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Mühlenhof feiert Richtfest Bergheim-Glessen (rb). "Die Idee ist großartig und mutig zugleich", lobte Landrat Werner Stump das ambitionierte Projekt der Familie Schlich beim offiziellen Richtfest für deren als Erlebnisbauernhof konzipierten Mühlenhof zwischen Glessen und Fliesteden: "Der Hof bietet Menschen, die in der Verstädterung leben, die Möglichkeit, der Natur näher zu kommen. Außerdem trägt er zur Kultur- und Naturlandschaft des Rhein-Erft-Kreises bei." Vor annähernd anderthalb Jahren begannen die Bauarbeiten für das etwa 1500 Quadratmeter große Gebäude. Komplett fertig gestellt sein wird der Hof voraussichtlich Anfang nächsten Jahres. "Unsere Intention ist unter anderem Kindern einen Einblick in die traditionelle Landwirtschaft zu bieten", erzählt Peter Schlich. Der 50-jährige Bio-Landwirt aus Dansweiler hegte schon länger den Gedanken, mit seiner Ehefrau Ilse Schlich in diese Nische hervorzustoßen. "Für Schulklassen und Kindergärten, von denen es schon erste Anfragen gibt, werden in den kommenden Monaten einige Innenräume zu Schulungs- und Projekträumen ausgebaut", fügt Ilse Schlich hinzu. Auf dem Mühlenhof, der ein klassischer Vierkanthof ist und historisch anmutet, wird es viel zu entdecken geben. Thüringer Waldziegen, gehörnte Waldschnucken und die kleinwüchsigen Hinterwälder-Rinder sind schon da. Dazu werden noch viele weitere Tiere erwartet, wie zum Beispiel Schweine, Hühner und Wasservögel. Zudem wird es einen Museumsbereich geben, in dem alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt werden. Ein Prunkstück des Hofes findet sich vor dessen Toren, auf dem etwa 70.000 Quadratmeter großen Areal, auf dem zukünftig neben Zuckerrüben, Roggen, Weizen und Kartoffeln auch Sonderkulturen wie Erdbeeren und Spargel sowie Schnittblumen nach EU-Richtlinien biologisch angebaut werden. Eine nach historischem Vorbild einer alten Holländer-Mühle gebaute Mühle bewegt ihre Flügel im Wind. "In dieser Hammermühle soll später das Korn vom Feld gemahlen und danach gebacken werden, so dass die Kinder praktisch den Weg des Korns vom Feld in ihren Magen nachempfinden können", erklärt Ilse Schlich.
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