CDU Bergheim:
Landschaftsschutz und Naturschutz "Dornenhau"
nicht preiswürdig
Für die CDU
Bergheim ist das Engagement im Rahmen des Landschaftsschutze und Naturschutzes "Dornenhau"
nicht preiswürdig. Über 8 Jahre hat sich
hier der Glessener Peter Zimmermann als Sprecher einer über 300- Personen
starken Bürgerinitiative eingesetzt und es konnte erfolgreich verhindert werden,
dass der CDU Mann Sahler hier im Landschaftsschutzgebiet bauen konnte.
Durch die neue Haltung zeigt die CDU Bergheim einmal mehr ihr
wahres Gesicht: das Thema ist nicht preiswürdig ! Im Rahmen ihres
jährlichen Heiner-Leßmann-Preises forderte die CDU Bergheim die BürgerInnen auf,
engagierte Personen um den Landschaftsschutz und Naturschutz zu benennen. Dies
habe ich getan. Ich habe Peter Zimmermann und die Bürgerinitiative
vorgeschlagen, vgl. hier.
Fest steht: der CDU Mann Sahler klagt ! Im Rahmen eines
Gerichtsverfahrens könnte somit erreicht werden - die Lebenserfahrung zeigt ja
nun mal, dass die deutsche Gerichtsbarkeit aufgrund von Überlastung zu
Vergleichen neigt - dass der Landschaftsschutz im Dornenhau "kippt".
Es wäre ein schönes Zeichen und eine Anerkennung für das
Engagement der Glessener Bürger gewesen. Die Chance hat die CDU Bergheim
verpasst. Das Ganze bekommt ja nun einen anderen "Drive" und eine andere
Signalwirkung: Wie steht die CDU Bergheim, die örtlichen Vertreter zu dem Thema
Dornenhau? Wird da etwa die Haltung, die man im 10. Mai 2004 an den Tag
gelegt hat (Ratsentscheidung, dass dort nicht gebaut werden darf) aufgegeben ?
Immerhin sind solche Entscheidungen temporär (d.h. sie gelten so lange, bis man
bzw. hier der Rat eine andere Entscheidung trifft; sollte der CDU Mann Sahler
dann mit einem Gerichtsvergleich winken, können wir in Glessen alle gespannt
sein, ob die Ratsvertreter dann anders entscheiden oder nicht ). Zur Erinnerung:
der Stadtrat Helmut Paul hat damals bei der Abstimmung zu dem Thema Dornenhau den Ratsaal verlassen !
Auch aus dem Stadtteilforum droht ja Gefahr für das
Landschaftsschutzgebiet: vgl. "Ein
Schelm, wer dabei Böses denkt": Es ist in der Diskussion eine
Südostanbindung anzuregen. Damit kann in einem Aufwasch die Erschließung des
bisherigen Landschaftsschutzgebietes erfolgen. Und wer sitzt im Stadtteilforum:
die CDU Stadträtin Keller.
Nun klar, warum die CDU Bergheim (die ja immerhin 3 Personen der 5 Mann starken
Jury stellte) die "Bauverhinderer" aus Glessen nicht für
preiswürdig halten kann ? Im übrigen haben solche "Preisverleihungen" für die
Parteien nur Funktion "Öffentlichkeitsarbeit" zu leisten. Tiefe innere
Überzeugungen für die eigentlichen Sachthemen sind da nur zweitrangig.
Hauptsache: man steht positiv in der Tagespresse. Jedenfalls hat die CDU Bergheim
es geschafft sich hier einen Platz zu verschaffen.
Quelle: Broetje 06.12.2006
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Etikettenschwindel
Preiswürdig contra Teilnahmebescheinigung
Der übliche Tralala und Kokolores greift wieder um sich ! Auf eine
Teilnahmebescheinigung (sprich Urkunde) kann P. Zimmermann verzichten. So
etwas bekommt man bei jedem Kaffeeholer-Lehrgang ! Als Preisträger gilt
Peter Zimmermann auch nach der Stadträte-Mail Keller/Paul vom 07.12.06 nicht: Dort ist
nur die Rede von "nominiert" und "vorschlugen". Ein Preis wurde an die Glessener Bürgerinitiative "Im Dornenhau"
und Peter Zimmermann nicht verliehen. Damit ist die Aussage "nicht preiswürdig" richtig.
