2010_07_24_treppe 
Home Nach oben Was gibt es Neues ? Archiv Termine Auskünfte Zahlen & Fakten Ärzte, Geschäfte Kirche, Institutionen Vereine Katzen u. Tierschutz Dauerthemen Geschichte Bilder Karneval Traditionen Politik Kommunalrecht Stadtplan Downloads Umfrage Newsletter Postkarten Gästebuch Diskussionsforum Links Impressum

 

Königsdorfer Forst - Die Zukunft der Himmelsleiter ist erstmal sicher

Wartungsvertrag bis 2020

Bürgerinitiativen, örtliche Dorfgemeinschaften und Vereine übernehmen als "Bündnis" die Unterhaltung und die Pflege der "heiß geliebten Himmelsleiter" im Königsdorfer Forst. Landesforstdirektor Uwe Schölmerich empfiehlt den "Unterhaltungsvertrag" nunmehr als "Muster für weitere Projekte im Lande."

Die Vereinbarung:

Treten Schäden an Stufen oder Geländer auf, lässt das "Bündnis" sie - in Absprache mit dem Forstamt - von einer Fachfirma beseitigen.

Das Forstamt wiederum übernimmt die Kosten für das notwendige Material, liefert es an und entsorgt die ausgetauschten Treppenteile.

Die Treppen werden Monat für Monat durch das Bündnis kontrolliert, die Berichte einmal pro Jahr dem Forstamt geschickt.

Kreissparkasse Köln und Raiffeisenbank Frechen-Hürth sicherten als bedeutende Sponsoren ihre weiteren finanziellen Unterstützungen zu.


Informationen über die diversen Spendenkonten geben:

die Dorfgemeinschaft Kleinkönigsdorf, das Glessener Stadtteilforum, der TuS Brauweiler, der SC Glessen, die Dansweiler Ortsgemeinschaft




KR 24.07.2010

Königsdorfer Wald

Die Himmelsleiter ist fast wie neu

Von Wolfgang Mrziglod

Es geht wieder aufwärts im Königsdorfer Wald: Die ersten Sportler nutzten schon die neuen Holzstufen an der Himmelsleiter, während die Mitarbeiter des "ASH-Sprungbrett" dabei waren weitere marode Stufen zu ersetzen.

Gemeinsam unterschrieben die Vertreter der Vereine, Dorfgemeinschaften und des Forstamtes die Wartungsvereinbarung. (Foto: Mrziglod)

FRECHEN / PULHEIM Es geht wieder aufwärts im Königsdorfer Wald: Die ersten Sportler nutzten schon die neuen Holzstufen an der so genannten Himmelsleiter, während die Mitarbeiter des in Kerpen ansässigen Integrationsbetriebes "ASH-Sprungbrett" dabei waren weitere marode Stufen zu ersetzen.

Damit fand am Donnerstag eine anfangs recht hitzige Debatte ein gutes Ende: Die hölzerne Treppe auf die Glessener Höhe bleibt dank bürgerschaftlichen Engagements erhalten. Möglich wurde der Verzicht auf den Abriss der Treppe, die auf den Gipfel führt, dadurch, dass sich die Dorfgemeinschaft Kleinkönigsdorf, das Glessener Stadtteilforum, der TuS Brauweiler, der SC Glessen, die Dansweiler Ortsgemeinschaft und Bianca Wollgarten zusammentaten, um für den Treppenerhalt zu kämpfen.

Mit der Kreissparkasse Köln und der Raiffeisenbank Frechen-Hürth konnte man zwei bedeutende Sponsoren ins Boot holen, die durch ihre finanziellen Einsätze auch die weitere Wartung über die Restaurierung hinaus sicherten. Weitere private Spenden unterstützten das Vorhaben.

Das Regionalforstamt sorgte für das geeignete Material, nicht imprägnierte, wetterfeste Stufen aus Robinie aus dem heimischen Wald sowie Kanthölzer, Schrauben und Nägel. Die "ASH-Sprungbret", ein gemeinnütziger Verein zur Förderung junger Menschen, übernahm mit seinen Mitarbeitern den Austausch der Bohlen.

Am Donnerstag, die ersten Bohlen waren bereits verbaut, fand die Vertragsunterzeichnung am Fuß der Treppe statt. Regionalforstamtsleiter Uwe Schölmerich würdigte das Engagement und erwähnte, dass das Landesforstamt den hier ausgehandelten Vertrag bereits als Muster für weitere Projekte im Lande empfiehlt.

Das Geld reicht jetzt aus, um auch gleich die zweite Treppe, die bis auf den Gipfel führt, mit auszubessern. Die verbleibenden Beträge werden genutzt, um die Wartung der beiden Treppen bis zum Jahre 2020, so lange läuft der Vertrag, durch die Bürgerinitiative sicherzustellen. In den nächsten Tagen werden auch die restlichen maroden Stufen ersetzt, dann kommt das Geländer an die Reihe. Um ein Nutzung der Schräge durch Mountainbikefahrer zu verhindern, soll am oberen Teil der Treppe noch ein zusätzliches Geländer angebracht werden.


Quelle: http://www.rundschau-online.de/jkr/artikel.jsp?id=1278957951877




KStA 24.07.2010


Kommentar

Zur Sanierung der Himmelsleiter

Von Maria Machnik

Hut ab: Die als Himmelsleiter bekannte Holztreppe hoch zur Glessener Höhe ist gerettet. Das ist einzig und allein einer privaten Initiative zu verdanken. Die Mitstreiter aus den Städten Bergheim, Frechen und Pulheim haben sich nicht nur, wie es heute leider oft der Fall ist, aufs Protestieren beschränkt und über eine vermeintlich falsche Entscheidung geschimpft.

