Umgehungsstrasse 15.08.2006 
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Stadtverwaltung Bergheim und Kreisverwaltung vermurksen Umgehungsstraße für Glessen ! (15.08.2006)

Zwischenzeitlich konnte mir die Stadtverwaltung selbst und auch durch den Landesbetrieb Straßenbau eine Mitteilung des Verfahrensstandes der Sonderuntersuchung auf meinen Antrag vom 15.06.2006 geben:

"Die vom Rhein-Erft-Kreis angeregte Untersuchung der Verkehrsverhältnisse in Glessen sollte von dort im Zuge der Planung der K10n erfolgen und dann die neuen Gegebenheiten berücksichtigen. Realistisch betrachtet kann dies aber erst mit der nächsten Fortschreibung des Landesstraßenbedarfsplanes in ca. 5 Jahren Berücksichtigung finden." Quelle: Schreiben des Landesbetriebes Straßenbau NRW vom 17.07.2006, vgl. hier.

D.h. durch die beabsichtigte Sonderuntersuchung verzögert sich eine konkrete Aufnahme bzw. der mögliche Beginn einer Planung für eine Umgehungsstraße schon mal mindestens um weitere 5 Jahre.

Sowohl aus diesem Antwortschreiben als auch aus der Verwaltungsvorlage TOP 16.6 Mitteilung der Verwaltung (K10n / L213n Verkehrsentlastung der Ortsdurchfahrt Glessen) der Sitzung des Ausschusses für Planung und Umwelt am 10.08.2006 ergeben sich weitere Unstimmigkeiten und es wird zunehmend deutlich, wie die Umgehungsstraße für Glessen vermurkst wurde:

- es sind keine Untersuchungen im Rahmen des IGVP erfolgt
- es gibt allerdings ein Gutachten aus 1987 von der Firma Baier aus Aachen, was bislang unberücksichtigt blieb [mein Kenntnisstand]
- die Bürgermeisterin hat ohne Legitimation des Rates / Fachausschusses eine Stellungnahme einschließlich Bewertungsvorschlag nach Stufe 2 (d.h. Einplanung erst
nach 2015!) abgegeben
- für die Kreisverwaltung ist der Untersuchungsgegenstand und -umfang noch nicht klar, es wird sogar mit Gutachtern verhandelt, die noch nicht einmal über die notwendige Software verfügen

Meine Antwort an die Bürgermeisterin lesen Sie
hier.

Es bleibt dem Eindruck, dass die Umgehungsstraße nicht gewollt ist:
Zum einen stehen dieser mögliche Absichten der künftigen Inanspruchnahme von Flächen für weitere Baugebiete entgegen und zum anderen würde die Hohe Straße (bislang Landesstraße) die Qualität einer Gemeindestraße bekommen. Dann wäre die Stadt Bergheim für die Unterhaltung der Hohe Straße zuständig.

So langsam wird doch klar, dass die Umgehungsstraße - trotz aller Versprechungen [neueste Formulierung: langfristig umzusetzende Lösung,
vgl. Antrag der CDU Stadträte Keller und Paul vom 12.07.2006] nicht wirklich gewünscht ist. Es müssen bereits heute alle erforderliche Schritte verfolgt und eingeleitet werden, damit die nachfolgenden Generationen in Glessen bei steigendem Verkehrsaufkommen vom Verkehr entlastet werden. Diese Verantwortung muss von den heute amtierenden Entscheidungsträgern getragen und übernommen werden.

Zu der Zeit, wo Entscheidungen die Umgehungsstraße betreffend anstanden (Januar / Februar 2006), war die Chefetage des Bergheimer Rathauses leergefegt: Prinzenführerschaft und Dreigestirnstellung waren wichtiger ! Vielen Dank für das Engagement für Glessen !!!

Der überreichte Werkzeugkoffer für die Bürgermeisterin kommt jetzt zur rechten Zeit ! Fangt an, den selbst eingebrockten Murks zu reparieren !
Jahr

Jahr 2006
+ 5 Jahre wegen Sonderuntersuchung)
+ 10 - 15 Jahre (normaler Zeitbedarf für Planung und Umsetzung)
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Jahr 2021 / Jahr 2026 (ehe die Umgehungsstraße besteht !)

Wer weiß, wie sich bis dahin der Verkehr entwickelt hat.