Spielplatz "Am Fuchsberg" / Bebauungsplan 107 (16.08.2006)
Sagt endlich mal den BürgerInnen Am Fuchsberg die Wahrheit !
Zitat: "Hamacher
bestätigte, dass das Grundstück inzwischen der Ehefrau eines ehemaligen
Rista-Gesellschafters gehöre, der gleichzeitig auch Liquidator des Grundstückes
sei."
Fragen:
- Wer agiert hier in Wirklichkeit hinter den Kulissen, um im
Baugebiet Am Fuchsberg
aus einer
öffentlich festgesetzen Grünfläche
wieder mal für sich
Bauland
heraus zu schlagen?
- Wer ist eigentlich dieser ehemalige, allen unbekannte heimliche
Mitgesellschafter der Rista Hausbau GmbH, der inzwischen der neue
Alleineigentümer ist?
- Verhandelt die Bürgermeisterin Pfordt mit einer Gesellschaft nur zum Schein,
also mit einem Rechtsanwalt der Rista Hausbau GmbH, die gar nicht mehr der
wirkliche Eigentümer ist? Mit wem also verhandelt sie wirklich?
- Was weiß die Stadträtin Anna Keller ? Hat auch sie die BürgerInnen Am
Fuchsberg auf eine falsche Fährte gelockt?
Die rechtsgültige Festsetzung (seit 1982) des Bebauungsplan 107 weist eine
öffentliche Grünfläche mit der Zweckbestimmung Spielplatz
aus. Das heißt,
Bauen nicht hier möglich,
das heißt aber auch, die Bürgermeisterin ist verpflichtet die Festsetzung des
Spielplatzes umsetzen.
FS (Quelle: Bürgerinfo vom 16.08.2006)
KStA 16.08.2006
Stadt soll nun die Enteignung prüfen
Im Streit um Grundstück für den Spielplatz Am Fuchsberg ist keine Lösung in
Sicht
Rund 100 Euro pro Quadratmeter stehen als Kaufpreis im Raum, doch die Stadt
zahlt grundsätzlich nur rund 20 Euro für Gemeinbedarfsflächen.
VON RALPH JANSEN
Bergheim-Giessen - Der Streit um den von vielen Glessenem herbeigesehnten
Spielplatz Am Fuchsberg verschärft sich. Der Planungsausschuss beauftragte die
Stadtverwaltung einstimmig, „die Voraussetzungen für die Einleitung eines
Enteignungsverfahrens" für das Spielplatzgrundstück zu prüfen. Anwalt Rainer
Hamacher aus Köln, der die inzwischen in Liquidation befindliche Firma Rista
Hausbau GmbH vertritt, reagierte überrascht. Er wirft der Stadtverwaltung
„mangelndes Entgegenkommen" vor. Eine Zusage für einen Spielplatz habe es von
Rista nie gegeben: „Auf diesem etwa 1000 Quadratmeter großen Grundstück war
Wohnbebauung vorgesehen, sonst nichts."
Anne Keller (CDU) und andere Glessener Kommunalpolitiker unterstützen aber seit
langem die Forderung der Bürger nach einem Spielplatz in dem Baugebiet. Auch
Beigeordneter Norbert Feith erklärte, die betreffende Fläche sei im
Bebauungsplan 107 Am Fuchsberg eindeutig als Spielplatz ausgewiesen.
Die Stadt sei bereit, das Grundstück zu kaufen. Allerdings zahle man in solchen
Fällen überall in der Stadt nur rund 20 Euro pro Quadratmeter. Gefordert würden
aber die ortsüblichen Baulandpreise von 270 Euro pro Quadratmeter. Dem
widerspricht Hamacher. Bei einem Gespräch in der letzten Woche habe ein
Kaufpreis von rund 100 Euro pro Quadratmeter im Raum gestanden.
Hamacher bestätigte, dass das Grundstück inzwischen der Ehefrau eines ehemaligen
Rista-Gesellschafters gehöre, der gleichzeitig auch Liquidator des Grundstückes
sei.
Die Stadt will aber nicht mit sich handeln lassen: „Damit schüfen wir einen
Präzedenzfall, auf den sich alle anderen Grundstücksverkäufer stützen könnten",
erklärt Feith. Abteilungsleiter Michael Robens pflichtete dem bei: „Für
Gemeinbedarfsflächen zahlen wir 20,45 Euro, da gibt es keinen Spielraum."
Laut Hamacher gibt es einen weiteren Kompromissvorschlag. Inklusive Nebenflächen
gehe es um ein
Gesamtgrundstück von rund 1000 Quadratmetern:
„Ein Spielplatz von 250 Quadratmetern würde ausreichen. Wenn die Stadt uns
erlaubt, die restlichen
750 Quadratmeter zu bebauen,
dann könnte sie die Spielplatzfläche haben.
Doch auch das hat die Verwaltung abgelehnt."
Hamacher klagt weiter, die Stadt habe bei der Bebauung des Fuchsbergs keinerlei
Verständnis für die Belange der Baufirma gezeigt, die sogar auf Wunsch der Stadt
eine Straße verlegt und damit auf Bauland verzichtet habe.
Roben erklärte hingegen, es habe von Anfang des Bauprojektes an festgestanden,
dass ein großer Spielplatz, der auch für die Versorgung der umliegenden
Ortsbereiche notwendig sei, miteingeplant werden müsse:
„Das war immer bekannt. Da kann man jetzt nicht nachverhandeln."
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