CDU-Stadträte-Mail: Spielplatz "Am Fuchsberg"
kommt!
3
Jahre harte Arbeit der Glessener CDU-Stadträte Anna Keller und Helmut Paul?
"Endlich können die großen und kleinen Menschen vom "Fuchsberg" ihren
Spielplatz planen. Nächste Woche heißt es bei der von uns beantragten
Anwohnerbeteiligung "Schaukel oder Sandkasten - Rutsche oder Karussell? Beides
oder ... andere Ideen?", so verkünden es die Glessener CDU-Stadträte Anna Keller
und Helmut Paul in ihrem neuesten CDU-Stadträte- Mail v. 04.05.2009:
"Wir Glessener CDU-Stadträte haben
* mit Anträgen das Thema in die zuständigen Fachausschüsse gebracht
* die Anlieger mit den Fachleuten aus der Stadtverwaltung zusammen gebracht
* Bürgeranträge und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen unterstützt
* mit ständigen eigenen Anträgen und Anfragen für den notwendigen Druck gesorgt
* Bürgermeisterin Maria Pfordt und ihre Verwaltung für das Anliegen begeistert
* die notwendigen Finanzen zum Kauf und 44.000 Ero zur Ausstattung des
Spielplatzes in den Haushalt eingestellt
* und vor allem - die Familien im Baugebiet immer auf dem Laufenden gehalten
Es hat lange gedauert. Skeptiker und Schwarzmaler gab es zu Hauf. Aber jetzt
kann es los gehen. Weil die Richtung stimmte und wir beharrlich geblieben sind.
Wir freuen uns mit allen Kindern und allen Anwohnern!"
Soweit Auszüge aus dem Stadträte-Mail.
Ist es wirklich ein persönlicher Erfolg von politischen Arbeit? Von mir aus, es
ist ja schließlich jetzt immerhin Wahlkampf, da nutzt man jede Möglichkeit, auch
wenn man ansonsten nichts vorzuweisen hat.
Natürlich ist es den Anwohnern vom "Fuchsberg" endlich zu gönnen, das ist doch
überhaupt keine Frage!
Nicht informieren die CDU-Stadträte Anna Keller und Helmut Paul über den im
Hintergrund seit etlichen Jahren stattgefundenen "Kaufpreis-Deal". Dieser bedarf
wegen des Geldes der Steuerzahler weiterhin der öffentlichen Aufklärung und
nicht weiter hinter verschlossenen Türen !
Es verbleibt bei meinem Kommentar v. 30.04. 2008 (und früheren):
Geflissentlich unterschlagen (von der Bürgermeisterin Pfordt und den
CDU-Stadträten Anna Keller und Helmut Paul) wird dabei zu sagen, dass man im Rat
der Stadt Bergheim schon seit den Kommunalwahlen 1999 die Mehrheit inne hat und
nicht erst seit den Kommunalwahlen in 2004!
Vom "nichtöffentlichen Spielplatz-Deal" in Höhe von 95.000 Euro für das
Wohngebiet "Am Fuchsberg", also dort der künftige Erwerb zu "Baulandpreisen"
anstatt zu "Grünlandpreisen" ganz zu schweigen. Wie hieß es seitens der
Bürgermeisterin Pfordt seinerzeit in der Presse: "Für Gemeinbedarfsflächen
zahlen wir 20,45 Euro, da gibt es keinen Spielraum."
Also, verehrte Frau Bürgermeisterin Pfordt, Wahrheit und Klarheit ist nachwievor
angesagt, also was kostete der nach 3 Jahren jetzt abgewickelte Grundstücks-
Deal? Wurde eine Parteifreundin durch den "Big Deal" der Bürgermeisterin Pfordt
mit der Gläubigerbank entschuldet? Alles zu Lasten der Steuerzahler?
FS
Quelle: Bürger-Info vom
05.05.2009
Info v. 30.4.2008
Kommentar:
Nun wird man - wie bisher - den noch "nicht vorhandenen Erfolg" sich jetzt im
Wahlkampf schon mal einzig und allein, natürlich nicht nur parteipolitisch,
sondern auch persönlich zuschreiben. Sicherlich haben "Anna und Paul" in Glessen
schon jetzt große Sekteinkäufe für die Einweihungsfeten in Planung. Auch wird
man das bisherige Versagen den politischen Vorgängern höchstpersönlich
ankreiden.
Geflissentlich unterschlagen wird dabei zu sagen, dass man im Rat der Stadt
Bergheim schon seit den Kommunalwahlen 1999 die Mehrheit inne hat und nicht erst
seit den Kommunalwahlen in 2004!
Vom "nichtöffentlichen Spielplatz-Deal" in Höhe von 95.000 Euro für das
Wohngebiet "Am Fuchsberg", also dort der künftige Erwerb zu "Baulandpreisen"
anstatt zu "Grünlandpreisen" ganz zu schweigen. Wie hieß es seitens der
Bürgermeisterin Pfordt seinerzeit in der Presse: "Für Gemeinbedarfsflächen
zahlen wir 20,45 Euro, da gibt es keinen Spielraum."
Liebe Enkelkinder, freut euch also mit "Anna und Paul"! Euren nach Glessen
zugezogenen Eltern war es leider nie vergönnt gewesen, auf in Bebauungsplänen
seit den 80er Jahren festgesetzten Spielplätzen spielen zu können, denn
zuallererst war und ist beim Bauen in Glessen immer der Profit maßgebend und
nicht die Infrastruktur für die Bürger.
FS
KStA 30.04.2008
Neuer Spielplatz in
Glessen
Familien im künftigen Wohngebiet Am Frankenfeld sollen von der seit langem
geforderten Spielfläche profitieren.
