Umgehungsstraße:
Bürgermeisterin Pfordt hat nichts erreicht
Planungsausschuss am 23.11.2006 - Ortsumgehung Glessen
Was bisher
geschah:
Der Kreisvorsitzende der SPD Guido van den Berg macht den Glessener BürgerInnen
in seiner
Pressemitteilung v. 13.11.2006 : "Ortsumgehung Bergheim-Glessen kann noch im
Landtag verwirklicht werden" große Hoffnungen auf eine Entscheidung im Landtag.
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bergheim beantragt für den Planungsausschuss
am 23.11.2006 eine planungsrechtliche Flächenabsicherung für eine komplette
Glessener Ortsumgehung.
Nun
können die Glessener BürgerInnen darüber leider von der Bürgermeisterin der
Stadt Bergheim in ihrer neuesten
Vorlage zu Sitzung des Ausschussse für Planung und Umwelt am 23.11.2006
nichts konkretes erfahren. Einen Beschlußentwurf macht die Bürgermeisterin
nicht, was nach dem Inhalt der Vorlage schlicht bedeutet: Weiterhin Abwarten!
Auf das nach der erfolgten Ausplanung der Glessener Ortsumgehung im Kreis und im
Regionalrat angeregte Glessener Sondergutachten!
Wir erfahren nur alte, ständige Wiederholungen. Die Bürgermeisterin war
gemeinsam mit dem Beigeordneten Feith im September auf Dienstreise zum
Düsseldorfer Ministerium. Dort haben ihr hochrangige Ministerialbeamte
beschieden, die Sonderuntersuchung sei abzuwarten. Auch erfahren wir, dass der
Kreis weiter in Abstimmungen mit beteiligten Kommunen für die Sonderuntersuchung
ist. Es geht dabei um die Bezahlung der Gutachterkosten.
Was soll denn eigentlich dabei überhaupt noch herauskommen? Die Fakten der
Verkehrsbelastung Glessens sind doch allen seit 18 Jahren bekannt. Mögliche
Linienführungen für eine nordöstliche Umgehung wurden jahrelang in den
Fachausschüssen des Rates erörtert. Nur der bekannte Glessener Bauunternehmer
ist aus "Landschaftsschutzgründen" gegen die nordöstliche Teilumgehung und ließ
dies im Planungsausschuss durch den Parteifreund und seinerzeitigen
CDU-Fraktionsvorsitzenden Kremer einwenden.
Fazit:
Alles
erneut kalter Kaffee, den man den Planungsausschussmitgliedern am 23.11.2006
wiederum aufgewärmt vorsetzt. Zeit gewinnen, über die Runden der
Legislaturperiode kommen, scheint hier wohl die hier angesagte Devise der
Bürgermeisterin zu sein.
Auf den gestellten Antrag der Glessener Stadträte Anna Keller und Helmut Paul
für eine
komplette Ortsumgehung
(siehe unten), dieser übernommen vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Düchting, geht
die Bürgermeisterin erst gar nicht weiter ein. Sie schickt diesen CDU-Antrag
weiter an das Landesstraßenbauamt nach Euskirchen. Auf den Antrag der SPD auf
Vorlage aller Unterlagen aus Kreis und Regionalrat sowie ihres eigenen Antrages
an den Regionalrat vom 08.02.2006, indem sie selbst eine Verschiebung der
Glessener Ortsumgehung auf nach 2015 beantragte, reagiert sie nicht. Sie schickt
auch diesen Antrag zum Landesstraßenbauamt.
Motto wohl: Weg ist weg! Was sollen die Anträge von CDU und SPD da eigentlich,
Frau Bürgermeisterin? Fällt Ihnen denn mehr nichts ein?
Ein
Vorschlag ist den Fraktionen im Rat der Stadt Bergheim seitens der Glessener
BürgerInnen zu machen, da sich ja alle Fraktionen Im Rat über die Dringlichkeit
der Maßnahme nunmehr wohl einig sind:
Übernehmen Sie als Rat selbst die Initiative für die Glessener Bürgerinnen.
Beschließen Sie im Rat am 27.11.2006 eine gemeinsame interfraktionelle
Initiative aller im Rat der Stadt Bergheim vertretenen Parteien.
Richten Sie diese gemeinsame Initiative unmittelbar an Ihre Vorsitzende der
Landtagsfraktionen im NRW-Landtag.
Bei der von Ihnen allen bekräftigten Dringlichkeit der Glessener Ortsumgehung
kann doch im Landtag hinsichtlich der Maßnahmenkosten von Euro 1,95 Mio. doch
nichts mehr schiefgehen.
FS
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