2009_04_18_erdrutsch 
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Erosionsgefahr am Steilhang der Straße "Sommerhaus" in Glessen

Anmerkung:

Zur Aussage des Glessener Ortsvorstehers Kurt Büchel: "
Das Problem ist hausgemacht" und "das entstanden sei, nachdem die Weide für Schafe einem festgetretenen Reitplatz habe weichen müssen", ist auf den Bergheimer Ratsbeschluß v. 27.6.2006 zum BP Nr. 212/Glessen "Nördlich Carl-Diem-Straße" hinzuweisen. Dort wurde in den Erläuterungen der Bürgermeisterin u.a. folgendes ausgeführt:

"Durch die geplante Bebauung und die Erschließungsflächen werden ca. 1020 qm ehemals vegetationsfähiger Fläche versiegelt. Mit dem im Bebauungsplan vorgesehenen Anpflanzungsmaßnahmen wird die Eingriffswirkung nur teilweise verringert. Durch eine zusätzliche Ersatzvornahme außerhalb des Bebauungsplangebietes kann das Defizit in der Bilanz zu 100% ausgeglichen werden."

Der "vollständige Ausgleich" wurde durch Anpflanzung einer Feldhecke südlich der Kläranlage hergestellt. Zur Versickerung von Oberflächenwasser wurden wegen der schwierigen örtlichen Verhältnisse keine planungsrechtlichen oder sonstige verbindliche Regelungen im Bebauungsplan 212 vorgesehen.

Jetzt wird es, liebe Stadt, um ein Vielfaches teurer!

FS


KR 18.04.2009

Erdrutsch vom Reitplatz
Straße Im Sommerhaus in Glessen blockiert Ortsvorsteher: Das Problem ist hausgemacht

BERGHEIM-GLESSEN. Am Freitagmorgen griff Michael Wende wieder einmal zur Schippe und schaufelt Schlamm und Geröll vor seinem Grundstück in den Greifer eines Lastwagens vom Bauhof. Während des Regens in der Nacht hatte sich vom benachbarten Grundstück in der Straße Im Sommerhaus erdrutschartig der Boden von der etwa vier Meter höher gelegenen Pferdekoppel gelöst und war vor Wendes Grundstück auf die Straße gerutscht.
 


"Und das seit Herbst bereits zum vierten Mal, eine Drainage muss her, und der Hang muss abgefangen werden", sagte Wende. Das Ordnungsamt sei schon da gewesen, habe sich die Situation angeschaut und Hilfe versprochen, bislang sei nichts geschehen. Nach Wendes Erfahrung müsse es lediglich drei Stunden regnen, um den Hang aufzuweichen und ins Rutschen zu bringen.

Wenige Schritte weiter blickte der Leiter des Bauhofes Wolfgang Fischer auf den schlammigen Boden des Nachbargrundstücks. Für ihn war die Sache klar: Durch das schöne Wetter der vergangenen Tage sei der Boden hart wie Beton geworden, da sei das Wasser zum Nachbargrundstück abgelaufen und habe den Hang ins Rutschen gebracht.

Während die Feuerwehr die Straße absperrte und Wende und die Helfer die Straße wieder passierbar machten, waren auch Ortsvorsteher Kurt Wilhelm Büchel und Bürgermeisterin Maria Pfordt gekommen. Bei weiteren Regengüssen sehen sie die meterhohe Mauer gefährdet, die den Hang zum Grundstück von Michael Wende abstützt. Der Einsatzleiter der Wehr, Franz Hamacher, forderte einen Statiker an.

Für den Ortsvorsteher stellt sich die Situation als "hausgemachtes Problem" dar, das entstanden sei, nachdem die Weide für Schafe einem festgetretenen Reitplatz habe weichen müssen. (otr)

Quelle: KR 18.04.2009
 

KStA 18.04.2009

Starker Regen
Hang in Glessen rutschte ab


Von Jan Sting

Am Montag soll sich eine Fachfirma mit der Bodenerosion befassen. Der Starke Regen trägt offenbar die Schuld daran, dass der tiefste Punkt einer Pferdekoppel abgerutscht ist, rund 50 Kubikmeter Erde landeten auf der Straße.
 

 

Bergheim Glessen An der Straße "Sommerhaus" in Glessen rutschte am Freitagvormittag gegen 10 Uhr an einer Böschung die Erde ab. Eine Pferdekoppel oberhalb der Straße stand aufgrund des starken Regens unter Wasser. Es hatte sich am tiefsten Punkt des Geländes gesammelt und den Erdrutsch ausgelöst. Die Wurzeln der Bäume und Sträucher an der gut vier Meter hohen Böschung konnten die aufgeweichte Erde nicht mehr halten. Nach Angaben der Feuerwehr rutschten rund 50 Kubikmeter des Bodens auf die Straße.

50 Meter entfernt kam es zu einer weiteren, aber weitaus kleineren Bodenerosion. Die Straße wurde für den Durchgangsverkehr vorübergehend gesperrt und war nur für den Anliegerverkehr freigegeben. Die Feuerwehr rechnete im Verlauf des Tages mit weiteren starken Regenfällen von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter. Es sei nicht auszuschließen, dass sich noch weitere Erde löse, erklärte Marcus Mörs, Abmarschführer der Hauptwache der Bergheimer Feuerwehr.

Zusammen mit dem Glessener Löschzug der freiwilligen Feuerwehr sowie Mitarbeitern der Bauaufsicht und des Ordnungsamtes sperrten die Wehrleute das Straßenstück ab. Die abgerutschte Erde wurde abgefahren.

Ortsvorsteher Kurt Büchel und Bürgermeisterin Maria Pfordt machten sich ein Bild von der Lage. Laut Büchel, der in der Nähe wohnt, hat es mit dem Hang in der Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben. Durch Bepflanzung habe man versucht, den Boden stabiler zu machen, um Erosionen zu vermeiden.

Büchel: "Ich denke aber, wir brauchen jetzt eine Stützmauer mit einer vernünftigen Drainage. Hier muss die Stadt aktiv werden."

Ein kleiner Bagger legte am Freitagnachmittag auf der Pferdekoppel eine provisorische Drainage an, so dass das Wasser abfließen konnte. Mörs rechnet damit, dass die Straße Anfang nächster Woche wieder für den Durchgangsverkehr freigegeben werden kann.

Dann werde eine Fachfirma beauftragt, die Lösungsvorschläge für das Problem der Bodenerosion machen soll.


Quelle: http://www.ksta.de
 

Quelle gesamt: Bürgerinfo vom 18.04.2009