Bergheim-Glessen - Gute Nachricht für junge Familien in Glessen: Die
Stadtverwaltung teilte mit, dass am Wendehammer der Michael-Juris-Straße ein 500
Quadratmeter großer Spielplatz angelegt wird, der nach und nach ausgebaut werden
soll.
Seit den 80er Jahren habe sich die Verwaltung bemüht, die im Bebauungsplan
rechtlich abgesicherte Spielfläche zu erwerben.
In der Vergangenheit habe die Stadt mit den Eigentümern jedoch keine Einigung
finden können. Nun haben sich in der Eigentümergemeinschaft laut Verwaltung
Veränderungen ergeben, so dass die Stadt einen Pachtvertrag auf zwanzig Jahre
abgeschlossen hat.
Zwar dürften die Familien, die in den achtziger Jahren in das Neubaugebiet
zogen, mittlerweile schon die ersten Enkel auf den Spielplatz schicken.
Profitieren dürften dagegen die Familien, die in das Wohngebiet "Am Frankenfeld"
ziehen, in dem die Arbeiten in einigen Monaten beginnen sollen.
Laut Verwaltung zeichnet sich für eine weitere Spielfläche "Am Fuchsberg" in
Glessen ebenfalls eine Veränderung ab. Für den notwendigen Ankauf aus einer
Zwangsversteigerung und die Gestaltung der Spielfläche stünden Haushaltsmittel
bereit. Noch im Jahr 2008 sollen die Glessener Kinder attraktive Spielflächen
haben, verspricht die Verwaltung. (jan)
Quelle: KStA
30.04.2008 (Print)
Info 15.03.2008
Glessen -
"Spielplatz-Deal" in Höhe von 95.000 Euro
Bürgermeisterin Pfordt
antwortet Glessener CDU-Stadträten
Die CDU-Stadträte teilen in ihrer "Stadträte-Mail-Post: Anne Keller fragte nach
- Stadt Bergheim informiert" die Antwort der Bürgermeisterin Pfordt auf die
Anfrage v. 25.02.2008 für den nichtöffentlichen Teil des Ausschusses für Kinder,
Jugend und Familie vom 11. März 2008 folgendes mit:
"
Sehr geehrter Damen und Herren,
die ersten Sonnenstrahlen und der nahende Frühling locken alle großen und
kleinen Menschen zu Aktivitäten ins Freie. Dies möchten auch die Kinder im
Baugebiet "Am Fuchsberg", die jedoch weiterhin auf ihren Spielplatz warten.
Gerade wir CDU-Stadträte, die das Spielplatz-Thema angefasst und nach vorne
getrieben haben, sind ungeduldig, zumal die Realisierung mehrfach zum Greifen
nahe war. Es war an der Zeit, erneut nachzufragen, wann mit der Umsetzung des
Spielplatzes endlich begonnen wird.
Wir wissen, dass sich die Verwaltung der Stadt Bergheim - auch Bürgermeisterin
Maria Pfordt persönlich - darum bemühen, dass die Fläche endlich ins Eigentum
der Stadt Bergheim übergeht.
Wichtige Informationen konnten wir aber nicht weiter geben, da sie schutzwürdige
Interessen Dritter berühren und daher im nichtöffentlichen
Teil diverser Ausschüsse behandelt werden mussten.
Anne Keller fragte nun nach, was sie denn den Kindern und Eltern öffentlich
sagen könne. Die Verwaltung gab ihre Antwort.
Bereits bekannt ist:
Der Erwerb des Spielplatzgrundstücks wurde beschlossen.
Für diesen Erwerb ist eine Zwangsversteigerung notwendig.
Diese Zwangsversteigerung muss vom Gläubiger der auf dem Grundstück lastenden
Grundschuld beantragt werden.
Die hierzu vorab mit der Stadt Bergheim abzuschließende Ausbietungsgarantie ist
inzwischen rechtswirksam.
Und wo hakt es jetzt?
Der Grundschulgläubiger hat zwischenzeitlich mitgeteilt, dass ihm die zur
Einleitung der Zwangsversteigerung notwendige vollstreckbare Ausfertigung der
Grundschuldurkunde abhanden gekommen ist und eine neue Urkunde beschafft werden
muss. (Für uns unfassbar!)
Der Verhandlungspartner wurde durch die Stadt wiederholt und eindringlich auf
die Wichtigkeit des Grunderwerbs hingewiesen. Er hat zugesagt, die notwendigen
Maßnahmen zur Beantragung der Zwangsversteigerung schnellstmöglich einzuleiten.
(Wir meinen, das wird auch Zeit!)
Mit dem Beginn des Verfahrens rechnet der Grundschuldgläubiger noch im ersten
Quartal 2008.
Zur Herrichtung des Spielplatzes hatten die Fraktionen der CDU, bma und FDP im
Haushaltsjahr 2007 Mittel in Höhe von 44.000 Euro bereit gestellt.
Diese wurden jetzt in das Jahr 2008 übertragen. Nach dem Grunderwerb kann mit
der Umsetzung unverzüglich begonnen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Anne Keller Helmut Paul
"
Quelle: Stadträte-Mail-Post: Spielplatz "Am Fuchsberg" - nachgefragt v.
14.03.2008
Info 06.03.2008
Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie am 11. März 2008
Anfrage der
CDU-Stadträtin Anna Keller vom 25.02.2008 - Spielplatz Glessen "Am Fuchsberg"
Eine Anfrage der Glessener Stadträtin Keller zur Umsetzung des Glessener
Spielplatzes "Am Fuchsberg" verschwindet in den nichtöffentlichen Teil der
Ausschusssitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie am 11. März
2008.
