2008_11_27_antragsklau 
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ÖPNV in Bergheim - Erst ablehnen, dann übernehmen
"Antrags-Klau" durch Glessener CDU-Stadträte

Der Glessener Stadtrat Udo Milewski (SPD) und ÖPNV-Experte in der SPD-Stadtratsfraktion Bergheim übersandte nachstehende Presserklärung zur Berichterstattung in der Kölnischen Rundschau v. 27.11.2008 - "CDU fordert neue Buslinie".

Die Glessener CDU-Stadträte Anna Keller und Helmut Paul haben darin über eine "neue Buslinie" nachgedacht.

Dazu SPD-Stadtrat Udo Milewski: "Die Vertreter des Mehrheitsblockes: CDU, FDP und bma, lehnten bisher alle SPD-Vorschläge vollständig ab. Verbesserungen für unsere Bürgerinnen und Bürger sind mit den Vertretern des Mehrheitsblockes, inklusive Paul, Keller und Hülsewig, nicht zu erreichen. Nun versuchen diese Herrschaften, sich mit politischen Ankündigungen über die Runden zu retten.

Da ihnen aber selbst nichts einfällt, übernehmen sie weitgehend die SPD-Anträge und geben diese als eigene Ideen aus! Dies ist eine Unverschämtheit!"

Quelle: Bürger-Info Schaffarth vom 27.11.2008




27.11.2008

Presseerklärung

Späte Erleuchtung bei der CDU

Kurz vor den Wahlen werden die örtlichen CDUVertreter H. Paul und Anna Keller wach (siehe den Presseartikel in der KR vom 27.11.2008, S. 50: "CDU fordert neue Buslinie").


Bereits am 11.12.2006 und am 22.10.2007 hat die SPD, vertreten durch den Stadtrat Udo Milewski, mehrere Anträge zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs in den Planungs- und Umwelt-Ausschuss der Kreisstadt Bergheim eingebracht.

Folgendes hat die SPD durch ihren ÖPNV-Experten, Herrn Stadtrat Udo Milewski, in den Ausschüssen von Kreis und Stadt gefordert:


Verbesserung des ÖPNV-Zielkonzeptes

1. Die Linie 924: Diese Linie verläuft bisher von Bedburg, zeitweise Gewerbegebiet Bedburg/Bergheim (Mühlenerft) über Bedburg-Rath, Auenheim nach Niederaußem.

Würde man die Linienführung verlängern, und zwar von Niederaußem als Schnellbus über Oberaußem, Glessen, Brauweiler, Freimersdorf nach Königsdorf oder Köln-Weiden West, dann wäre diese Streckenführung für unsere Bürgerinnen und Bürger im Nordkreis sehr attraktiv.

Denn in Köln-Weiden West können die Benutzer sowohl die Stadtbahnlinie 1, die S-Bahn Linien 12 und 13 zum Kölner Zentrum (bzw. zum Flughafen Köln-Bonn) als auch in Richtung Horrem-Düren mit der S 12 und S 13 fahren.

Ebenfalls kann man von Köln-Weiden West mit dem Bus in den Gewerbepark Frechen und nach Frechen-Zentrum gelangen.

2. Die Linie 961: Diese Linie sollte in einem Teilstück (Montag bis Samstag- Nachmittag) eine andere Linienführung erhalten, um mehr Nutzer des ÖPNV aufnehmen zu können.
 
Neuer Linienweg: Köln-Weiden, Lövenich, Brauweiler, Dansweiler, Glessen, Fliesteden, Büsdorf, Niederaußem, Oderaußem Schwimmbad/Realschule, Oberaußem-Mitte, Quadrath, Kenten, Berg¬heim-Bahnhof, Bergheim-Kreishaus und zeitweise weiter über Zieverich in den Gewerbepark Paffendorf.

Die Schulfahrten zu den Schulen in Niederaußem, Oberaußen, Quadrath und Bergheim sollten in der Fahrtenfestlegung der Linie 961 integriert werden.

3. Die Linie 970: von Bocklemünd über Pulheim, Stommeln ist bis Fliesteden zu führen, um eine Parallelfahrt bis Niederaußem zu vermeiden. Eine Anschlussge¬währleistung an die 961 ist bei der Fahrtenfestlegung zu berücksichtigen.

