Silvester 
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Quelle: Sonntagspost 30.12.2006

Quelle: KStA-Magazin vom 31.12.2011

 

 

Der letzte Tag des Jahres

Von Doris Richter

Silvester hat seinen Namen von einem stillen, beinahe unauffälligen Papst erhalten. Die ausgelassenen, lauten Feste, die Silvesterfeiern, stehen deshalb im krassen Gegensatz zum Wesen dieses Kirchenfürsten, der ihnen seinen Namen nur deshalb leiht, weil dieser heiliggesprochene Mann am 31. Dezember im Jahre 335 gestorben ist. Wie bei allen Heiligen wird der Todestag zum Gedenktag erhoben. Von daher gesehen ist der 31. Dezember ein Grund zum Freuen, selbst wenn es nicht jedermanns Sache ist, um Mitternacht eine Rakete nach der anderen in den Himmel zu schicken.

Der große Verdienst des Papstes Silvester ist es gewesen, das Herz des römischen Kaisers Konstantin bewegt zu haben. Indem er den Kaiser von der tödlichen Krankheit des Aussatzes heilte, rührte er sein Herz so sehr, dass Konstantin ihn bat, nach Rom zurückzukehren. Bis zum Stadtrand ritt ihm der Kaiser entgegen, stieg vom Pferd, bat Silvester aufzusitzen und geleitete ihn am Zügel in die Stadt hinein.

Unter dem Einfluss dieses Papstes hörten die Christenverfolgungen im Römischen Reich auf, und Kaiser Konstantin war bereit, den Papst neben sich als christlichen Oberhirten anzuerkennen. Das gab dem stillen Papst so viel Macht, dass er die beiden bis auf den heutigen Tag bedeutendsten Kirchen Roms erbauen lassen konnte: die Laterankirche und - über dem Grab des Apostels Paulus -  den Petersdom.

Und so wäre der Kreis mit dem Hinweis zu schließen, dass der Papst heutzutage alljährlich seinen Neujahrssegen vom Balkon dieses Petersdomes erteilt.

Wie so oft, trifft sich auch in der Nacht vom alten zum neuen Jahr heidnisches Brauchtum mit christlichem, immerhin ist es eine der wichtigsten Nächte in der Zeit der zwölf, die Raunächte genannt werden.

Alles Laute in der Silvesternacht, das Schießen und Knallen, der Spektakel mit den Raketen wird von den einen als Überbleibsel eines heidnischen Glaubens gedeutet, der vor dem neuen Jahr alle bösen Geister mit viel Krach vertreiben soll.

Heutzutage wollen wir das neue Jahr einfach nur mit überschäumender Freude empfangen und alles was das alte Jahr an Enttäuschung, Freude, Glück oder Trauer für uns bereithielt, wollen wir vergessen. Voller Erwartung steht am heutigen Tag jeder von uns vor 365 Tagen eines neuen Jahres. Grund genug es mit vollen Segeln anzusteuern. Guten Rutsch!

Der Jahreswechsel scheint eine abergläubische Seite in uns anzusprechen, die nicht mehr so richtig in unsere Zeit passen will. Trotzdem hoffen die Menschen bei der Verabschiedung des alten Jahres und der Begrüßung des neuen seit jeher, mit Glückwünschen, Glücksbringern und Orakeln die Zukunft beeinflussen zu können.

Neben dem alljährlichen Fassen guter Vorsätze ist es uns auch heute noch ein Bedürfnis, an diesem Tag mehr über die eigene Zukunft wissen zu wollen. Blei- oder Wachsgießen gehört in vielen Ländern zu den beliebtesten Orakelbräuchen: Aus den entstandenen Figuren soll man die Zukunft ablesen können. Auch das willkürliche Aufschlagen der Bibel ist vielerorts beliebt.

