Glessener Bach 08.12.2006 
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Ein Bach als Lehrpfad
VON RALPH JANSEN, 08.12.06, 07:12h

Bergheim-Glessen - Er entspringt am Villehügel und fließt nur ein kurzes Stück, bis er im unterirdischen Kiesbett einer ehemaligen Rheinschleife wieder versickert, doch trotzdem hat der kleine Wasserlauf gleich vier Namen: Glessener, Sintherner, Geyener und Pulheimer Bach wird er genannt. Vielerorts ist er gar nicht als munter plätschernder Bach zu erkennen. Im Zuge der Besiedelung hat man ihn verrohrt, in enge Betonbetten gepresst und begradigt. Das soll sich nun ändern. Die Bergheimer Politiker aller Richtungen haben im Hauptausschuss grünes Licht dafür gegeben, aus dem Bächlein einen Wassererlebnis- und Lehrpfad zu machen.

Schon in Pulheim war das Projekt, das Horst Engel, Vorsitzender des Unterhaltungsverbandes Pulheimer Bach, und Ingenieur Dr. Harald Wegner aus Erftstadt vorstellten, auf Gegenliebe gestoßen. Die Aussicht auf eine 80-prozentige finanzielle Beteiligung des Landes an den für rund 1,7 Millionen Euro geplanten Renaturierungsprojekten erleichterte die Entscheidung. Engel traut dem Projekt gute Aussichten zu, die Kriterien der „Regionale 2010“ zu erfüllen. Das ist die Voraussetzung für eine finanzielle Förderung, wie auch Engels Stellvertreter Helmut Paul erläuterte.

Für die Menschen aus der Region bietet das Projekt gleich zweierlei Vorteile. Zum einen wird ein Wasserlauf an vielen Stellen ökologisch wiederhergestellt, zum anderen erhöht sich der Freizeitwert der Region. Entlang des Baches sollen nach ersten Entwürfen Edelstahlpfeiler aufgestellt werden, die den Weg von der Quelle bis zur Versickerung markieren. Ist der Pulheimer Bach erst in die Kiesschichten der Erde eingedrungen, ist er damit noch längst nicht verloren. 2000 Tage später wird das Wasser vom Fuße der Glessener Höhe wieder als Trinkwasser

Quelle: KStA vom 08.12.2006