Die Glessener Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die Anwohner "Am Fuchsberg",
aber auch die Öffentlichkeit werden erneut außen vorgehalten.
Frau Stadrätin Keller fragt die Bürgermeisterin Pfordt:
"Mir ist bekannt, dass sich die Verwaltung der Stadt Bergheim - aber auch die
Bürgermeisterin persönlich - um die Umsetzung bemühen. Dies kann ich in
Gesprächen mit den Eltern und Kindern zwar vermitteln, aber wenig darüber sagen,
warum dem Antrag der CDU-Fraktion im Ausschuss für Planung und Umwelt im Juni
2006 die Realisierung bisher nicht erfolgte."
Ferner fragt Sie die Bürgermeisterin Pfordt, welche Informationen sie an die
betroffenen und interessierten Bürger weiter reichen kann.
Völlig Recht haben Sie mit der Anfrage, Frau Keller, aber warum erneut alles
erneut "nicht-öffentlich"?
FS
Info v. 14.10.2007
Glessen - "Spielplatz-Deal" nunmehr erst in der Zwangsversteigerung
Bürgermeisterin Pfordt
will Spielplatz für garantierte 95.000 Euro in der Zwangsversteigerung erwerben
Die scheibchensweise und
nebulöse Informationspolitik der Bürgermeisterin Pfordt geht ungehindert für die
Öffentlichkeit weiter. Von Transparenz kann weiter keine Rede sein. Hieß es doch
noch im Artikel des KSTA v. 16.08.2006:
Hamacher bestätigte,
dass das Grundstück inzwischen der Ehefrau eines ehemaligen
Rista-Gesellschafters gehöre, der gleichzeitig auch Liquidator des Grundstückes
sei. Die Stadt will aber nicht mit sich handeln lassen: "Damit schüfen wir einen
Präzedenzfall, auf den sich alle anderen Grundstücksverkäufer stützen könnten",
erklärt Feith.
Abteilungsleiter Michael
Robens pflichtete dem bei: "Für Gemeinbedarfsflächen zahlen wir 20,45 Euro, da
gibt es keinen Spielraum."
Die Glessener
Bürgerinnen und Bürger im Baugebiet "Am Fuchsberg" erfahren in der Vorlage zur
Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Liegenschaften und Finanzen,
dass die Bürgermeisterin Pfordt die im Bebauungsplan festgesetzte Grünlandfläche
mit Zweckbestimmung Spielplatz nunmehr erst im Rahmen der Zwangsversteigerung
mittels einer "Ausbietungsgarantie" gegenüber Grundschuldgläubigern in Höhe von
garantierten 95.000 Euro erwerben kann.
Eine "Ausbietungsgarantie" ist ein Vertrag zwischen dem Gläubiger, der die
Zwangsversteigerung einer Immobilie betreibt, und einem an der Ersteigerung
interessierten. In diesem Vertrag verpflichtet sich der Bietinteressent (Garant)
gegenüber dem betreibenden Gläubiger (Garantienehmer), im Versteigerungstermin
ein Gebot in vereinbarter Mindesthöhe abzugeben. Der Vertrag bedarf nach
deutschem Recht der notariellen Beurkundung, weil sich in ihm der Garant zum
Erwerb eines Grundstücks verpflichtet.
FS
Info v. 16.09.2007
Glessener CDU Stadträte
Anna Keller Und Helmut Paul: "Kauf in Höhe von 95.000 Euro ist akzeptabler
Kompromiß !"
Bürgermeisterin Pfordt
klärt Steuerzahler über den "Spielplatz-Deal" nicht auf
In ihrer neuerlichen "Stadträte-Mail-Post" erklären die Glessener CDU-Stadträte,
Anna Keller und Helmut Paul, das Verhandlungsergebnis der Bürgermeisterin Pfordt
über den "Spielplatz-Deal" im Baugebiet "Am Fuchsberg" in Glessen in Höhe von
95.000 Euro sei ein akzeptabeler Kompromiss. Die SPD mache Wahlkampf auf dem
Rücken der Kinder. "Nicht mit uns !", so Anna Keller und Helmut Paul.
Die Eltern seien vor 1 1/2 Jahren bei den Glessener Stadträten wegen des nicht
vorhandenen Spielplatzes vorstellig geworden. Seitdem bemühe man sich, für die
Umsetzung des Spielplatzes "Am Fuchsberg" zu kämpfen. "Warum hat nicht schon der
SPD Bürgermeister (bis 2004) diese Fläche erworben?" Und schließlich sei man
erst "frisch" dabei und habe die politischen "Altlasten" und Versäumnisse der
Vorgänger zu tragen. "Dazu gehören auch wir - Anne Keller als Ratsmitglied in
der ersten Legislaturperiode und Helmut Paul als Neu-Glessener."
Liebe Stadträte, so "neu" und "frisch", wie Sie es den Glessener BürgerInnen
immer wieder erneut weismachen wollen, sind Sie leider beide aber wahrlich
nicht. Frau Stadträtin Anna Keller hat vor ihrem "CDU-Listenplatz im Rat" im
September 2004 bereits - nach eigenem Bekunden - "5 Jahre Fraktionsarbeit"
hinter sich gebracht. Herr Stadtrat Helmut Paul blickt ebenfalls - nach eigenem
Bekunden - auf eine inzwischen 18jährige Tätigkeit im Rat der Stadt Bergheim
zurück.
Und wer, diese Frage darf aus Sicht der Bürger auch gestellt werden, hat seit
der Kommunalwahl 1999 in Bergheim im Rat mehrheitlich das Sagen? Ein
Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin, als kleinen Hinweis für Sie beide, kann
nicht ohne eine Ermächtigung zu haben eifach so kaufen, sie benötigen einen
Beschluß des Rates oder des dafür zuständigen Ausschusses! Obwohl schon
interessant wäre, die wahren "internen" Gründe von damals zu erfahren.