Ein schöner Brauch ist es auch, Freunden, Verwandten und Nachbarn kleine Geschenke - in essbarer oder rein dekorativer Form - mitzubringen und Neujahrsgrußkarten mit Glückssymbolen zu verschicken: Hufeisen, vierblättrige Kleeblätter, Neujahrsbrote mit eingearbeiteten Glückspfennigen, Schornsteinfeger, Marienkäfer, Fliegenpilze und Schweine sollen Glück, Zufriedenheit und Fruchtbarkeit bringen.
Der Ursprung der einzelnen Glückssymbole ist nicht immer leicht herauszufinden.

Ein Grund für die angeblich magischen Kräfte des Hufeisens liegt z.B. darin, dass das Eisen früher ein kostbares Material war, das man verehrte.

Außerdem besitzt das Hufeisen eine beschützende Eigenschaft, weil es auch den Pferdehuf schützt, ohne dem Tier Schmerzen zu bereiten. Der Schornsteinfeger war jahrhundertelang gern gesehen, weil er vor allem Unglück in Form von gefürchteten Feuersbrünsten verhindert, indem er den Kamin säuberte.

Besonders Abergläubige brachen vom Besen des Kaminfegers drei kleine Ruten ab und bewahrten sie auf, weil sie Glück bringen sollten. Dasselbe galt für den Ruß, der an den Kleidern haftete. Verwunderlich ist, wie der weit verbreitete, tödliche Fliegenpilz, der mit Hexen und Zauberern verbunden wird, zu einem Glücksbringer geworden ist - möglicherweise, weil man ihn auch als Rauschmittel verwenden kann.

Seit langer Zeit wünscht man sich "Prosit Neujahr!" und einen "Guten Rutsch!". Das Wort "prosit" ist lateinisch und bedeutet "es möge gelingen". Die Formulierung "guter Rutsch" wird oft als Wunsch nach einem angenehmen Hinübergleiten ins neue Jahr verstanden. Mit Rutschen hat dies jedoch nichts zu tun. Vielmehr leitet sich das Wort von dem jüdischen Begriff "Rosch" ab und meint Kopf oder Anfang. Das jüdische Neujahr heißt "Rosch Hashana" (Jahresbeginn).

 

Quelle: KStA 28.12.2013

 

 

Silvesterbräuche rund um die Welt

Weltweit begrüßen die Menschen das neue Jahr am 31. Dezember mit lärmenden Spektakeln, Licht und Musik, um böse Geister zu vertreiben. Reisen Sie mit uns durch die Welt und lernen Sie die regionalen Traditionen in fernen Ländern kennen!

 

China

In China, Korea und Vietnam begrüßt man das neue Jahr erst im Februar: am Tag des ersten Vollmonds nach dem 21. Januar - entsprechend dem traditionellen variablen Mondkalender. Diesmal fällt der Beginn des Neujahrs- und Frühlingsfest auf den 12. Februar 2002, womit zugleich das neue buddhistische Jahr - das "Jahr des Pferdes" - eingeleitet wird. Es ist das größte Fest des chinesischen Kulturkreises, das drei Tage lang mit prächtigen Drachen- und Löwenumzügen gefeiert wird.

In der chinesischen Welt werden bis heute unzählige Neujahrsriten gepflegt: Nach alter Tradition muss z.B. vor Beginn des Neujahrsfestes das Haus mit Bambuszweigen, die die bösen Geister vertreiben, gründlich geputzt werden. Während der Neujahrstage würde man Gefahr laufen, auch das Glück hinauszukehren. Gleichzeitig wird von der Bettwäsche bis zur Kleidung alles erneuert und das Haus mit roten Papierstreifen und goldenen Glückszeichen dekoriert: Schriftzeichen, Schutzgottheiten, Frühlingsmotive, Blumen, Landschaften usw., die auch als Bildchen verschenkt werden können. Mit Beginn des neuen Jahres werden ab 23 Uhr alle Fenster geöffnet, um das neue Jahr hereinzulassen.

