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Bürger-Info vom 23.01.2007 - Stellungnahme der Bündnis 90/Die Grünen       

Das Mehrheitsbündnis CDU, FDP und bma beschloss in der Ratssitzung am 22.1.2007 die Empfehlung des Schulausschusses/Jugendausschusses. Bergheimer Grünen wenden sich nunmehr an die Bezirksregierung Köln.

 

Bergheim, 23.01.2007


Pressemitteilung

Bündnis 90/Die Grünen                                                             
im Rat der Stadt Bergheim                                                            


Falsche Weichenstellung für Grundschulen in Bergheim

Den Anbau von 4 neuen Klassenräumen an der Grundschule in Glessen beschloss der Bergheimer Stadtrat am 22.1.. Das hat zur Folge, dass diese entweder in 5 Jahren leer stehen oder die Grundschule in Rheidt-Hüchelhoven mangels Schüler dicht gemacht werden muss, befürchten die Grünen aufgrund der Entwicklung der Schülerzahlen in den nächsten Jahren. Ab Schuljahr 2009/10 können beide Schulen zusammen nur noch 4 Eingangsklassen bilden. Das setzt sich in den Folgejahren verstärkt fort, sodass ab Schuljahr 2012/13 beide Schulen zusammen pro Jahrgang nur noch 4 Parallelklassen haben. Das würde dann haargenau dem jetzt vorhandenen Schulraum an beiden Schulen entsprechen.

Trotzdem hat die Ratsmehrheit aus CDU, BMA und FDP den Anbau beschlossen. Das taten sie in der vagen Hoffnung, dass durch die Erschließung neuer Baugebiete wieder mehr Kinder nach Glessen kommen, nach Meinung der Grünen reine Spekulation, auf der man keine Planung aufbauen kann und mit der man schon gar nicht die Ausgabe von über einer halber Million Euro begründen kann. Zwar gibt es zur Zeit den Nachteil die alte Schule in Glessen nutzen zu müssen. Dies Provisorium läuft aber im Sommer 2010 aus, auch wenn nicht neu gebaut wird.

Folgenschwer ist eine weitere Begründung von Verwaltung und Ratsmehrheit für den Neubau, nämlich die Aufhebung der Schuleinzugsbereiche ab Schuljahr 2008/09. Wenn man als den entscheidenden Grund für einen Anbau den Elternwillen annimmt und nicht die vorhandene Raumkapazität, schafft man einen Präzedenzfall für alle anderen Grundschulen der Stadt. Wie will man dann anderen Eltern den Einschulungswunsch für ihre Kinder verwehren, wenn der vorhandene Schulraum das nicht zulässt?
 
Wegen der hanebüchenen Begründung der Entscheidung für den Anbau von 4 neuen Klassenräumen in Glessen und der absehbaren negativen Folgen werden die Grünen den Regierungspräsidenten in Köln anschreiben und um Überprüfung bitten. Schon vor Jahren hatte dieser schon eine Erweiterung der Grundschule in Glessen nicht genehmigt, weil ringsum genügend Schulraum vorhanden ist.

Reinhard Jütte, Fraktionsvorsitzender