2007_09_05_spielplatz fuchsberg 
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Teuer bezahlt: Spielplatz Fuchsberg im BPL 107 kommt für rd. 100.000 €
CDU Stadträte Keller und Paul flüstern in Info-Veranstaltung
aus nicht-öffentlicher Sitzung  „Die SPD ist gegen den Spielplatz“

Wo bleibt der SPD-Ortsvorsteher ?

Kommentar

Unter dem TOP 3  Erwerb von Grundstücken in Glessen der Nicht-öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Liegenschaften u. Finanzen am 22.08.2007 wurde der Kauf des Grundstückes (im Gesamtpaket mit anderen kleineren zerstückelten Grundstücksflächen) beschlossen.

Normalerweise sind für Ackerlandflächen bis zu 6 € / qm zu bezahlen. Bei einer Größe des Spielplatzes von 877 qm wäre dies eine Kaufpreissumme 5.262 € !

Bezahlt werden jetzt aber rd. 100.000 € ! Dies entspricht dem 20-fachen des regulären Kaufpreises.

Warum wird hier von einem Gesamtpaket gesprochen ? Es werden noch andere Grundstücksflächen, die „mitgekauft“ werden (sogenannte Restflächen) mit berücksichtigt, nur um auf einen akzeptablen Kaufpreis zu kommen, damit die Grundschuld, die auf der Spielplatzfläche lastet, getilgt wird. Somit wird die jetzige Eigentümerin entschuldet. Baulich verwertbar oder gar nutzbar sind diese Restflächen nicht.

Wurde hier möglicherweise von den Grundstückseigentümern (egal ob Rista-Hausbau GmbH oder die Parteifreundin) zu hoch gepokert ? Wurde eine zu hohe Hypothek bei der Bank gefordert, in der Erwartung, es handele sich um Bauland ?

Dann müssen wir als Bürger jetzt für diese Spekulation den viel zu hohen Kaufpreis aus Steuermitteln bezahlen. Damit ist dann auch die Parteifreundin zu friedengestellt, weil nunmehr das Grundstück belastungsfrei ist. Die bekannte Parteifreundin dürfte wohl kaum aus dem Lachen herauskommen.

Solche Mätzchen und Wucherpreise für sich als politischen Erfolg verkaufen zu wollen, dürfte allerdings zu weit gehen, liebe Frau Keller und lieber Herr Paul.  Und uns dann auch noch weismachen wollen, man werde sich von diesen Parteifreunden lösen. Wir Glessener warten darauf ! Allerdings besteht wenig Hoffnung, denn immerhin hat der Parteifreund ja dafür gesorgt, dass sie sich unlängst nicht im Vorstand der Glessener CDU wieder finden. Da bleibt nur noch die Alternative mit dem Parteifreund gemeinsam zu heulen, um nicht politisch vor die Hunde zu gehen. Ein wirkliches Dilemma.

In einer eigenen Info-Veranstaltung wurden die Anlieger von den beiden CDU Stadträten Keller und Paul unterrichtet. Das ist ja nicht neu, dass die beiden aus nicht-öffentlicher Sitzung berichten. Das war alles schon mal da gewesen, vgl. hier

In der nicht-öffentlichen Sitzung wurden zu dem keine Namen der Grundstückseigentümer benannt. Aus diesem Grunde hätte dieser Punkt dann auch folgerichtig als öffentlicher Sitzungspunkt abgehandelt werden müssen, da keine geheimhaltungspflichtigen Tatbestände vorliegen. Im Grundsatz gilt nämlich das Prinzip der Öffentlichkeit nach der Gemeindeordnung. Aber weil die beiden CDU Stadträte mauscheln und unter dem Druck stehen, sich als politisch erfolgreich darzustellen, versuchen sie es in enger Kooperation mit der Bürgermeisterin Pfordt mit diesen billigen Taschenspielertricks. Das ist längst erkannt.

Es ist sicherlich wichtig, dass der Kinderspielplatz nunmehr errichtet werden kann. Aber wirtschaftliches Handeln darf dabei nicht vergessen werden, wenn man bedenkt, dass die Stadt Bergheim über einen nicht ausgeglichenen Haushalt verfügt. Aber mal ehrlich: Angenommen Sie brauchen als Familie einen PKW und sind bereit einen Kaufpreis bis zu 25.000 € dafür zu zahlen. Dann würden Sie sich doch wohl kaum einen PKW von 500.000 € leisten, oder ?

Wo bleibt nun der SPD-Ortsvorsteher Kurt W. Büchel – der zugleich Mitglied dieses Ausschusses ist ? Auf meine e-mail in dieser Angelegenheit hat der Ortsvorsteher bislang nicht reagiert. Warum nicht ?

Quelle: Broetje 05.09.2007