Bürgerinfo
vom 16.09.2007
Glessener
CDU Stadträte Anna Keller Und Helmut Paul: "Kauf in Höhe von 95.000 Euro
ist akzeptabler Kompromiß !"
Bürgermeisterin Pfordt klärt Steuerzahler über den "Spielplatz-Deal"
nicht auf
In
ihrer neuerlichen "Stadträte-Mail-Post" erklären die Glessener
CDU-Stadträte, Anna Keller und Helmut Paul,
das
Verhandlungsergebnis der Bürgermeisterin Pfordt über den
"Spielplatz-Deal" im Baugebiet "Am Fuchsberg" in Glessen in Höhe von
95.000 Euro sei ein akzeptabeler Kompromiss. Die SPD mache Wahlkampf auf
dem Rücken der Kinder. "Nicht mit uns !", so Anna Keller und Helmut
Paul.
Die Eltern seien vor
1 1/2
Jahren
bei den Glessener Stadträten wegen des nicht vorhandenen Spielplatzes
vorstellig geworden. Seitdem bemühe man sich, für die Umsetzung des
Spielplatzes "Am Fuchsberg" zu kämpfen. "Warum
hat nicht schon der SPD Bürgermeister (bis 2004) diese Fläche erworben?"
Und schließlich sei man erst "frisch"
dabei und habe die politischen "Altlasten" und Versäumnisse der
Vorgänger zu tragen.
"Dazu
gehören auch wir - Anne Keller als Ratsmitglied in der ersten
Legislaturperiode und Helmut Paul als Neu-Glessener."
Liebe Stadträte, so "neu"
und "frisch",
wie Sie es den Glessener BürgerInnen immer wieder erneut weismachen
wollen, sind Sie leider beide aber wahrlich nicht. Frau Stadträtin Anna
Keller hat
vor
ihrem "CDU-Listenplatz im Rat" im September 2004 bereits - nach eigenem
Bekunden - "5
Jahre Fraktionsarbeit"
hinter sich gebracht. Herr Stadtrat Helmut Paul blickt ebenfalls - nach
eigenem Bekunden - auf eine inzwischen
18jährige
Tätigkeit im Rat der Stadt Bergheim
zurück.
Und wer, diese Frage darf aus Sicht der Bürger auch gestellt werden, hat
seit der Kommunalwahl 1999 in Bergheim im Rat mehrheitlich das Sagen?
Ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin, als kleinen Hinweis für Sie
beide, kann nicht ohne eine Ermächtigung zu haben einfach so kaufen, sie
benötigen einen Beschluss des Rates oder des dafür zuständigen
Ausschusses! Obwohl schon interessant wäre, die wahren "internen" Gründe
von damals zu erfahren.
Die CDU-Stadträte Keller und Paul weiter:
"Die SPD schreibt, sie sei dagegen, einen Investor, der jahrelang den
Spielplatz verhindert hat, für sein Nichtstun zu belohnen."
"Und wenn man bedenkt, dass der Eigentümer ursprünglich für die
Spielfläche Baulandpreis haben wollte, halten wir das Ergebnis für einen
akzeptablen Kompromiss."
"Wir CDU-Stadträte fragen: Wen meint sie damit? Die beiden in Konkurs
gegangenen Bauträger EIWO oder RISTA? Oder möchte Sie den Glessenern
Bürgern weis machen, dass ein ortsansässiger Unternehmer hinter allem
steckt?"
Diese
Frage,
liebe Stadräte kann Ihnen
die
Bürgermeisterin Pfordt sofort beantworten,
sie war im übrigen schon längstens gestellt:
Mit
welchen Personen hat die Bürgermeisterin Pfordt verhandelt?
KStA 16.08.2006:
"RA
Hamacher
bestätigte, dass das Grundstück inzwischen der Ehefrau eines ehemaligen
Rista-Gesellschafters gehöre, der gleichzeitig auch Liquidator des
Grundstückes sei." "Ein Spielplatz von 250 Quadratmetern würde
ausreichen. Wenn die Stadt uns erlaubt, die restlichen 750 Quadratmeter
zu bebauen, dann könnte sie die Spielplatzfläche haben."
KStA 16.08.2006:
"Roben
(Stadt Bergheim)
erklärte hingegen, es habe von Anfang des Bauprojektes an festgestanden,
dass ein großer Spielplatz, der auch für die Versorgung der umliegenden
Ortsbereiche notwendig sei, miteingeplant werden müsse: "Das war immer
bekannt. Da kann man jetzt nicht nachverhandeln."
Ist somit meine Frage unberechtigt gewesen:
"Hatten
die Grundstückskäufer nicht von Anfang an einen Anspruch darauf, durch
die von ihnen gezahlten Kaufpreise eine ordnungsgemäße und intakte
Infrastruktur einschl. des im Bebauungsplan festgesetzten Spielplatzes
zu erhalten?"
Was sagte uns die
Bürgermeisterin Pfordt
bisher
u.a. in ihren
Ausschussmitteilungen:
"Im Oktober 2005 wurde das Grundstück durch notariell beurkundeten
Vertrag veräußert."
"Mit der zukünftigen Eigentümerin wurde Kontakt aufgenommen, um
mit dieser den Sachverhalt zu erörtern. Ausweislich ihrer schriftlichen
Rückäußerung war sie an einem Verkauf des Grundstücks an die Stadt
Bergheim interessiert und gab an, sich mit der Stadt Bergheim über eine
Preisfindung sicherlich einigen zu können."
"Ein Erwerb der Fläche durch die Stadt Bergheim konnte aufgrund der
Kaufpreisforderung der Eigentümerin, die lediglich zu einer Veräußerung
zum Bodenrichtwert (zum 01.01.2007: 240,-- EUR/qm) bereit war, nicht
erfolgen."
"Die schriftliche Bitte der Bürgermeisterin, den Kindern in Glessen zu
gestatten, das Grundstück gegen eine von der Stadt Bergheim zu zahlende
Anerkennungsgebühr als Spielfläche zu nutzen, hat der Vertreter der
Eigentümerin zwischenzeitlich zurückgewiesen."
Fazit:
Meinen Sie nicht auch, liebe Frau Stadträtin Keller und lieber Herr
Stadtrat Paul, dass es jetzt endlich an der Zeit ist, dass Frau
Bürgermeisterin Pfordt ihre Karten über den "Spielplatz-Deal", den Sie
beide als akzeptabel bezeichnen, gegenüber den steuerzahlenden
Bergheimer Bürgerinnen und Bürgern offen auf den Tisch zu legen hat?
FS 16.09.2007
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