Maibaum 
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„Im 13. Jahrhundert feiert man den 1. Mai mittels grünen Zweigen und Maien (Bäumchen), die während des Maibegrüßens als „Schmuckmaien“ dienten oder als Ehren- oder Liebesmaien verschenkt wurden. Sie sind die historischen Vorläufer des Maibaumes.“[1]

„Als Maien wurde ursprünglich die Birke erkoren. Weil diese als erster Baum aus ihrer Winterstarre erwacht. Die Birke gilt daher als Symbol für Kraft und Anmut, Lebenswillen und Trost, Licht sowie Heiterkeit.  Auch die Fichte wird als Maien, insbesondere in heutigen Tagen, gerne verwendet. Sie treibt im Wonnemonat Mai aus. Sie gilt daher als festliches Symbol für die Ankunft des Lichtes wie der Wärme.“[2]

Manche pflegen das Maibrauchtum auch zu Ehren der Göttin Maia, der römischen Göttin der Fruchtbarkeit.

„Ein Maibrauch, der in vielen Orten der Eifel gefeiert wird, ist das Aufstellen eines großen, zentralen Maibaums. Die zumeist hohe und bis zum Wipfel geschälte Fichte wird mit bunten Bändern geschmückt; das erste für den Eifelraum bezeugte Exemplar wurde 1224 in Aachen aufgestellt. In manchen Orten wird der Maibaum durch die männliche Jugend des Ortes die ganze Nacht über bewacht. So soll verhindert werden, dass die Jugend eines rivalisierenden Dorfes das Lebens- und Fruchtbarkeitssymbol kurzerhand fällt.“[3]

„Das Bochumer Maiabendfest, eines der ältesten Feste Nordrhein-Westfalens, hat seinen Ursprung in einem Streit mit einer Nachbarstadt. Im Mittelalter gehörte Bochum zur Grafschaft Mark, in der im 14. Jahrhundert Graf Engelbert III. regierte. Wegen eines Spottgedichtes sagte der Graf der freien Reichsstadt Dortmund 1388 die Fehde an, wobei ihm die Bochumer Junggesellen kräftig halfen. Der Graf erwies sich als dankbar: Die Junggesellen erhielten das Recht, alljährlich am Vorabend des 1. Mai aus den gräflichen Waldungen einen Eichbaum abzuholzen. Bis heute wird die Eiche einem verdienten Bochumer Bürger übergeben, der dafür das Maiabendfest finanziert. Zum Abschluss des 615. Bochumer Maiabendfestes wird am 30. April in der Gastronomie im Stadtpark in den Mai getanzt (www.bochumer-maiabendgesellschaft.de).“[4]

 

Maibaum

Zu den wichtigsten Bräuchen, die sich bis heute erhalten haben, gehört die Aufstellung des MAIBAUMS. Während heute nur noch im Dorfmittelpunkt oder an einem besonderen Platz dieser Maibaum aufgestellt wird unter ganz besonderen Feierlichkeiten, gab es in früheren Zeiten fast in jedem Garten einen Maibaum. Zur Zeit Maria Theresias hatte dieser Brauch so gigantische Formen angenommen, daß die Kaiserin 1741 das weitere Aufstellen verbot, da viele tausend Baümchen umgeschnitten wurden. Sie standen nicht nur vor jedem Haus, sie standen oft sogar in jedem Zimmer. Dieser MAIBAUM hatte eine ganz besondere Bedeutung. Vor dem Aufstellen wird der Maibaum festlich geschmückt. Er bekommt einen KRANZ aus frischem Grün, der von den Mädchen und jungen Frauen des Dorfes gewunden wird. Außer Weiden, Birken und Tannenreis werden auch viele Frühlingsblumen mit eingeflochten. Oft enthält der "Maien" noch Eier, Gebildbrote und Würste. Mancherorts erhält der Maibaum auch eine Krone aus Metall und bunten Bändern, die schräg über den Stamm gewickelt werden. Der Maibaum hatte die kultische Bedeutung eines "Riesen-Phallus", der in die lebengebärende Erde gerammt wurde und auf diese Weise die Götterhochzeit versinnbildlichte. Der Maikranz, der an der Spitze angebracht wurde, konnte einerseits Symbol der Vulva, andererseits durch die darin eingeflochtenen jungen Reiser und Heilpflanzen Symbol für neues Leben und Gesundheit sein. Der enge Zusammenhang Maibaum - Erdmutter ist heute noch daraus ableitbar, daß der Maibaum jetzt vielerorts auch "Marienbaum" genannt wird. Der Phallus war Symbol für die schöpferische lebensweckende Kraft des Himmels, die ja vor allem gerade für das damalige bäuerliche Leben von ungeheurer Wichtigkeit war. Ohne diese Kraft gab es kein Leben und keine überlebenswichtige Fruchtbarkeit. Und mit dem Tanz und dem Verweben und Verknüpfen der Bänder (Bändertanz um den Maibaum) drückte man sowohl eine erotisches Geschehen unter den Geschlechtern aus als auch die Verknüpfung der drei Welten (Himmel, Erde Anderswelt), die durch den Maibaum auch symbolisiert werden und nun fest in das Gefüge des Lebens selbst eingewoben werden. (Quelle: http://www.jahreskreis.info/files/beltane.html )

 

Maibaum-Magie[5]

Krone

Hier wohnen die guten Geister und höchsten Götter. Fehlt der grüne Wipfel, so ist der Baum entmachtet, seelenlos, kraftlos.


Kranz

Er versinnbildlicht das weibliche Element. Fehlt dieser Kranz, so hat der Baum sein Fruchtbarkeitssymbol eingebüßt.


Bänder am Kranz

Damit wird der Segen des Gedeihens verbunden.

 

Symbolschilder

Sie zeigen Sinnbilder des dörflichen Lebens aus Bauernstand, Brauchtum wie Handwerk.

 

Stamm

Er versinnbildlicht Kraft und Gesundheit. Die Rinde muss abgeschält werden, damit sich nicht Hexen und böse Geister in Gestalt von Käfern darin verstecken können.

 

Download "Der Mai ist gekommen"


Links

http://www.winkler-kreuth.de/tradition/Maibaum.htm

http://www.wunschbaum.de/maibaum.htm

http://www.kpkproject.de/kpk187.htm