln genommen. Mit Hilfe einer Bürgerbeteiligung sollte nicht nur der Unmut gegenüber politischer Entscheidungen genommen, sondern der Bürger auch gleich mündiger gemacht werden. Im Gegensatz zur großen Nachbarstadt freute sich die Stadt an der Erft aber über eine große Beteiligung der Bürger, besonders im Internetforum mit Onlinebefragung und Gästebuch. Zum abendlichen Bürgerforum im Medio hingegen - zu dem 2800 Bergheimer eingeladen waren - kamen nur rund 50 Interessierte.Ihnen boten Bürgermeisterin Maria Pfordt und Kämmerer Norbert
Feith aber dennoch ein abwechslungsreiches Programm, bei dem die Bürger durch
Kurz-Workshops an aktuelle Themen herangeführt und auch die finanzielle
Situation der Stadt mit Ein- und Ausgaben erklärt wurde. Auch das dicke Minus,
das in der nächsten Zeit auf die Stadt zukommt - erläuterte Feith. Rund 24,7
Millionen Euro fehlten im Doppelhaushalt - könnten aber aufgrund einer
Ausgleichsrücklage von knapp 25 Millionen ausgeglichen werden. Das Geldproblem
der Stadt sei damit aber nicht gelöst. Mit dem Leitspruch des Industriellen
Henry Ford versuchte Feith die erwünschte Situation der Stadt zu erklären.
Schließlich sei man nicht reich durch das, was man verdiene, sondern man werde
reich durch das, was man nicht ausgibt. Kosten senken heißt die Devise, die die
Stadt auch durch Vorschläge und Ideen der Bürger umsetzen möchte. Um die
Ausgaben auf die Bedürfnisse der Bürger besser zuzuschneiden, entschieden sich
die Beteiligten beim Bürgerforum für Kurz-Workshops in denen nochmals über
brisante und wichtige Themen innerhalb des Doppelhaushaltes diskutiert wurde.
Verwaltungsmitarbeiter erläuterten jeweils die Themenfelder Steuern, Schulen,
Sport, Bäder, Verkehr und Personal und die Bürger konnten dazu Fragen stellen
und Anmerkungen geben. "Sie werden ja zur Kasse gebeten und dann haben sie auch
das Recht mitzuwirken", betonte Bürgermeisterin Maria Pfordt. Auf Plakatwänden
konnten die Besucher des Forums später ihre Meinung zu den jeweiligen Themen
angeben. Im Anschluss wurden zudem noch über fünf weitere Bürgervorschläge
diskutiert, bei denen - neben der Aufstellung eines Hundekotautomaten, einer
Internetplattform der Stadt für die Bürger und mehr Pflege von Grünflächen -
besonders mehr Sicherheit und Ordnung im Bereich des Bahnhofs gefordert wurde.
Quelle: Werbepost vom 19.03.2008 / http://www.werbe-post.de/rag-wp/docs/96592/lokales Kommentar: Bürgerbeteiligung a la Bergheim interessieren nur 1,79 % ! Längst waren die Grundbesitzabgabenbescheide verschickt und die Gebührensatzungen zuvor verabschiedet ! Damit standen die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger längst fest. Im Nachgang dann noch eine Bürgerbeteiligung (gut vorstrukturiert !) zu veranstalten ist überflüssig. Also nicht verwunderlich, dass sich nur 50 von 2.800 BürgerInnen für eine Informationsveranstaltung interessieren (also rd. 1,79 %). Das muss man anders machen, wenn man eine echte Bürgerbeteiligung denn auch will ! Alles andere sind Pseudo-, Placebo- und Verlustierungsveranstaltungen, die die BürgerInnen nur unnötig mehr belasten. Quelle: Broetje / 24.03.2008
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