Am letzten Tag des alten Jahres findet das große, fröhliche "Reunion-Dinner" statt, bei dem die Familie vollständig versammelt sein sollte. Dies wird sehr ernst genommen, sodass Stadt und Land jedes Jahr wieder kurz vor einem Verkehrskollaps steht. Kinder und Unverheiratete erhalten Geldbeträge in kleinen roten Tüten mit Glückssymbolen. In einigen Regionen werfen Unverheiratete auch Mandarinen ins Meer, um gute Ehepartner zu finden. Früher taten dies vorwiegend junge Frauen, die ihren Namen auf die Mandarinen schrieben, in der Hoffnung, einer der wartenden unverheirateten Fischer würde diese finden und sich auf die Suche nach ihnen machen.

 

Israel

Rosh Hashana - zu deutsch Jahresbeginn - ist das jüdische Neujahrfest und soll zur Besinnung und Umkehr anregen. Das Blasen auf einem Widderhorn während des Gottesdienstes ist charakteristisch für diesen Aufruf zur Umkehr.

Der schmetternde Ton des Horns soll die Menschen veranlassen, ihre Taten zu überdenken, damit sie von ihren sündhaften Wegen und Gedanken ablassen.

Das jüdische Neujahrsfest leitet zehn Tage des Gedenkens an die Erschaffung der Welt im Jahre 3761 v. Chr. ein. Darauf wird die Zeitrechnung des jüdischen Lunisolar-Kalenders zurückgeführt, der auf Mondmonate und Sonnenjahre aufgeteilt ist. Nach dem gregorianischen Kalender findet es meist im September statt.

Damit das neue Jahr in jeder Hinsicht süß werden möge, serviert man in jüdischen Familien am Neujahrsabend süße Äpfel mit Honig und Honigkuchen. Oft wird auch eine süße Speise aus Möhren gereicht, die auf jiddisch Meren heißen, was auch wachsen, zunehmen (mehren) bedeutet. Sie versinnbildlichen den Wunsch, dass unsere Vorzüge und Verdienste im kommenden Jahr unsere Mängel überwiegen mögen.

Die Juden grüßen sich am Neujahrsfest mit dem Wunsch: "Du mögest für ein gutes Jahr eingeschrieben sein." Diesem Wunsch liegt die Annahme zugrunde, dass Gottes Urteil an diesem Tag in ein Buch eingetragen wird. Viele gläubigen Juden bleiben die erste Nacht des neuen Jahres wach, um das Glück nicht zu verschlafen und um selbst im Traum keine Sünde zu begehen.

 

Japan

Das japanische Neujahrsfest dauert bis zum 7. Januar. Die ersten drei Neujahrstage sind Ruhetage, die mit der Familie und den Verwandten verbracht werden. Ähnlich wie in China wird bis kurz vor Silvester die Wohnung oder das Haus aufgeräumt und geputzt. An beiden Seiten der Haus- oder Wohnungstür werden so genannte Torkiefern aufgestellt.

Gegen Mitternacht erklingen im ganzen Land in den Tempeln 108 Glockenschläge, die die 108 Begierden des Menschen und die 108 Übel des alten Jahres vertreiben sollen.

Zu den beliebtesten Familienbeschäftigungen der Japaner während des Neujahrsfestes gehört das Stampfen von Klößen aus Klebreis, den so genannten Mochi (sprich: "Motschi"), die traditionell am Neujahrsmorgen gegessen werden. Der Reis wird nach einem mehr als tausend Jahre alten Brauch erst gedämpft und dann in einem Mörser zu Brei gestoßen.

Die Japaner glauben, dass ihr Verzehr Glück bringt - und ein langes Leben. Tatsächlich ist jedoch das Gegenteil der Fall: Jedes Jahr bleiben einigen Unglücklichen die äußerst klebrigen Reisklöße buchstäblich im Hals stecken. Einige Japaner sind bereits auf qualvolle Weise daran erstickt. 1998 war ein besonders schlimmes Jahr mit 21 Toten.

Die Feuerwehr wiederholt jedes Jahr ihre traditionelle Neujahrswarnung, was im "Mochi-Notfall" zu tun sei: Mochi möglichst mit Suppe essen und in kleine Stücke schneiden. Ältere Menschen niemals allein Mochi essen lassen. Im Notfall 119 wählen, gleichzeitig versuchen, den Mochi mit einem Finger aus dem Rachen zu pulen. Wenn das nicht funktioniert, das Opfer auf den Bauch legen, Kinn nach vorn strecken und fünfmal mit der Hand zwischen die Schulterblätter schlagen.

