2009_11_02_foerdergem 
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Blumengießen um 6 Uhr früh
Fördergemeinschaft "Schöneres Glessen" feierte Jubiläum

BERGHEIM-GLESSEN. Seit nunmehr 20 Jahren kümmern sich die Mitglieder der Fördergemeinschaft "Schöneres Glessen" um ihren Ort. Am Freitag trafen sie sich ab 19 Uhr in der Gaststätte "Glessener Braustube", um dieses Jubiläum zu feiern. Die Erste Vorsitzende Irmgard Lindemann gab bei der Mitgliederversammlung einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr und machte deutlich, in welchem Ausmaß sich die Gemeinschaft für die Ortsentwicklung eingesetzt hat. Viel Arbeit machten die Beete, Kübel und Blumenkästen, in die die Gemeinschaft im Frühjahr und im Herbst bunte Blumen pflanzt.
 

Für jahrelangen Einsatz gedankt



Besonders hervorgetan haben sich bei dieser Arbeit Wolfgang Kahlert und Manfred Vater, die sich nun von der körperlichen Arbeit zurück ziehen wollen. "Ihr beide wart immer ein super Tandem-Team", lobte Lindemann. Teilweise hätten die beiden Männer im Sommer schon um 6 Uhr in der Frühe auf der großen Kreuzung im Ort gestanden und die Blumen gegossen. "Der Schlauch geht über die Straße - und morgens ist die Zeit, in der noch nicht soviel Verkehr ist", erklärte Lindemann. Kahlert baute außerdem sechs Weihnachtssterne, die in der Adventszeit die Straßenlaternen in Glessen schmücken. Seit der Gründung der Gemeinschaft am 14. September 1989 ist Uwe Carstens Mitglied. Auch er half neben der Arbeit im Vorstand zusammen mit seiner Frau Cläre bei der Pflege und Bepflanzung der Beete mit. Für die tatkräftige Hilfe bei dem Vorhaben, Glessens äußerliches Erscheinen stets hübsch und ordentlich zu erhalten, ernannte Lindemann die drei Männer zu Ehrenmitgliedern der Fördergemeinschaft. Als Dank für ihre jahrelange ehrenamtliche Arbeit überreichte sie ihnen Urkunden und Blumen.

Auch Karl-Heinz Schwarzhof wurde beim Tag der offenen Tür ab 20 Uhr geehrt. Er hatte sich in den vergangenen Jahren besonders um die Restauration der landwirtschaftlichen Geräte gekümmert. So erneuerte der Schreiner beispielsweise verrottete Holzteile am Wagen an der Volksbank. In einer Großaktion im Jahr 2005 bekamen zudem alle Wagen einen neuen Untergrund aus Beton, den die Helfer der Fördergemeinschaft anschließend pflasterten. "Das sieht nun viel schöner aus", meinte Lindemann. "Die Geräte kommen viel besser zur Geltung, weil sie nicht mehr im hohen Gras versinken."

Den Tag der offenen Tür, zu dem alle Glessener willkommen waren, wollte die Gemeinschaft auch dafür nutzen, auf sich aufmerksam zu machen. Denn um Glessen weiterhin zu verschönern, brauchen die Mitglieder Nachwuchs.

"Das ist in 20 Jahren das erste Bier, das ich auf Kosten der Fördergemeinschaft trinke", schmunzelte Kahlert. "Wir haben uns nie getraut, die Mitgliedsbeiträge für einen solchen Zweck zu nutzen. Ich sage euch: das Bier geht runter wie Öl." (mni)

Quelle: KR vom 02.11.2009