Nach biblischer Überlieferung ist der gekreuzigte Jesus Ostersonntag wieder
auferstanden. 40 Tage lebte er danach noch einmal bei seinen Jüngern auf
Erden und kehrte dann zu Gott zurück. Dieser Tag, an dem er wieder in den
Himmel „hinauffuhr" - das ist Himmelfahrt. Übrigens immer ein Donnerstag -
weil immer ab Ostersonntag gezählt wird.
Und warum ist Himmelfahrt auch Vatertag? Im Mittelalter nutzten die
Gutsbesitzer den freien Tag, um ihre Ländereien zu vermessen und zu markieren.
Später wurden die feuchtfröhlichen Herrenpartien daraus, die sich als
„Vatertag" bis heute erhalten haben.
Quelle: Bild
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Kein anderer Feiertag in Deutschland wird so unterschiedlich
begangen wie Christi Himmelfahrt. Am Donnerstag, 40 Tage nach
Ostern, scheiden sich die Geister. Während die einen in die Kirche
gehen, ziehen die anderen durchs Land oder von Kneipe zu Kneipe. Aus
der christlichen Tradition ist in Deutschland eine Art Volksfest für
Männer geworden.
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40 Tage nach Ostern feiern die Christen aller Konfessionen
das Fest Christi Himmelfahrt. Das Geschehen ist im
Lukas-Evangelium festgehalten. Nachdem Jesus mit seinen
Jüngern gesprochen hatte, so heißt es dort "wurde er vor
ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm in auf und
entzog ihn ihren Blicken". Der Weltkatechismus bezeichnet
die Himmelfahrt als den "endgültigen Eintritt der
menschlichen Natur Jesu in die göttliche Herrlichkeit".
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Rund 12.000 Wallfahrer
feiern zu Christi Himmelfahrt auf der Wiese des
Wallfahrtsortes Klüschen Hagis bei Wachstedt
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Christi Himmelfahrt: Historie
Die Feier der Himmelfahrt Christi war in den ersten
Jahrhunderten mit dem Pfingstfest verbunden. Erst seit dem
vierten Jahrhundert entwickelte sich daraus ein
eigenständiges Fest. In Deutschland ist Christi Himmelfahrt
gesetzlicher Feiertag. In diesem Jahr wurde am Vorabend des
Festes in Saarbrücken der 96. Deutsche Katholikentag
eröffnet. In manchen Kirchen ist es zu Christi Himmelfahrt
Brauch, in der Kirche eine Christusstatue zur Decke
hinaufzuziehen. Im Umfeld des Himmelfahrtstages gibt es
vielerorts Prozessionen durch die Felder und zu den
Weinbergen, in denen die Gläubigen um ein gutes Erntejahr
beten.
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Der Ursprung des Vatertages
Die Amerikanerin Louisa Dodd, deren Vater im Sezessionskrieg
(1861-65) gekämpft hatte, rief 1910 eine Bewegung zu Ehren
der Väter ins Leben. Präsident Calvin Coolidge gab 1924
schließlich eine Empfehlung zur Einführung eines gesonderten
Feiertages an die Bundesstaaten der USA heraus. 1974 erhob
ihn Präsident Nixon endgültig in den Rang eines offiziellen
Feiertages für den jeweils zweiten Sonntag im Juni. In
Deutschland ist der Vatertag als Feiertag seit 1936 Gesetz
und zwar traditionell am Himmelfahrtstag. In der DDR wurde
der Tag allerdings nicht als Feiertag begangen.
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Zwei Herren feiern in
Magdeburg den Vatertag
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So feiern deutsche Väter
Der Wanderverein lädt zum traditionellen Vatertagsausflug,
ebenso der Radsportclub, der Gartenverein, die Blaskapelle
usw. Traditionell sind an diesem Tag Deutschlands Wanderwege
und Zubringerstraßen von wandernden, radfahrenden und Bier
trinkenden Männern bevölkert. Frauen sind nicht willkommen.
Alljährlich steigt an diesem Tag die Zahl der unter Alkohol
verursachten Verkehrsunfälle auf das Dreifache des
Durchschnitts sonstiger Tage. Das stellte das Statistische
Bundesamt in Wiesbaden fest.
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Quelle:
http://www.mdr.de/boulevard/2928100.html

Quelle: Magazin KStA vom 28.05.2014

Quelle: KStA vom 29.05.2014
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