Bürgermeisterin unterschlägt Bürgerantrag zum
Spielplatz "Am Fuchsberg"
Bürgerausschuss 12.09.2006 - BürgerInnen fordern:
"Wir wollen wissen, wer den Spielplatz "Am Fuchsberg" verhindert"
Zur morgigen Sitzung des Bürgerausschusses am
12.09.2006 ist der
Antrag des Glessener Michael Broetje vom 15.06.2006 nicht auf die
Tagesordnung gesetzt worden.
Michael Broetje
hat zwar eine
Antwort am 17.08.2006 auf seinen Antrag vom städtischen Beigeordneten Feith
bekommen, diese ersetzt aber weder das Recht der Bürger Anträge gemäß § 24 der
Gemeindeordnung an den Rat oder seine vorgeschalteten Ausschüsse zu stellen,
noch hat die Bürgermeisterin das Recht gestellte Anträge nicht auf die
Tagesordnung zu stellen. Seine
Antwort v. 27.08.2006 bekräftigt dies.
Die
Bürgermeisterin handelt somit pflichtwidrig.
Aus der
veröffentlichten Tagesordnung und Sitzungsunterlagen unter
www.bergheim.de ist für jedermann die Zeitfolge der gestellten Anträge und
die Zeitfolge der sonstigen Unterlagen (Mitteilungen etc.) erkennbar, so dass
eine Verlegung des Bürgerausschusses v. 23.08.2006 auf den 12.09.2006 "mangels
Tagesordnungspunkten" oder "die Sitzung sei wegen Geringfügigkeit nicht
vertretbar" so überhaupt nicht stimmen kann. Dies hatte wohlweislich andere
Gründe, wie berichtet, zu den Aufstellungsbeschlüssen des Planungsausschusses am
24.08.2006 und des Rates am 28.08.2006 für das beabsichtigte Baugebiet
"Nordwestlich Giethgasse" .
Aus einem hier vorliegenden Mail v. 04.08.2006 einer antragstellenden Bürgerin
geht hervor, dass auch bei ihr von der Bürgermeisterin der Stadt Bergheim
versucht wurde,
"den Bürgerantrag
zunächst nicht durchführen zu wollen".
Welches Grundverständnis der Bürgermeisterin in ihrer Amtsführung liegt hier
gegenüber Bürgeranträgen nach der Gemeindeordnung eingentlich vor?
Insoweit
ist Herrn Broetje in seiner Meinung im Newsletter 10/2006 :
"Es ist
eine Farce, wie die Bürgermeisterin mit Bürgeranträgen umgeht. Die Sitzung des
Bürgerausschusses für den 2308.2006 wurde mangels Tagesordnungspunkten abgesagt.
Nunmehr ist die Bürgermeisterin nicht in der Lage die gestellten Bürgeranträge
zeitnah dem Bürgerausschuss vorzulegen. (dabei geht es nicht nur um meinen
Antrag, sondern auch um die Bürgeranträge bzgl. Giethgasse, die bereits im Mai
2006 gestellt wurden)"
nicht nur
zuzustimmen, sondern es ist ferner auch die Haltung des Sprechers des Glessener
Stadtteilforums Klaus Zellerhoff mit dessen Schreiben v. 06.09.2006 zur Sitzung
des Bürgerausschusses am 12.09.2006 einzubeziehen. Denn die
Arbeit des
Glessener Stadtteilforums bleibt somit für die Glessener Bürgerinnen und Bürger
nicht nur im Dunkeln, sondern entbehrt zwischenzeitlich jeglicher Legitimation
aus Sicht des Agendaprozesses.
Herrn Broetjes geäußerte Meinung trifft daher auch diesbezüglich den Nagel auf
den Kopf:
"Aber die Verdunkelung und Verschleierung scheint mit zum Kalkül zu gehören. Man
ist im Stadtteilforum "unter sich": Verkehrsregelungen / -beruhigungen "Am
Sieberath" mit Auswirkungen "Eibenweg" waren Gegenstand der Sitzung, wobei doch
anzumerken ist dass Stadtteilforumssprecher Zellerhoff und CDU Stadträtin Keller
dort wohnen und sich hier im Eigeninteresse Verkehr quasi vor der Haustür vom
Hals halten wollen. Anderen schiebt man dem Sankt Florians-Prinzip folgend den
Verkehr vor die Tür. Welche Scheinheiligkeit !"
FS
Spielplatz / Bürgerausschusssitzung am 12.09.2006: Wir wollen wissen, wer den
Spielplatz "Am Fuchsberg" verhindert
Am 15.06.2006 habe ich einen
Bürgerantrag gestellt und mich darüber beschwert, dass der Spielplatz in
dem Bebauungsplan 107 nicht
umgesetzt wird. Mittlerweile liegt das
Antwortschreiben der Bürgermeisterin vom 17.08.2006 vor.
Die Bürgermeisterin schreibt nun, dass im Grundbuch die Firma Rista Hausbau
GmbH im Grundbuch eingetragene Eigentümerin ist.
Allerdings schreibt der Kölner Stadtanzeiger in seinem Artikel am 16.08.200:
„Hamacher bestätigte, dass das Grundstück inzwischen der
Ehefrau eines
ehemaligen Rista-Gesellschafters gehöre, der gleichzeitig auch Liquidator des
Grundstückes sei.“ Der allgemeinen Lebenserfahrung entspricht es, dass
Änderungen im Grundbuch mehrere Monate beanspruchen. Aus diesem Grunde habe ich
die Bürgermeisterin gebeten, darüber zu berichten, wer nun Eigentümer des
fraglichen Grundstücks ist. Datenschutz-rechtliche Bedenken scheinen ja nicht zu
bestehen, ansonsten hätten die Bürgermeisterin mir kaum mitteilen dürfen, dass
die Rista Hausbau GmbH bisherige Eigentümerin ist, vgl.
mein
Antwortschreiben vom 27.08.2006.
Es ist eine Farce, wie die Bürgermeisterin mit Bürgeranträgen umgeht. Die
Sitzung des Bürgerausschusses für den 23.08.2006 wurde mangels
Tagesordnungspunkten abgesagt. Nunmehr ist die Bürgermeisterin nicht in der Lage
die gestellten Bürgeranträge zeitnah dem Bürgerausschuss
vorzulegen. (dabei geht es nicht nur um meinen Antrag, sondern auch um die
Bürgeranträge
bzgl. Giethgasse, die bereits im Mai 2006 gestellt wurden.
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