Klares Glessener Votum zum Abriss der "Alten
Schule"?
"Die Behauptung, es gäbe ein klares Votum, für den Abriß der Alten
Schule, ist durch nichts belegt, es wird nur häufig genug von Herrn Zellerhoff
und Frau Keller kolportiert, dadurch wird es aber nicht wahr."
Michael Orth schreibt dazu in einem offenen Mail v. 26.10.2008:
Dorfmittelpunkt-Protokoll der 4. öffentlichen Sitzung des Stadtteilforums
Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist schon abenteuerlich, wie das Stadtteilforum Glessen (später STFO
abgekürzt) unter Federführung seines Sprechers Herrn Zellerhoff, die
Meinungsführerschaft zum Thema Dormittelpunkt beansprucht, mittlerweile wird
dort auch nicht mehr vor Diffamierung und Ausgrenzung zurückgeschreckt.
Interessengruppen die sich für
den Erhalt- oder Teilerhalt der Alten Schule aussprechen, werden dort kurzerhand
als undemokratisch bezeichnet (nachzulesen
TOP 2 des o.a Protokolls auf www.glessen-2020.de).
Das spricht für sich.
Hierzu ist festzuhalten, dass Herr Zellerhoff lediglich Sprecher des STFO ist
und entsprechend der letzten Sitzung, nur für die dort, laut Protokoll, 22
anwesenden Personen sprechen kann. Darüberhinaus hat Herr Zellerhoff, im Rahmen
der Bürgerwerkstatt Dorfmittelpunkt, keinen Auftrag erhalten, für die Teilnehmer
der Bürgerwerkstatt zu sprechen.
In die gleiche Stoßrichtung, geht die Anmerkung von Stadträtin Frau Keller im
KStA v. 04.10.08, wo sie die Menschen die für einen Erhalt sind, als "Altbürger"
auf dem Ego-Trip darstellt. Ich habe sowohl mit "Neubürgern", die für den
Erhalt-Teilerhalt sind, als auch mit "Altbürgern" die für den Abriß sind,
gesprochen. In diesem Zusammenhang an welchem Kriterium macht man "Altbürger"
bzw. "Neubürger" fest?
Von einer Stadträtin, die sich selber für ambitioniert und gesprächsoffen hält,
würde ich mir eine differenziertere Herangehensweise wünschen und nicht den
Versuch Interessengruppen gegeneinander auszuspielen.
Weiterhin ist anzumerken, dass die Behauptung, es gäbe ein klares Votum, für den
Abriß der Alten Schule, durch nichts von seiten des STFO oder Frau Keller belegt
wird, es wird nur häufig genug von Herrn Zellerhoff und Frau Keller kolportiert,
dadurch wird es aber nicht wahr.
Damit es zu einem klaren Votum kommt, hätte doch das Gesamtgremium
"Bürgerwerkstatt" abstimmen müssen, was aber nicht erfolgt ist, somit kann es
auch keine eindeutigen quantifiziebaren Ergebnisse geben.
So war die Bürgerwerkstatt auch gar nicht anglegt, die Mitwirkenden sollten ihre
Ideen und Vorschläge einbringen, wie ich es verstanden habe. Ergo ist die o.a.
Behauptung lediglich eine nicht verifizierte Annahme.
Zum Abschluss bleibt zu sagen, wenn mit Diffamierung, Ausgrenzung und Abgrenzung
gearbeitet wird, verkommt die m.E. gute Arbeit der Bürgerwerkstatt zur Farce.
Solange mit diesen Mitteln gearbeitet wird, und nicht versucht wird, die
Menschen durch Argumente und Gegenargumente zu überzeugen und mitzunehmen,
sprich im Dialog zu bleiben, solange werde ich "undemokratisch im Sinne des STFO
bleiben", was durch das Grundgesetz übrigens geschützt ist, nennt sich Recht auf
freie Meinungsäusserung.
Wir sollten abwarten welche Vorschläge die Verwaltung auf den Tisch legt, und
diese dann in einer weiteren Bürgerkstatt diskutieren, anstatt das Dorf
aufzuputschen.
Mit freundlichen Grüssen
Michael Orth
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