Kommt die Bebauung der Fläche "NW
Giethgasse" in Glessen für Parteifreunde?
Manuela Frey und Peter Flohr, Sprecher der Glessener Bürgerinitiative:
"Die Bergheimer CDU-Ratsmitglieder
negieren mit ihren Absichten nicht nur Herrn Landrat Werner Stump, der kein
städtebauliches Erfordnernis für die Bauleitplanung sieht, sondern auch den
CDU-Umweltminister Eckhard Uhlenberg. Sie stellen sich bewußt gegen die
öffentlich erklärten umweltpolitischen Ziele der Landesregierung NRW hin zu
einer nachhaltigen Flächenpolitik! Gegen das Gemeinwohl und immer wieder erneut
vor Ort zugunsten privater Einzelinteressen!"
Es stellt sich somit die Frage:
Unterwirft sich die Bergheimer Bürgermeisterin Pfordt den Absichten der
Bergheimer CDU und bma in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Planung und
Umwelt am 21.08. 2008 die Bauleitplanungen im Aussenbereich nordwestlich der
Giethgasse in Glessen erneut zu beginnen?
Es die Aufgabe der Bürgermeisterin die Beschlüsse der Ausschüsse und des Rates
vorzubereiten. Zur Ratssitzung am 02.06.2008 hatte die Bürgermeisterin Pfordt
keine Beschlußempfehlung in der Vorlage abgegeben.
Quelle: Bürger-Info
von Schaffarth 17.06.2008
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Bürgerinitiative wettert gegen Ratsbeschluss
Die Sprecher rechnen mit politischem Flurschaden, wenn wieder Pläne für die
Giethgasse in Glessen gemacht werden.
Bergheim-Glessen - Die Glessener
Bürgerinitiative "Giethgasse" protestiert vehement gegen die Neuaufstellung der
Bauleitplanung für ein Baugebiet am Wasserturm. Die Mitglieder wehren sich gegen
eine weitere Bebauung der Oberen Giethgasse.
Wie die Sprecher Manuela Frey und Peter Flohr jetzt in einer Pressemitteilung
erklären, wird die Unterschriften-Aktion, die bisher von 300 Bürgern unterstützt
wurde, fortgesetzt.
Die Initiative verweist auf die geheime Ratsabstimmung im Oktober, in der die
Bauleitplanung auf Antrag der SPD mit 22 zu 21 Stimmen eingestellt wurde. Also
müssen auch CDU- oder bma-Mitglieder gegen den Vorschlag ihrer eigenen Fraktion
gestimmt haben. Pikant war, dass Bürgermeisterin Maria Pfordt nicht mehr an der
Abstimmung teilnahm, weil sie kurz zuvor einen Termin im Medio hatte. Jetzt hat
der Rat die Wiederaufnahme der Bauleitplanung beschlossen.
"Es ist im Hinblick auf demokratische Entscheidungsprozesse mehr als fragwürdig,
dass eine einmal entschiedene Sache ganz unverändert wieder auf den Tisch
kommt", erklären Frey und Flohr.
Politischen Flurschaden richte das Mehrheitsbündnis aus CDU und bma an, wenn es
das Verfahren nach einem Bürgerantrag mit zehn Stimmen aus dem Kirchenvorstand
erneut in Gang setze, während die 300 Stimmen der Bürgerinitiative, die gegen
eine Bebauung sind "einfach ins Abseits geschoben werden sollen." (jan)
Quelle: KStA
17.06.2008 (Print)
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