4. Die Linie 962 und 971: Sind mit ihren Linienwegen beizubehalten.

5. Der Bürgerbus sollte Fahrten im Streckenabschnitt Fliesteden, Mansteden und Pulheim durchführen.


Begründung:

Die Verbesserung für die ÖPNV-Anbindung an das Gewerbegebiet Bedburg/Bergheim (Mühlenerft) sowie für die Stadtteile Bedburg-Rath, Auenheim, Niederaußem, Oberaußem, Büsdorf, Fliesteden und Glessen wäre mit einem Zubringer sowohl zur S-Bahn Köln/Flughafen und in anderer Richtung nach Düren, als auch zur Stadtbahnlinie 1 Richtung Köln optimal gelöst.

Für die Bürgerinnen und Bürger von Niederaußem, Büsdorf, Fliesteden, Glessen und Dansweiler ist eine Umsteigebeziehung in Brauweiler an die Linien 924, 962 und 980 einzurichten.

Eine ständige Anbindung des Gewerbeparkes Paffendorf durch den ÖPNV ist eine weitere positive Entwicklung im Stadtgebiet Bergheim.

Die SPD-Fraktion ist der Überzeugung, dass mit diesen optimalen Änderungen des ÖPNV eine wesentliche Verbesserung der Mobilität unserer Bürgerinnen und Bürger erreicht wird. Wir sind der Meinung, dass diese Änderungen kostenneutral im Stadtgebiet Bergheim zu bewerkstelligen sind.

Die Vertreter des Mehrheitsblockes: CDU, FDP und bma, lehnten bisher alle SPD-Vorschläge vollständig ab.

Verbesserungen für unsere Bürgerinnen und Bürger sind mit den Vertretern des Mehrheitsblockes, inklusive H. Paul, Anna Keller und E. Hülsewig, nicht zu erreichen. Nun versuchen diese Herrschaften, sich mit politischen Ankündigungen über die Runden zu retten.

Da ihnen aber selbst nichts einfällt, übernehmen sie weitgehend die SPD-Anträge und geben diese als eigene Ideen aus! Dies ist eine Unverschämtheit!


gez. Udo Milewski

Stadtrat

3 Anlagen (pdf)

2006_12_11_OEPNV_Konzept.pdf

2007_10_22 Verbesserung des OEPNV-Zielkonzepts.pdf

2008_11_27_Presserklaerung_27.11.2008.pdf



KR 27.11.2008

CDU fordert neue Buslinie
Gewerbegebiete in Bedburg und Bergheim und das Kraftwerk sollten besser angebunden werden

DIETMAR FRATZ

RHEIN-ERFT-KREIS. Im Gewerbegebiet "Bedburg/Bergheim - Mühlenerft" wird der chinesische Baumaschinenhersteller Sany Ende 2009 mit bis zu 600 Mitarbeitern den Betrieb aufnehmen. Deshalb haben die CDU-Politiker Anne Keller und Helmut Paul über eine neue Buslinie nachgedacht. "Mittelfristig sind nach allen Prognosen trotz der gegenwärtig fallenden Tendenz Benzinpreise von über zwei Euro je Liter zu erwarten" weist Paul darauf hin, dass "Arbeitnehmer, vor allem Auszubildende ihren Arbeitsplatz mit dem ÖPNV erreichen können" müssen.

Daher schlagen die Politiker eine "REVG-Linie der Arbeit" vor, die nicht nur das Gewerbegebiet "Mühlenerft", sondern auch das Gewerbegebiet Bergheim-Paffendorf und RWE-Niederaußem, beide bislang eher mäßig angebunden, bedienen soll.


Auch eine von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers aus der Bevölkerung aufgenommene Anregung einer Verbindung von Pulheim-Brauweiler nach Köln-Weiden soll mit der Linie verwirklicht werden. An Landrat Werner Stump, die Bürgermeister und die Bürgermeisterin der betroffenen Kommunen, sowie die REVG richteten Keller und Paul den Vorschlag einer "Sany-Linie 900", die von Weiden über Brauweiler, Glessen, Ober-, Niederaußem, RWE, Auenheim, Rath, Gewerbegebiet Mühlenerft, Bedburg (Bahnhof) und Gewerbegebiet Paffendorf nach Bergheim (Bahnhof) fährt und dabei auch montags bis freitags das bisherige Angebot auf den Linien 923, 924, 961 und 975 optimieren soll.

Quelle: KR 27.11.2008 (Print)