 

Österreich

In Wien tanzt man um Mitternacht, wenn die große Pummerin (Glocke) vom Wiener Dom traditionell das neue Jahr einläutet, auf dem Rathausplatz dem neuen Jahr entgegen - natürlich mit einem Walzer im Dreivierteltakt! Auf den Straßen wird ausgelassen gefeiert - selbst im Stephansdom riecht es nach Böllern und Bratwurst. Außerdem gehören Schweine zu jeder Wiener Silvesterfeier - ob als rosa Plüschtier auf dem Kopf oder als Schweinskopfsülze.

In den Bergtälern der Alpen gibt es dagegen wundersame Bräuche, die außer den Einwohnern kaum jemand kennt. Das Neujahrssingen ist zum Beispiel eine Tradition in der nördlichen Alpenregion: Ein Vorsänger zieht mit einem Chor durch das Dorf und singt den Neujahrswunsch, beginnt dabei mit einer frommen Einleitung, wünscht ein gutes Jahr und spielt auf einzelne Ereignisse des Vorjahres oder auf Eigenheiten der Leute an. Nach diesen Neckversen folgt vom Chor ein Segenswunsch für das Haus.

Anschließend werden die Sänger von den Hausleuten beschenkt. Die Neujahrssänger wandern bis zum Morgengrauen von Haus zu Haus, dann werden die Spenden gleichmäßig aufgeteilt.

In den vielen ländlichen Bereichen der Alpenregion ist das "Räuchern", das Begehen der Wohn- und Arbeitsräume und Stallungen mit gesegnetem Weihrauch, üblich, um die Dämonen zu vertreiben.

In einigen Dörfern sind zwischen Weihnachten und Neujahr vermummte Gestalten mit schaurigen Masken unterwegs, die Lärm machen und die bösen Eis- und Frostgeister vertreiben bzw. die guten Geister der Fruchtbarkeit des Frühlings anziehen. Sie schwingen Schellen und Rollen, wünschen den Hausbewohnern ein gutes neues Jahr und erhalten dafür einen stärkenden alkoholischen Trunk und ein Geldgeschenk.

 

Spanien

In Spanien feiert man bei einem ausgiebigen Essen im Kreis der Familie und verbringt die Mitternachtsstunden auf der Straße. In Madrid trifft man sich im Allgemeinen an der Puerta de Sol im Zentrum der Stadt, wo von der Turmuhr das neue Jahr eingeläutet wird - landesweit live im Fernsehen mitzuverfolgen! Dort oder zu Hause geht man einem ganz besonders reizvollen Brauch nach, der bis heute von allen Spaniern praktiziert wird: Zu jedem der mitternächtlichen Glockenschläge, die das neue Jahr einläuten, muss eine Weintraube verzehrt und sich dabei etwas gewünscht werden. Ein Moderator im Fernsehen zählt mit! Beim 12. Gong müssen alle Trauben verspeist sein - andernfalls riskiert man Unglück im neuen Jahr! Anschließend werden - wie wohl fast überall auf der Welt - die Sektgläser erhoben, sich umarmt und beglückwünscht. Aber nicht, ohne vorher einen goldenen Ring ins Glas zu werfen: Auch hier lassen die Spanier nichts unversucht, um das Glück positiv zu stimmen! Der Brauch des Traubenessens geht angeblich auf das Jahr 1909 zurück: Damals fiel die Weinernte so üppig aus, dass jemand auf die Idee gekommen sei, den Traubenberg auf diese Weise abzubauen. Wie die Italienerinnen und Chileninnen versuchen auch die Spanierinnen mit Sinn für Brauchtum ihr Glück im neuen Jahr auf kuriose Weise zu beschwören: Sie tragen am Silvester- und Neujahrstag rote Dessous!

