Bürgermeisterin Pfordt und So verarschen wir die Bürgerinnen und Bürger in Glessen Die Umgehungsstraße für Glessen ist vom Landtag am 06.12.2006 ad acta gelegt worden. Am 06.12.2006 hat der Landtag NRW in seiner 45. Plenarsitzung das Gesetz zur Änderung des Landesstraßenausbaugesetzes verabschiedet; Mit dem Gesetz wird der Bedarfsplan für den Neubau, Ausbau und Umbau und die Instandhaltung von Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen fortgeschrieben. Was wurde nicht berücksichtigt ? Richtig, die Teilumgehung für Glessen ! Hier können Sie dies im Protokoll der Landtagssitzung nachlesen. Sie können sich die Lesung auch in einem Videostream (ca. 18 Minuten) zu Gemüte führen. Hierzu benötigen Sie den (kostenlosen) Real Player.
Ihnen kommen
die Fakten bekannt vor ? Ja, das kann sein. Auch das Bewertungsverfahren wurde von mir kritisch hinterfragt: „Herr Esser (SPD) übt Kritik an
der IGVP. Für einen Verkehrsinfrastrukturbedarfsplan, der einen so langen
Zeitraum umfasse, sei die Beteiligung der Kommunen und Gebietskörperschaften
völlig unzureichend gewesen. Man habe versucht, das eine oder andere im
Schnellverfahren abzuklären. Im Ergebnis sei das in vielen Fällen im Sinne des
Projekts gelungen. Aber insgesamt sei das Verfahren kritikwürdig gewesen; so
könne man in Zukunft nicht mehr miteinander umgehen.“ vgl. Seite 17 Dies
bestärkt mich in meinem Eindruck, dass sich Stadt- und Kreisverwaltung nicht
richtig für die Umgehungsstraße bemühen
(vgl. mein Anschreiben / Ergänzungsantrag vom 25.07.2006).
Nochmal zur Klarstellung: Verkehrsberuhigung und Verkehrsentlastung sind nicht gleichzusetzen. Das sind zwei Paar Schuhe !
Mittlerweile liegt das Schreiben der Bürgermeisterin vom 08.02.2006, gerichtet an den Regionalrat vor. Wer hatte Kenntnis von diesem
Schreiben ? - Guido van den Berg (SPD) Und was wird deutlich ?
In Ihrem Schreiben bzw. Stellungnahme vom 08.02.2006 macht die Bürgermeisterin Pfordt zwar den Regionalrat darauf aufmerksam, dass die Straße als dringend erforderlich angesehen wird. Die Dringlichkeit wird aber wiederum von der Bürgermeisterin im selben Schreiben einen Absatz später in Frage gestellt: die Bürgermeisterin stellt auf weitere Untersuchungen ab, um ggf. (= 1. Abschwächung) eine Einordnung in Stufe 2, also ein Bedarf ab 2015 zu erreichen = 2. Abschwächung). Durch die Stellungnahme der Bürgermeisterin wird das Thema der Umgehungsstraße sehr geschickt auf einen Zeitpunkt geschoben, zu dem die Bürgermeisterin wohl nicht mehr im Amt sein wird (selbst bei einer unterstellten Wiederwahl im Jahre 2009 für weitere 5 Jahre). Im übrigen handelt die Bürgermeisterin am Bürgerwillen vorbei. Nun klar, was hier gespielt wird ? Der guten Ordnung halber hat bei diesem Schreiben auch als Altlast der Referent der Bürgermeisterin Mirgeler – den gab es schon als Referent zu Zeiten des SPD Bürgermeister Peters – kräftig mitgeholfen. Vor diesem Hintergrund wird doch umso deutlicher welcher Nonsens dann am 23.11.2006 in der Sitzung des Ausschusses am 23.11.2006 vorgetragen wurden bzw. vorgelegt wurde. Der selbe Larifari mit dem Ergebnis: Abwarten auf die Sonderuntersuchung, vgl. Neues aus Uhlenbusch oder Bergheim - Vorlage der Bürgermeisterin Pfordt für den Ausschuss für Planung und Umwelt am 23.11.2006 eine Lachnummer !