Die CDU-Stadträte Keller und Paul weiter:
"Die SPD schreibt, sie sei dagegen, einen Investor, der jahrelang den Spielplatz
verhindert hat, für sein Nichtstun zu belohnen."
"Und wenn man bedenkt, dass der Eigentümer ursprünglich für die Spielfläche
Baulandpreis haben wollte, halten wir das Ergebnis für einen akzeptablen
Kompromiss."
"Wir CDU-Stadträte fragen: Wen meint sie damit? Die beiden in Konkurs gegangenen
Bauträger EIWO oder RISTA? Oder möchte Sie den Glessenern Bürgern weis machen,
dass ein ortsansässiger Unternehmer hinter allem steckt?"
Diese Frage, liebe Stadräte kann Ihnen die Bürgermeisterin Pfordt sofort
beantworten, sie war im übrigen schon längstens gestellt: Mit welchen Personen
hat die Bürgermeisterin Pfordt verhandelt?
KStA 16.08.2006: "RA Hamacher bestätigte, dass das Grundstück inzwischen der
Ehefrau eines ehemaligen Rista-Gesellschafters gehöre, der gleichzeitig auch
Liquidator des Grundstückes sei." "Ein Spielplatz von 250 Quadratmetern würde
ausreichen. Wenn die Stadt uns erlaubt, die restlichen 750 Quadratmeter zu
bebauen, dann könnte sie die Spielplatzfläche haben."
KStA 16.08.2006: "Roben (Stadt Bergheim) erklärte hingegen, es habe von Anfang
des Bauprojektes an festgestanden, dass ein großer Spielplatz, der auch für die
Versorgung der umliegenden Ortsbereiche notwendig sei, miteingeplant werden
müsse: "Das war immer bekannt. Da kann man jetzt nicht nachverhandeln."
Ist somit meine Frage unberechtigt gewesen: "Hatten die Grundstückskäufer nicht
von Anfang an einen Anspruch darauf, durch die von ihnen gezahlten Kaufpreise
eine ordnungsgemäße und intakte Infrastruktur einschl. des im Bebauungsplan
festgesetzten Spielplatzes zu erhalten?"
Was sagte uns die Bürgermeisterin Pfordt bisher u.a. in ihren
Ausschußmitteilungen:
"Im Oktober 2005 wurde das Grundstück durch notariell beurkundeten Vertrag
veräußert."
"Mit der zukünftigen Eigentümerin wurde Kontakt aufgenommen, um mit dieser den
Sachverhalt zu erörtern. Ausweislich ihrer schriftlichen Rückäußerung war sie an
einem Verkauf des Grundstücks an die Stadt Bergheim interessiert und gab an,
sich mit der Stadt Bergheim über eine Preisfindung sicherlich einigen zu
können."
"Ein Erwerb der Fläche durch die Stadt Bergheim konnte aufgrund der
Kaufpreisforderung der Eigentümerin, die lediglich zu einer Veräußerung zum
Bodenrichtwert (zum 01.01.2007: 240,-- EUR/qm) bereit war, nicht erfolgen."
"Die schriftliche Bitte der Bürgermeisterin, den Kindern in Glessen zu
gestatten, das Grundstück gegen eine von der Stadt Bergheim zu zahlende
Anerkennungsgebühr als Spielfläche zu nutzen, hat der Vertreter der Eigentümerin
zwischenzeitlich zurückgewiesen."
Fazit:
Meinen Sie nicht auch, liebe Frau Stadträtin Keller und lieber Herr Stadtrat
Paul, dass es jetzt endlich an der Zeit ist, dass Frau Bürgermeisterin Pfordt
ihre Karten über den "Spielplatz-Deal", den Sie beide als akzeptabel bezeichnen,
gegenüber den steuerzahlenden Bergheimer Bürgerinnen und Bürgern offen auf den
Tisch zu legen hat?
FS 16.09.2007
Info v. 13.09.2007
Glessen - Der nichtöffentliche "Spielplatz-Deal" erweitert sich !
Bürgermeisterin Pfordt
will Restflächen den Anliegern zu Baulandpreisen anbieten
SPD Bergheim wehrt sich
gegen "Lüge" der Glessener CDU-Stadträte. Weitere Details werden aus dem
nichtöffentlichen "Spielplatz-Deal" der Bürgermeisterin Pfordt bekannt.
Nachdem die Glessener
CDU-Stadträte Keller und Paul in einer eigenen Info-Veranstaltung die Anwohner
"Am Fuchsberg" unmittelbar nach der nichtöffentlichen Ausschußsitzung über das
Ergebnis unterrichteten und dort auch gegenüber der SPD den Vorwurf erhoben
haben sollen, "die SPD sei gegen den Kauf des Spielplatzes gewesen und betreibe
somit Politik gegen junge Familien", wehren sich nunmehr der Bergheimer
SPD-Vorsitzende Dr. Kai Faßbender sowie der Vorsitzende des SPD-Stadtbezirks
Bergheim-Nord, Wolfhart Rosenthal, gegen die Unterstellungen der CDU-Stadträte
in Form eines Flugblattes:
"Die SPD habe sich von
Anfang an für den Kauf der ausgwiesenen Fläche als Spielplatz eingesetzt. Wenn
Frau Keller allerdings aus nichtöffentlicher Sitzung berichtet, die SPD sei
gegen den Erwerb der Spielplatzfläche gewesen, dann lügt sie !"
Weiter:
"Die SPD ist allerdings dagegen, einen Investor, der jahrelang den Spielplatz
verhindert hat, für sein Nichtstun mit ca. 90.000 Euro zu belohnen."