Fazit: Es bleibt bei der Aussage, dass die CDU ihr wahres Gesicht zeigt. Dem
Parteifreund darf nicht geschadet werden.
Quelle: Broetje 07.12.2006
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bürger-Info vom 09.12.2006
Meine
Anmerkung
Eine
Menge von Mails sind hier zwischenzeitlich mit ähnlich entrüsteten
Reaktionen eingegangen.
Einige fanden es aber auch toll, wenn man von den Parteien Preise und
Teilnahmeurkunden bekomme. Einige wiesen sogar darauf hin, dass die
"Preisträger" und sonstigen "Geehrten" nachweislich und somit gezielt über
die CDU-Parteischiene in Glessen initiiert angemeldet wurden und so
schließlich "gesteuert" werde.
Sei es wie es sei, jedwedes Engagement von BürgerInnen ist natürlich toll
und dient dem Allgemeinwohl.
Aber es ist auch bekannt, dass derartige
politischen
Veranstaltungen
nur eine besondere Form der eigenen "Parteienwerbung" also der PR-Arbeit für
die jeweiligen Parteien darstellen. Man gibt sich auf dieser Plattform
sozusagen
"Greenpeace-Like",
lässt aber in der eigenen politischen Arbeit vor Ort den unsäglichen
Flächenverbrauch von Natur und Landschaft weiterhin für Privatinteressen
freien Lauf.
Von
Freiraumschutz für unsere nachfolgenden Generation keine Spur!
Und so schreibt man sich, den tatsächlichen fortschreitenden Raubbau an
Natur und Landschaft damit kaschierend, die ehrenamtlichen Aktivitäten der
BürgerInnen für die parteipolitische Öffentlichkeitsarbeit auf die eigene
Fahne, sogar als politischen Leistungsnachweis gegenüber den WählerInnen.
Natürlich wird dabei immer streng darauf geachtet, das eigene politische
Klientel nicht zu übergehen, ansonsten gibt es wie in allen Vereinen sofort
erheblichen Knatsch.
Auch dürfen "heiße" Themen nicht hochgelobt werden.
So zum Beispiel der Landschaftsschutz in Glessen, der neuerdings sogar durch
"Projekte" des Stadtteilforums in Frage gestellt wird (Erschließung
Glessen-Süd - Pressenotiz unter
http://www.glessen-2020.de/news.html).
Ist dies alles Absicht oder absolute Dummheit aus eigener
Profilierungssucht? Trotz aller Versprechen der Politik eine künftige
Bebauung auf der Flur Dornenhau auszuschließen, werden hier Stück für Stück
ungeniert die Bauabsichten weiterbetrieben.
Würde man daher die BI "Dornenhau" an eine vordere Stelle oder sie sogar
unter die "Preisträger" einreihen, dann würden sicherlich sofort die
Parteitelefone in Bergheim heiß laufen und es käme aus einer bestimmten
Richtung die allzu deutliche Aufforderung es sofort zu unterlassen mit dem
Hinweis, wer hat denn schließlich wen auf den politischen Thron gesetzt.
Aber nicht nur Glessen-Süd ist betroffen, denn auch weitere Bereiche im
Landschaftsschutzgebiet oberhalb des Gewerbegebietes stehen auf der Liste
und werden mittelbar vom Stadtteilforum als Projekt für eine
Erschließungsstraße durch das Gewerbegebiet vorgetragen. Auch dort soll in
Wirklichkeit im Landschaftsschutzgebiet gebaut werden, wenn es nach den
Absichten und dem Willen des bekannten Glessener Investors ginge, also ein
weiteres Baugebiet östlich des Baugebietes Am Fuchsberg.
Alles
nur reine Zufälle? Wann ehrt die CDU eigentlich den Sprecher des
Stadtteilforums Herrn Zellerhoff?
FS
|