„Nach unseren intensiven Gesprächen mit CDU-Vertretern der Gremien des Rhein-Erft-Kreises, des Regionalrates, des Landtags bis hin zu Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers konnten jetzt einstimmige Beschlüsse gemeinsam mit den Vertretern der anderen Fraktionen gefasst werden, denn inzwischen stellten auch die SPD-Fraktionen fast gleichlautende Anfragen und Anträge. Sowohl der Kreistag als auch der Rat der Stadt Bergheim sollen eine Resolution an den Landtag mit dem Ziel richten, die Teilumgehung L 213 n als ersten Schritt für eine Gesamtumgehung Glessens in die Stufe 1 der IGVP erneut aufzunehmen.“ (Quelle: Stadträte-Mail von Keller – Paul vom 23.11.2006) Meine Kommentierung hierzu,
vgl.
http://www.glessen-gazette.de/umgehung_buesdorf_2013.htm Und was haben diese intensiven Gespräche zum Ergebnis für die Entscheidung des Landtages am 06.12.2006: Nichts ! Der übliche Aktionismus, heiße Luft blasen und das leidliche ergebnislose Gequake ! Ergebnis: Ohne
die von den Stadträten Keller und Paul
versprochene
Resolution wurde das Gesetz
(ohne erneute Diskussion der Glessener Umgehung) mit den Stimmen der CDU
verabschiedet. Damit Totalversagen der Bürgermeisterin Pfordt und der Stadträte
Keller und Paul.
Was erzählt uns die SPD (hier Stadträte Büchel und Milewski) ? Per
Antrag vom 12.09.2006 verlangte die SPD (hier durch Herrn Sewelies) den
Ausschuss für Planung und Umwelt (Vorsitzender dieses Ausschusses ist der
Glessener Ortsvorsteher K. Büchel) zur Aufklärung vollständige Unterlagen. Die
SPD-Stadtratsfraktion verlangt von der Bürgermeisterin Pfordt zur Aufklärung
vollständige Unterlagen über die Ausplanung der Teilumgehung Glessen zur
nächsten Sitzung des Ausschusses für Planung und Umwelt am 27.10.2006.
(Sitzungstermin wurde verlegt auf den 23.11.2006) Der Kreistagsabgeordneter
Guido van den Berg (SPD) steigert das Ganze noch ins Unerträgliche: Ich habe bereits in
meinem Artikel „Öffentlichkeit tat Not“ darauf hingewiesen, dass sich
die Stadträte Glessens nicht zeitnah im Februar / März 2006 mit der Ausplanung
der Umgehungsstraße beschäftigt haben, sondern erst im September 2006. Am 22.11.2006 beantragten die Glessener SPD Stadträte Büchel und Milewski folgendes:
Quelle: http://www.glessen-aktuell.de/antrag_spd_fraktion_22112006.pdf
Am
21.11.2006 beantragt die SPD Fraktion im Rhein-Erft Kreis Folgendes:
Diese Anträge der SPD wurden in der Sitzung des Landtages am 06.12.2006 in dieser Form nicht aufgegriffen und thematisiert. Also auch hier: bloßes Gebell, aber Hunde die bellen beißen nicht. Zu erwähnen allerdings: die SPD im Landtag stimmte immerhin gegen das Gesetz zur Änderung des Landesstraßenausbaugesetzes. Damit ist aber den Glessener BürgerInnen auch nicht geholfen.
Das Thema Umgehungsstraße ist damit für Glessen für alle Zeiten vom Tisch.
Hiervon kann Glessen nur noch träumen !
Nur die beiden CDU Stadträte
Keller und Paul phantasieren noch von der großen Lösung der Gesamtumgehung. Liebe Glessener, ein guter Rat: Glauben Sie nicht an diesen Blödsinn ! ![]()
Nachtrag: Warum informiert die Mehrheits-Partei (hier die Stadträte Keller und Paul) durch Stadträte-Mail nur einem exklusiven Verteiler-Kreis? Was soll mit dieser gezielten Informationspolitik erreicht werden ? Warum ist der Auftritt der CDU Glessen im Internet seit Monaten verwahrlost und weist den Stand August 2006 aus ? Fehlt es an Mumm über bloßen ergebnislosen Aktionismus zu unterrichten, der dann offenbar würde ? Löblich ist es, dass wenigstens die glessen-aktuell auf ihren Seiten stets (!!!) aktuell informiert und berichtet und auch entsprechende Dokumente hinterlegt. Diese Art der Öffentlichkeitsarbeit und Transparenz ist nur positiv zu erwähnen. Es mangelt nur am konsequenten Nachfassen. Wo bleibt die Tagespresse bei all diesen Punkten und Problemen? Wo berichtet die Kölnische Rundschau und der Kölner Stadtanzeiger über diese offenkundigen Miseren ? Dürfen oder können die zuständigen Redakteure / Journalisten nicht wahrheitsgemäß berichten ? Sind die mehrheitsgefälligen Pressemitteilungen in Summe jeden Tag 1,20 € wert bzw. im Monatsabonnement 22 € ? Gilt nicht mehr der Grundsatz der Pressefreiheit ? [Anmerkung: meinen Newsletter erhalten auch die Tagespressen, also auch diese sind informiert !] Also ich komme mir als freier Bürger langsam veralbert vor. Leben wir in Deutschland oder leben wir hier in einer 4.klassigen Bananenrepublik ? Weiteres zur Umgehungsstraße
finden Sie hier: Quelle: Broetje 20.12.2006 |