Die Anlieger erfahren aus dem Flugblatt nunmehr auch, dass sie Restflächen aus
dem "Spielplatz-Deal" der Bürgermeisterin Pfordt zu Baulandpreisen (204 Euro/qm)
von der Stadt für ihre Gärten erwerben können.
Hatten die Grundstückskäufer nicht von Anfang an einen Anspruch darauf, durch
die von ihnen gezahlten Kaufpreise eine ordnungsgemäße und intakte Infrastruktur
einschl. des im Bebauungsplan festgesetzten Spielplatzes zu erhalten?
FS
Quelle: Flugblatt der SPD v. 11.09.2007
Info v. 06.09.2007
Glessen - Der "Spielplatz-Deal"
Das Schweigen der
Bergheimer Bürgermeisterin Pfordt ist verdächtig.
Wurde die Parteifreundin durch einen "Big Deal" der Bürgermeisterin Pfordt mit
der Gläubigerbank entschuldet? Zu Lasten der Steuerzahler?
Die Öffentlichkeit soll darüber nichts erfahren. Bürgermeisterin Pfordt weigerte
sich auch in der Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie am
05.09.2007 beharrlich weiter in öffentlicher Sitzung die konkreten Fakten des
abgeschlossenen "Spielplatz-Deals" in Glessen "Am Fuchsberg" offenzulegen.
Gleichzeitig läßt sie es aber wiederholt zu, dass ihre Glessener Parteifreunde,
die CDU-Stadträte Keller und Paul, aus nichtöffentlicher Sitzung unmittelbar die
Bürgerinnen darüber informieren.
Die bisherigen öffentlich gestellten Glessener Bürgeranträge zur Klärung der
seit Jahren überfälligen Spielplatzsituation "Am Fuchsberg" - gerichtet an den
Bürgerausschuß - wurden auf Empfehlung der Bürgermeisterin Pfordt stets
unbehandelt weiter an den Fachausschuß verwiesen.
Und wie wurden sie dann im Fachausschuß behandelt? Unter Ausschluß der
Öffentlichkeit, ohne die Bürger!
Warum schweigt die Opposition im Bergheimer Rat dazu eigentlich?
FS
Info 27.08.2007
Glessen - Baugebiet "Am Fuchsberg" - Spielplatz gekauft?
Fläche für Spielplatz
mittels einer "Paketlösung" für ca. 100.000 Euro durch Stadt erworben?
Nach der letzten
Mitteilung der Bürgermeisterin Pfordt v. 12. Juli 2007 in der Bergheimer
Werbepost hatte sich die Eigentümerin weiterhin geweigert, die mit der
Zweckbestimmung "Spielplatz" im Bebauungsplan 107 seit 1982 ausgewiesenen
Gründlandfläche zu den üblichen Grünflächenpreisen zu veräußern.
Die Bürgermeisterin
Pfordt hatte sich ihrerseits bislang geweigert, diese Fläche zu Baulandpreisen
zu erwerben: "Stadt zahlt grundsätzlich nur rund 20 Euro für
Gemeinbedarfsflächen." (KStA 16.08.2006). Das wären im vorliegenden Fall maximal
20.000 Euro!
Im Haushalt 2007 wurden für den Ankauf der Fläche und dessen Ausbau zum
Spielplatz insgesamt rund 64.000 Euro veranschlagt.
Aus CDU-nahen Kreisen wird jetzt in Glessen, natürlich "Bitte nicht
weitersagen", also unter "vorgehaltener Hand" flüsternd in Umlauf gesetzt, "dass
im nichtöffentlichen Teil der Sitzung vom 22. August 2007 des Ausschusses für
Wirtschaftsförderung, Liegenschaften u. Finanzen das Grundstück im Rahmen einer
"Paketlösung" für ca. 100.000 Euro, unter "verknüpft" versteht man mit anderen
kleineren nur eingeschränkt verwertbaren Restgrundstückchen im selben Baugebiet,
jetzt gekauft worden sei."
Wer hat denn da wohl schon wieder einmal aus nichtöffentlicher Sitzung
geplaudert?
Desweiteren wird den Glessener Bürgerinnen und Bürgern - ebenfalls unter
vorgehaltener Hand - vermittelt, "dass die SPD-Fraktion in der Sitzung gegen den
Kauf gestimmt habe und die SPD somit gegen junge Familien Politik betreibe."
Wer soll diesen Unsinn wirklich glauben!?
Dies nährt den Verdacht, dass dies alles doch nicht etwa von unseren lieben
Glessener CDU-Stadträten in Umlauf gesetzt worden ist. Hatten wir das alles doch
schon mal, dass zwei Glessener CDU-Stadträte, Keller und Paul, nach der Sitzung
desselben Ausschusses am 09.11.2006 bereits am gleichen Abend mittels eines
"Hauspostflyers" über die "geheimen Inhalte" der Verwaltungsmitteilung aus dem
nichtöffentlichen Sitzungsteil damit hausierten?
Warum eigentlich werden derartige Angelegenheiten, die ausschließlich dem
Gemeinwohl dienen, nicht in öffentlicher Sitzung behandelt? Konkrete Namen
nannte die Bürgermeisterin Pfordt bislang ja auch gegenüber den
Ausschussmitgliedern des Stadtrates nicht.
Eine zeitnahe Presseinformation der Bürgermeisterin über ihr
Verhandlungsergebnis mit der Grundstückseigentümerin sowie eine Aussage zur
Fertigstellung des Spielplatzes im Baugebiet "Am Fuchsberg" ist daher längst
überfällig.