 

Russland

In Russland fallen die Bräuche, die man in Deutschland mit Silvester verbindet, wie z.B. das Wahrsagen mit Wachs, mit der russisch-orthodoxen Weihnachtszeit Anfang Januar zusammen. Der 31. Dezember ist in Russland der wichtigste Festtag, an dem in vielen Familien Weihnachten und Silvester zugleich gefeiert wird. Die Straßen werden bunt erleuchtet und zu Hause und auf den Plätzen werden Tannenbäume geschmückt. Den Abend verbringt man zu Hause oder in einer Datsche, einem russischen Holzhaus in der Natur. Wenn die Kreml-Uhr am Roten Platz in Moskau 12-mal geschlagen hat, stößt man in Russland - zeitversetzt - gleich 11-mal an, da es so viele Zeitzonen gibt!

Erst der 6. Januar ist der Tag der Bescherung, an dem "Väterchen Frost" oder das Großmütterchen "Babouschka" den Kindern die Geschenke bringt. Begleitet wird er von dem Mädchen "Schneeflocke" und dem Jungen "Neujahr". Dann gibt es mit Herzen dekorierten Kuchen, von denen jedes einen Traum in Erfüllung gehen lässt. Den 7. Januar verbringt man in festlicher Stimmung im Kreise der Familie. Vier Tage später, am 11. Januar, beginnt offiziell das orthodoxe Neue Jahr.

Die orthodoxe Weihnachts- und Neujahrszeit ist mit fleischloser Kost eher eine Fastenzeit. Zentrale Speise sind Borschtsch und Kutya, letzteres ist ein Porridge-ähnliches Gericht aus Weizen- und anderen Getreidekörnen, die für Hoffnung stehen, sowie Honig und Mohn, die Freude und Erfolg bescheren sollen.

 

Happy Hour!

Zum Jahreswechsel lässt man rund um den Globus die Korken knallen. Neben Sekt und Champagner sind aber auch exotische Cocktails eine willkommene Abwechslung auf Silvesterpartys.

Hier die besten Rezepte für die Nacht der Nächte:

 

Limetten-Champagner

Zutaten für 6 Personen bzw. 6 Gläser:

3 Limetten, 1 Flasche eisgekühlter Champagner oder Sekt

Zubereitung:

Die Limettenschale fein abreiben, den Saft auspressen. Schale und Saft mischen und mit einem Löffel auf 6 Sektgläser verteilen. Kurz vor dem Servieren mit Champagner oder Sekt auffüllen.

 

Planter's Punsch

Zutaten für 10 Personen bzw. 10 Gläser:

200 ml Grenadinesirup, 200 ml Limettensaft, 500 ml Orangensaft, 500 ml Ananassaft, 300-400 ml brauner Rum, 300-400 ml weißer Rum, Orangenscheiben zum Dekorieren.

Außerdem: Eiswürfel

Zubereitung:

Sirup, Limetten-, Orangen- und Ananassaft mit Rum portionsweise mit Eiswürfeln mischen und in einem Mixglas gut durchschütteln. In 10 Longdrink-Gläser mit Eiswürfeln gießen und mit Orangenscheiben dekorieren.

 

Arrak-Maracuja-Cocktail

Zutaten:
Für 6 Personen bzw. 6 Gläser:

1/4 l Arrak
10 Tl Ingwersirup (von kandiertem Ingwer, a.d. Glas)
6 El Limettensaft (frisch gepresst)
1 l Maracujanektar (gut geschüttelt)
1 Limette

Außerdem: Eiswürfel

Zubereitung:
Arrak mit Ingwersirup und Limettensaft in einem Krug verrühren. Eiswürfel dazugeben und mit dem Maracujanektar aufgießen. Cocktail auf 6 Longdrinkgläser verteilen. Jedes Glas mit 1 Limettenscheibe garnieren.

Tipp: Für eine dekorative Präsentation den Rand des Glases in etwas Limettensaft tauchen und dann in Zucker drücken. Der Zucker haftet nur am befeuchteten Rand. Danach die Zutaten einfüllen.

