2010_02_19_kr_kirche 
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Kampf gegen die Nässe

Fugen und Steine am Kirchturm werden erneuert Nach Ostern wird auch innen abgedichtet

DIETMAR FRATZ

BERGHEIM-GLESSEN. Den Kirchturm der Glessener St.-Pankratius-Kirche umgeben zurzeit Gerüststangen und Planen. Die dem Wetter zugewandten Mauerseiten des Turms waren mit den Jahren ausgewaschen und hielten das Wasser nicht mehr aus dem Inneren der Kirche heraus. Abgebröckelter Putz im Kircheninneren im Turmbereich waren das sichtbare Signal für den Kirchenvorstand, zu Substanz erhaltenden Maßnahmen zu greifen.



Aber auch von unten stieg Feuchtigkeit auf, die in Fußbodennähe den Putz beeinträchtigte. "Das ist bei älteren Bauten normal, weil damals über den Fundamenten keine Dichtschicht eingezogen wurde", weiß Peter Pütz vom Kirchenvorstand. Die Kirche wurde 1865 fertiggestellt, nachdem der damalige Pfarrer Berg 1861 beim Kölner Generalvikariat den Neubau gefordert hatte. Die "alte feuchte Kapelle" sei viel zu klein, und ein "Anbau an das morsche Gebäude nicht möglich", wird Pfarrer Berg in der Chronik zitiert.

Knapp eineinhalb Jahrhunderte später gilt es wieder, der Feuchtigkeit Herr zu werden. Seit November werden die morbiden Fugen des Turmgemäuers ausgekratzt und erneuert und gebrochene Ziegelsteine ausgewechselt. Danach werden im Sockelbereich der Kirche ein Sanierputz aufgetragen und auch die Schäden im Eingangsbereich an der Turmseite repariert.

Zurzeit ruhen die Arbeiten. Erst bei einer Temperatur von über fünf Grad kann der Mörtel verarbeitet werden. Dennoch hofft Pfarrer Klaus Steinert, dass die Außenarbeiten am Turm bis Ostern abgeschlossen sein werden. Für die Innenarbeiten werden weitere zwei Monate veranschlagt. An den Kosten, die nach Angaben des Kirchenvorstandes im sechsstelligen Bereich liegen, beteilige sich das Erzbistum "großzügig", sagt Pütz, will aber keinen genauen Betrag nennen.


Quelle: KR 19.02.2010 (Print)