Dies alles ständig über "flüsternde" Glessener CDU-Stadträte "unter der Hand" zu
vernehmen, damit diese daraus parteipolitische Vorteile bei den Bürgern
erhaschen wollen und es als ihre persönliche Leistung darstellen, ist
schlichtweg gesagt, zum Kotzen!
Fazit:
Sollte sich der Paketpreis bewahrheiten und zudem noch das Geld für die
Spielgeräte (ca. 50.000 Euro) addiert werden müssen, so kann man doch von einem
prächtigen Geschäftsabschluss sprechen.
Für wen nur?
FS
12.07.2007
Attraktive Spielplätze mit Zukunft in Bergheim
Information der Stadt zu den aktuell diskutierten Flächen im Stadtgebiet
Spielplatz "Am Fuchsberg" in Glessen:
Im Baugebiet "Am Fuchsberg" ist seit Anbeginn eine Spielplatzfläche in der Größe
von 877 Quadratmeter planungsrechtlich festgelegt. Die Eigentümerin hat sich
jedoch den langjährigen, nachdrücklichen Anstrengungen der Stadt Bergheim stets
widersetzt, diese Fläche als Spielplatz zu den üblichen Grünflächenpreisen zu
veräußern. Die Stadt hat daraufhin 2006 zur Vertretung der Interessen der Kinder
und ihrer Eltern ein Enteignungsverfahren vorgeschlagen. Zwischenzeitlich ist
die Eigentümerin wirtschaftlich nicht mehr handlungsfähig und die Stadt hat mit
der neuen Grundschuldgläubigerin die Verhandlungen wieder aufgenommen. Hier
besteht nun Einvernehmen, die Fläche an die Stadt in einem allerdings
komplizierten Verfahren schnellstmöglich zu verkaufen. Im Haushalt 2007 sind für
den Ankauf der Fläche und dessen Ausbau zum Spielplatz insgesamt rund 64.000
Euro enthalten. Um die Fläche dennoch zwischenzeitlich schon einmal nutzen zu
können, hat sich Bürgermeisterin Maria Pfordt in einem Brief an die Eigentümerin
gewandt, den Kindern den Zugang und das Spielen zu erlauben. Eine Antwort steht
noch aus.
Quelle: Auszug aus der Werbepost / http://www.werbe-post.de
Bisherige Infos:
Sagt endlich mal den
BürgerInnen "Am Fuchsberg" die Wahrheit !
Zitat: "Hamacher bestätigte, dass das Grundstück inzwischen der Ehefrau eines
ehemaligen Rista-Gesellschafters gehöre, der gleichzeitig auch Liquidator des
Grundstückes sei."
Fragen:
- Wer agiert hier in Wirklichkeit hinter den Kulissen, um im Baugebiet "Am
Fuchsberg" aus einer öffentlich festgesetzen Grünfläche wieder mal für sich
Bauland heraus zu schlagen?
- Wer ist eigentlich dieser ehemalige, allen unbekannte heimliche
Mitgesellschafter der Rista Hausbau GmbH, der inzwischen der neue
Alleineigentümer ist?
- Verhandelt die Bürgermeisterin Pfordt mit einer Gesellschaft nur zum Schein,
also mit einem Rechtsanwalt der Rista Hausbau GmbH, die gar nicht mehr der
wirkliche Eigentümer ist? Mit wem also verhandelt sie wirklich?
- Was weiß die Stadträtin Anna Keller ? Hat auch sie die BürgerInnen "Am
Fuchsberg" auf eine falsche Fährte gelockt?
Die rechtsgültige Festsetzung (seit 1982) des Bebauungsplanes 107 weist eine
öffentliche Grünfläche mit der Zweckbestimmung Spielplatz aus. Das heißt, Bauen
ist hier nicht möglich, das heißt aber auch, die Bürgermeisterin ist
verpflichtet die Festsetzung des Spielplatzes umzusetzen.
FS
KStA 16.08.2006
Stadt soll nun die
Enteignung prüfen
Im Streit um Grundstück
für den Spielplatz Am Fuchsberg ist keine Lösung in Sicht
Rund 100 Euro pro Quadratmeter stehen als Kaufpreis im Raum, doch die Stadt
zahlt grundsätzlich nur rund 20 Euro für Gemeinbedarfsflächen.
VON RALPH JANSEN
Bergheim-Giessen - Der Streit um den von vielen Glessenem herbeigesehnten
Spielplatz Am Fuchsberg verschärft sich. Der Planungsausschuss beauftragte die
Stadtverwaltung einstimmig, "die Voraussetzungen für die Einleitung eines
Enteignungsverfahrens" für das Spielplatzgrundstück zu prüfen. Anwalt Rainer
Hamacher aus Köln, der die inzwischen in Liquidation befindliche Firma Rista
Hausbau GmbH vertritt, reagierte überrascht. Er wirft der Stadtverwaltung
"mangelndes Entgegenkommen" vor. Eine Zusage für einen Spielplatz habe es von
Rista nie gegeben: "Auf diesem etwa 1000 Quadratmeter großen Grundstück war
Wohnbebauung vorgesehen, sonst nichts."
