Bürgerinfo vom 13.09.2007
"Lügen
haben
kurze
Beine",
sagt der Volksmund. Doch manchmal staunt man, wie lange sich
Lügen
auf den
Beinen
halten können.
FS
Glessener Bürgerinitiative widerspricht CDU-Stadträten Keller und Paul
12.09.2007
Stadtteilforum Glessen informiert über "Entwicklungsplanung Glessen"
Liebe Frau Keller, lieber Herr Paul,
im
Namen der Vertreter der Bürgerinitiative gegen die Bebauung
Nordwestliche Giethgasse, möchte ich anläßllich Ihrer Einladung zum
Stadtteilforum, unser Erstaunen mitteilen, denn wir haben ganz andere
Erfahrungen in puncto Bürgerbeteiligung gemacht.
Wir
haben in der Frage der Bürgerbeteilung bezüglich der hier geplanten
Bebauung nie die (sogar einmal angekündigte) offene Diskussion im
Stadtteilforum gehabt.
Es war vielmehr so, dass sich Anwohner, z.B. Herr Flohr, als die
Absichten in der Giethgasse zu bauen, bekannt wurden, vertrauensvoll an
Herrn Zellerhoff und Frau Keller gewandt haben und ohne jede öffentliche
Diskussion dann erfahren durften, dass Herr Zellerhoff einen doch eher
untertänigen Brief an den Beigeordneten Herrn Feith geschrieben hat und
die Unterstützung des Forums für die Bebauung bekannt gegeben hat.
Wissen Sie, wie die Menschen, die doch noch wenigstens eine faire
Diskussion erhofft hatten, sich fühlten?
Dass Sie als CDU-Stadträte abstimmen, wie sie abstimmen wollen, kann
Ihnen keiner streitig machen. Aber Sie dürfen nicht in Anspruch nehmen,
Bürgerwillen in Anspruch zu nehmen, der über ihr CDU-Mandat hinausgeht
und so tun, als habe es in Glessen eine aktuelle und faire Diskussion zu
diesem Bauprojekt oder anderen gegeben.
Wir sind inzwischen überzeugt, dass das Stadtteilforum macht, was Teile
der CDU wollen.
Wie Sie vermutlich durch Presseberichte wissen, haben wir durch diese
Erfahrungen bedingt, dass der Bürgerwille nicht ernsthaft vorkommt, eine
Bürgerinitiative gegründet, um den Bürgern Gehör zu schaffen und in
dieser Angelegenheit Unterschriften gesammelt - inzwischen sind es 268!
Das erstaunliche für uns war, dass auch viele Bürger aktiv auf uns zu
gekommen sind und unterschreiben wollten, weil sie die Situation wenig
erträglich finden.
Das sind 268 Stimmen, die nicht von Ihnen gehört werden, kein Vertrauen
(mehr) haben und das sollten Sie auch von uns erfahren, denn Sie
schreiben ja, dass Sie sich gerade als CDU-Stadträte um einen breiten
Konsens bemühen würden. Eigentlich sollte es reichen, dass Sie für die
CDU die Sachen mit durchdrücken.
Persönlich bleibt unser Unverständnis.
Mit freundlichen Grüßen
BI
Nordwestliche Giethgasse
Sprecherin Manuela Frey
|