 

Feuerzangenbowle

2-3 l Rotwein (nach Belieben mit dem Saft von 2 bis 3 Orangen) im Kupferkessel oder Topf erhitzen, Gewürze (Zimtstange, 2-4 Nelken, 3-4 Sternanis) in Mullsäckchen binden und hineinhängen. Feuerzange über den Kessel legen, den Zuckerhut darauf legen, mit 1/2 l Rum tränken und anzünden. Immer wieder Rum über den brennenden Zuckerhut laufen lassen, bis der Zucker in den Wein getropft ist. Gewürze herausnehmen und vor dem Servieren der heißen Bowle in den Gläsern kräftig umrühren.

 

 

Pfirsichpunsch

Zur Zubereitung eines Pfirsichpunschs werden 1 große Dose Pfirsiche mit Saft püriert, zusammen mit dem Saft von einer Zitrone, Zimt nach Geschmack und etwa 1/2 l Weißwein bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzt. Nach Belieben mit einem Schuss Grappa, Rum oder Madeira verfeinern. Wer gern eine "Fruchteinlage" mag, kann auch in Likör eingelegte Pfirsichstückchen in den Punschgläsern servieren.

 

Wussten Sie ...

… dass der Genuss von Linsen, Erbsen, Möhren oder Sauerkraut am Neujahrstag dafür sorgen soll, dass das Kleingeld im neuen Jahr nie ausgehen wird? Tradition hat auch der Neujahrskarpfen, der in früheren Zeiten als Mangelware galt. Daraus erklärt sich möglicherweise der Brauch, eine Schuppe vom Karpfen ins Portemonnaie zu stecken. Dies soll im neuen Jahr einen prall gefüllten Geldbeutel garantieren.

In weiten Teilen Europas gelten außerdem Speisen aus Schweinefleisch als regelrechte Glücksbringer - als Süßigkeit verzehrt man Marzipanschweinchen, aber auch Backwaren wie Früchtebrot oder die so genannten Neujahrsbrote, in die oft einzelne Münzen eingebacken werden.

Geflügel sollte dagegen zu Neujahr auf keinen Fall verzehrt werden, da das Glück sonst davon fliegt. Eine Sonderstellung nehmen hier die Rheinländer ein, die mit der Neujahrsgans ihrem Schicksal trotzen wollen!

 

Glücksbringer

Glücksklee

Auch grüne Kleetöpfe werden zu Neujahr gern verschenkt. Glück bringt aber nur der vierblätterige "Oxalis deppei", der eigentlich aus Mexiko stammt. Seit dem Mittelalter ranken sich um diese Pflanze Legenden und Geschichten. Im Kleeblatt lässt sich das Kreuz Christi erkennen, was als sichtbares Zeichen für Wohlbefinden und Glück verstanden wird.

Andere Deutungen: Die vollendete Kreuzform bannt Böses, verleiht Überlegenheit im Spiel und schützt vor Unglück. Getrocknete Kleeblätter in Schulbüchern sollen bessere Noten sichern. Oft werden die kleinen Töpfe mit Deko - Fliegenpilzen, Schornsteinfeger-Figuren (als Hüter des Lebenselementes Feuer), goldenen Hufeisen oder rosa Schweinen verschenkt. Auch diese Beigaben sollen Glück bringen.

 

Quelle: KStA vom 31.12.2011

 

Quelle: KStA vom 17.12.2014

 

 

 

 

Glückspfennige

Schon bei alten Kulturen galt das Allerkleinste als Quelle für Wachsen und Gedeihen - zum Beispiel bei einem Samenkorn, aus dem ein ganzer Baum hervorgeht. Auf eine geballte Ladung Glück hofft eine Braut, wenn sie ihre Hochzeitsschuhe mit gesammelten Pfennigen bezahlt. Und blanke Glückspfennige als Neujahrsgabe sollen das Gleiche bewirken.

 

Schornsteinfeger

Quelle: KStA vom 31.12.2011

 

Quelle: 23.01.2012 KStA

 

Quelle: 28.12.2013 KStA

 

Quelle: KStA 31.12.2014

 

Quelle: KStA 24.12.2016