Anne Keller (CDU) und andere Glessener Kommunalpolitiker unterstützen aber seit
langem die Forderung der Bürger nach einem Spielplatz in dem Baugebiet. Auch
Beigeordneter Norbert Feith erklärte, die betreffende Fläche sei im
Bebauungsplan 107 Am Fuchsberg eindeutig als Spielplatz ausgewiesen. Die Stadt
sei bereit, das Grundstück zu kaufen. Allerdings zahle man in solchen Fällen
überall in der Stadt nur rund 20 Euro pro Quadratmeter. Gefordert würden aber
die ortsüblichen Baulandpreise von 270 Euro pro Quadratmeter. Dem widerspricht
Hamacher. Bei einem Gespräch in der letzten Woche habe ein Kaufpreis von rund
100 Euro pro Quadratmeter im Raum gestanden.
Hamacher bestätigte, dass das Grundstück inzwischen der Ehefrau eines ehemaligen
Rista-Gesellschafters gehöre, der gleichzeitig auch Liquidator des Grundstückes
sei. Die Stadt will aber nicht mit sich handeln lassen: "Damit schüfen wir einen
Präzedenzfall, auf den sich alle anderen Grundstücksverkäufer stützen könnten",
erklärt Feith. Abteilungsleiter Michael Robens pflichtete dem bei: "Für
Gemeinbedarfsflächen zahlen wir 20,45 Euro, da gibt es keinen Spielraum."
Laut Hamacher gibt es einen weiteren Kompromissvorschlag. Inklusive Nebenflächen
gehe es um ein Gesamtgrundstück von rund 1000 Quadratmetern: "Ein Spielplatz von
250 Quadratmetern würde ausreichen. Wenn die Stadt uns erlaubt, die restlichen
750 Quadratmeter zu bebauen, dann könnte sie die Spielplatzfläche haben. Doch
auch das hat die Verwaltung abgelehnt."
Hamacher klagt weiter, die Stadt habe bei der Bebauung des Fuchsbergs keinerlei
Verständnis für die Belange der Baufirma gezeigt, die sogar auf Wunsch der Stadt
eine Straße verlegt und damit auf Bauland verzichtet habe. Roben erklärte
hingegen, es habe von Anfang des Bauprojektes an festgestanden, dass ein großer
Spielplatz, der auch für die Versorgung der umliegenden Ortsbereiche notwendig
sei, miteingeplant werden müsse: "Das war immer bekannt. Da kann man jetzt nicht
nachverhandeln."
Info v. 15.06.2006
Unvermögen oder Absicht?
Ein bemerkenswerter
Bürgerantrag von Michael Broetje aus Glessen, der die Angelegenheit damit auf
den Punkt bringt.
Um so unverständlicher, sogar völlig unsinnig, ist die Haltung der
Bürgermeisterin in ihrer neuesten Tischvorlage zur Sitzung des Aussschusses für
Planung und Umwelt am 16.06.2006, wo es zum TOP 10 darin heißt, man habe bisher
keine geeignete Fläche gefunden (Anmerkung: Seit 1982, denn solange besteht die
rechtskräftige Festsetzung des Spielplatzes im Bebauungsplan 107 !) und man
suche nun in Zusammenarbeit mit dem Kreis eine alternative Fläche im Umland
(Anmerkung: Was nur heißen kann: im Landschaftsschutzgebiet !).
Wer rödelt da eigentlich wieder im Hintergrund auf einer rechtsverbindlich
festgesetzten öffentlichen Grünfläche mit der Zweckbestimmung Spielplatz künftig
eine Baugenehmigung zu erhalten? Es ist schier unglaublich, was hier abläuft!
FS
Glessen, den 15.06.2006
Dipl. Verwaltungswirt & Dipl. Betriebswirt
Michael Broetje
Im Tal 25
50129 Bergheim-Glessen
Bürgerantrag nach § 24 GO NW
Hier: Spielplatz "Am Fuchsberg / Umsetzung des BPL 107"
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Pfordt,
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit der Umsetzung des Bebauungsplanes 107 / Spielplatz ?Am Fuchsberg gibt es
Probleme. Es ist ja nun nicht das erste Mal, dass Bebauungspläne in unserem Ort
nicht entsprechend den getroffenen Festsetzungen umgesetzt werden.
Am 12.06.2006 fand ein Gespräch zwischen den Anlieger ?Am Fuchsberg und
Vertreter der Verwaltung statt, zu dem die CDU-Fraktion eingeladen hatte. Als
Anlieger bin ich dieser Einladung gefolgt, habe auch eine Einladung erhalten.
Ich möchte festhalten, dass der Bebauungsplan 107 nicht geändert wurde und die
besagte Fläche als öffentliche Grünfläche mit Zweckbestimmung Spielplatz
ausgewiesen wurde. Diese Festsetzung ist nach § 8 Abs.1 BBauG rechtsverbindlich
(solange keine Änderung des Bebauungsplanes durch Ratsbeschluss etc. erfolgt,
d.h. die Fläche hätte umgewandelt werden müssen, um darauf bauen zu können).
Insofern ist die vorgetragene Argumentation der Stadträte und Stadtverwaltung am
Thema vorbei, wenn behauptet wird, "man sei nicht bereit die Fläche zu
Baulandpreisen zu erwerben. Die Fläche bzw. das Grundstück hat den Wert einer
Grünfläche. Nicht mehr und nicht weniger. Die Fläche darf nach der Festsetzung
des Bebauungsplanes als öffentliche Grünfläche nicht bebaut werden.
In diesem Zusammenhang folgende Fragen:
1. Erhält der Grundstücks-Eigentümer eine Baugenehmigung oder ist eine solche
dem Grundstückseigentümer bereits zugesagt worden? Wer ist der derzeitige
Grundstückseigentümer?
2. Ist beabsichtigt den BPL 107 mit seiner Festsetzung öffentliche Grünfläche
mit Zweckbestimmung Spielplatz künftig zu ändern, damit der derzeitige
Grundstückseigentümer Baurecht erlangt und die Fläche bebauen kann ?
3. Liegen der Stadt bereits Anträge in dieser Zielrichtung vor ? Sind bereits
darüber Gespräche mit dem Grundstückseigentümer geführt worden?
