Quelle: Sonderveröffentlichung / Beilage im KStA Weihnachten 2009
Krippe „Der Krippchensgang ist in Köln nach Blasiussegen und Aschenkreuz das dritte Sakrament“, sagt Stadtführer Leitner und lacht. Tatsächlich ist es in vielen Familien heute noch Usus, nach Weihnachten einen Gang zu den Krippen der Kölner Kirchen zu machen. Dabei gab es lange gar keine Weihnachtskrippen im heutigen Sinn, sondern lediglich eine Futterkrippe und die Tradition des Kindleinwiegens. Hierzu wurde an Weihnachten in der Kirche eine Wiege mit einer Jesusfigur aus Wachs oder Holz aufgestellt, die Gemeinde gesellte sich dazu, wiegte reihum das Jesuskind und sang ihm zu Ehren Wiegen- und Weihnachtslieder. „Der Urbestandteil der Krippe“, der Futtertrog, steht auch im Mittelpunkt des alten Brauchs vom „Strohhalm legen“. In vielen Familien wurde zu Adventsbeginn eine Krippe aufgestellt. Für jede gute Tat durfte man einen Strohhalm in den Trog legen. Ziel war es, das Christuskind an Heiligabend möglichst weich zu betten. Quelle: KStA-Magazin vom 23.12.2011
Quelle: KStA 24.12.2014 |