Sie sind aktiv geworden. Sie haben mehrere Diskussionen organisiert, die Medien mobilisiert und dem Forstamt eingeheizt. Vor allem haben sie auf einen wunden Punkt aufmerksam gemacht: Die Anlage eines neues Weges wäre womöglich viel teurer geworden als die Sanierung der Treppe.

Da blinder Aktionismus allein aber nicht reicht, haben die Retter der Himmelsleiter, ihr Ziel vor Augen, einen Plan entworfen.

Sachorientiert haben sie sich der Mitstreiter versichert, haben Sponsoren gefunden und eine Fachfirma ins Boot geholt. Schließlich haben sich die Mitglieder des Bündnisses mit ihren Unterschriften zunächst für die kommenden zehn Jahre zu verlässlichen Paten der Himmelsleiter erklärt.

Das ist ein gutes Beispiel für ernsthaftes bürgerschaftliches Engagement und den verantwortungsvollen Umgang mit vorhandenen Sachwerten, die nicht verkommen dürfen. Es ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass Bürger Behörden auf die Sprünge helfen können.

Den lobenswerten Einsatz der Initiative sollten alle würdigen, die die Himmelsleiter in ihrer Freizeit als Trainingsgerät nutzen. Sie sollten sie pfleglich behandeln.


Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1278663548727.shtml



 
Die beliebte "Himmelsleiter" ist gerettet

HOLZTREPPE Verschiedene Initiativen kümmert sich um die Pflege

VON MARIA MACHNIK

Die "Himmelsleiter", die Treppe im Wald zur Glessener Höhe, ist gerettet. Eine Bürgerinititive und verschiedene Organisationen sowie das Fostamt haben einen Vertrag unterzeichnet. Mit ersten Reparturarbeiten ist begonnen worden.

Die "Himmelsleiter" ist gerettet. Mitarbeiter der Firma ASH-Sprungbrett tauschen defekte Stufen und Geländerteile aus. BILD: PRIVAT

Pulheim/Bergheim. Die Tinte unter der Kooperationsvereinbarung zwischen einer privaten Initiative und dem Frostamt Rhein-Sieg-Erft war noch nicht ganz trocken, da war die gerettete "Himmelsleiter" schon Gesprächsthema in Dansweiler.

Das sei doch eine tolle Idee, die Holztreppe hinauf zur Glessener Höhe zu erhalten und einfach nur die maroden Stufen austauschen zu lassen, sagte eine Spaziergängerin, die sich auf einer Bank am Waldrand des Staatsforstes Ville ein Ruhepäuschen von ihrem Abendspaziergang gönnte.

Voll des Lobes für die Retter der Treppe war auch der Leiter des Forstamtes Rhein-Sieg-Erft, Uwe Schölmerich. "Die Zukunft der Treppe ist gesichert", die Rettungsaktion sei ein hervorragendes Beispiel bürgerschaftlichen Engagements, das nicht im Verborgenen bleiben werde, sagte er an die Adresse der Initiative.

Tatsächlich haben die Pulheimerin Bianca Wollgarten als Initiatorin und Sprecherin der Initiative, die Dorfgemeinschaft Kleinkönigsdorf, das Stadtteilforum Glessen, der TuS Brauweiler, der SC Glessen und die Dansweiler Ortsgemeinschaft alles darangesetzt, die Himmelsleiter zu retten und die Pläne des Forstamtes zu verhindern. Die Behörde, die nach eigenem Bekunden zwei Jahre lang versucht hatte, Unterstützter für den Erhalt der Himmelsleiter zu finden, hatte vor Monaten erklärt, sie werde die als "Trainingsgerät" genutzte Holztreppe durch einen Serpentinenweg ersetzen lassen.

Die Glessener Ortsbürgermeisterin Anne Keller stellte den Kontakt zu einer Fachfirma, zur ASH-Sprungbrett Integrationsbetrieb GmbH in Kerpen her. Die Raiffeisenbank Frechen-Hürth und die Kreissparkasse Köln steuerten 7500 und 2000 Euro bei.

Nach zwei Monaten intensiver Vorarbeit haben Schölmerich und die Initiative am Donnerstagabend eine Vereinbarung unterzeichnet. Sie sieht vor, dass die Initiative die "heiß geliebte Himmelsleiter" (so Bianca Wollgarten) unterhält und pflegt. Auch um die sich anschließende kürzere Holztreppe hoch zur Glessener Höhe wird sie sich kümmern.


Fachfirma für Schäden

Treten Schäden an Stufen oder Geländer auf, lässt das Bündnis sie - in Absprache mit dem Forstamt - von einer Fachfirma beseitigen. Zusätzlich wird es die Treppen Monat für Monat kontrollieren und die Berichte einmal pro Jahr dem Forstamt schicken.

Die Behörde wiederum übernimmt die Kosten für das notwendige Material, liefert es an und entsorgt die ausgetauschten Treppenteile. Die Vereinbarung ist gültig bis 2020. Die ersten Stufen und Geländerteile haben Mitarbeiter schon ausgetauscht. Die Arbeiten gehen in der kommenden Woche weiter. Dann auch wird ein stabiles Geländer errichtet und die illegale Mountainbikerstrecke neben der Himmelsleiter abgesperrt.

Informationen über die diversen Spendenkonten geben die an die Initiative angeschlossenen Vereine.


Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1278663548577.shtml