Nach meinem Kenntnisstand stellt sich doch derzeit die Frage, wie verschafft
sich die Stadtverwaltung das Recht an dem Grundstück (notfalls geht dies im
Rahmen eines Enteignungsverfahrens mit entsprechender Entschädigung an den
Eigentümer), um die Festsetzungen des Bebauungsplans 107 umzusetzen. Immerhin
besteht in diesem Zusammenhang ein gewisser Vertrauensschutz der Glessener
BürgerInnen. Soll dieser umgangen werden ? Sollen sich die BürgerInnen Glessens
nie auf städtische baurechtliche Planungen und für jedermann verbindliche
Festsetzungen verlassen können ?
Auch dies gehört inhaltlich zum Grundsatz der Bürgernähe, den Sie Frau
Bürgermeisterin in der Kommunalwahl 2004 versprochen haben. Ich bin gespannt, ob
Sie und die Verwaltung sich daran halten.
Zur Enteignung seien folgende rechtliche Anmerkungen gestattet:
Nach § 85 Absatz 1, Nr1. BBauG kann nur enteignet werden, um entsprechend den
Festsetzungen des Bebauungsplans ein Grundstück zu nutzen oder eine solche
Nutzung vorzubereiten. Dies ist hier der Fall, da es gerade um die Umsetzung der
Festsetzungen des Bebauungsplanes 107 geht.
Der Gegenstand der Enteignung ist in § 86 Absatz 1 u.a. Ziffern 1 - 3 BBauG
geregelt. Durch Enteignung können:
1. das Eigentum an Grundstücken entzogen oder belastet werden;
2. andere Rechte an Grundstücken entzogen oder belastet werden;
3. Rechte entzogen werden, die zum Erwerb, zum Besitz oder zur Nutzung von
Grundstücken berechtigen oder die den Verpflichteten in der Benutzung von
Grundstücken beschränken; hierzu zählen auch Rückübertragungsansprüche nach dem
Vermögensgesetz;
Aus § 88 BauGB ergibt sich: Wird die Enteignung eines Grundstücks von der
Gemeinde zu den in § 85 Abs. 1 Nr. 1 und 2 bezeichneten Zwecken aus zwingenden
städtebaulichen Gründen beantragt, so genügt an Stelle des § 87 Abs. 2 der
Nachweis, dass die Gemeinde sich ernsthaft um den freihändigen Erwerb dieses
Grundstücks zu angemessenen Bedingungen vergeblich bemüht hat. Dies dürfte auch
zutreffen, da die Stadtverwaltung nach Pressemitteilung und Mitteilung
verschiedener Mandatsträger Kontakte zum Verkauf mit dem Grundstückseigentümer
gesucht hat.
Wie schnell kann die Grundstücksbeschaffung der im Bebauungsplan 107
festgeschriebenen Fläche unter zeitlichen Aspekten umgesetzt werden ?
Wie hoch ist die Entschädigung, die die Stadtverwaltung dem
Grundstückseigentümer für diese Grünfläche zu zahlen hat ? Diese kann sich
meines Erachtens nur in Höhe des Wertes bewegen, die für Grünflächen gezahlt
werden, so dass auf dem Wege einer Enteignung die Stadtverwaltung in den Genuss
kommt, einen Preis für Grünflächen zu entrichten.
Durch die Änderungen des Maßnahmengesetzes haben sich die Bestimmungen des BBauG
1992 / 1993 geändert. Es wurde neben den Erschließungsverträgen das Instrument
des städtebaulichen Vertrages eingeführt. Hierdurch soll es Investoren
ermöglicht werden eine schnellere Bauplanung und deren Realisierung zu
ermöglichen.
Der Kämmerer Feith hat am 12.06.2006 erklärt, dass die Bereitstellung
finanzieller Mittel kein Problem ist und diese bereits zur Verfügung stehen. In
dem Gespräch am 12.06.2006 wurde von der Verwaltung der Vorschlag gemacht den
Spielplatz in der Nähe der Kläranlage zu errichten und dort dann den
Landschaftsschutz aufzuheben. Ein solches Verfahren hätte zur Folge, dass dort
dann auch der Weg für Bauinvestoren geöffnet wäre, wenn der Landschaftsschutz
einmal aufgegeben wird. Weiterhin wird damit die Möglichkeit genommen, eine
Umgehung für den Ortsteil Glessen zu planen. Dies gebe ich bedenken. Im übrigen
waren die Anlieger der Meinung, dass ein Spielplatz nur in geschützter
Wohnbebauung Sinn macht, wie zum Beispiel auch im "Heidenpfuhl".
In diesem Zusammenhang folgende Fragen:
- Bestehen Absichten der Stadtverwaltung in der Nähe Klärwerk künftig Baugebiete
auszuweisen und eine entsprechende Bebauungsplanung aufzustellen ?
- Wie steht die Ausweisung von weiteren Baugebieten im Einklang mit dem
demographischen Gutachten ?
Unter Berücksichtigung dieser Ausführungen müsste ein Beschlussvorschlag in den
politischen Gremien konkreter gefasst werden: "Die Stadt wird verpflichtet
unverzüglich die in Betracht kommende Fläche zurückzukaufen, notfalls im Rahmen
eines Enteignungsverfahrens und dort einen Spielplatz zu errichten".
Abschließend möchte ich Sie bitten, mir den Spielflächenbedarfsplan, der von der
Stadtverwaltung herstellt worden ist - nach meinem Kenntnisstand mit Stand
Oktober 2005 - zur Verfügung zu stellen.
Ich bitte mich darüber zu informieren, wann und wo über diesen Antrag
entschieden wird.
Mit freundlichen Grüßen
Gez.:
Broetje
Quelle: http://www.glessen-gazette.de
|