Lessmann Preis 2006 
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CDU Bergheim:  
Landschaftsschutz und Naturschutz "Dornenhau"
nicht preiswürdig

Für die CDU Bergheim ist das Engagement im Rahmen des Landschaftsschutze und Naturschutzes "Dornenhau" nicht preiswürdig. Über 8 Jahre hat sich hier der Glessener Peter Zimmermann als Sprecher einer über 300- Personen starken Bürgerinitiative eingesetzt und es konnte erfolgreich verhindert werden, dass der CDU Mann Sahler hier im Landschaftsschutzgebiet bauen konnte.

Durch die neue Haltung zeigt die CDU Bergheim einmal mehr ihr wahres Gesicht: das Thema ist nicht preiswürdig ! Im Rahmen ihres jährlichen Heiner-Leßmann-Preises forderte die CDU Bergheim die BürgerInnen auf, engagierte Personen um den Landschaftsschutz und Naturschutz zu benennen. Dies habe ich getan. Ich habe Peter Zimmermann und die Bürgerinitiative vorgeschlagen, vgl. hier.

Fest steht: der CDU Mann Sahler klagt ! Im Rahmen eines Gerichtsverfahrens könnte somit erreicht werden - die Lebenserfahrung zeigt ja nun mal, dass die deutsche Gerichtsbarkeit aufgrund von Überlastung zu Vergleichen neigt - dass der Landschaftsschutz im Dornenhau "kippt".

Es wäre ein schönes Zeichen und eine Anerkennung für das Engagement der Glessener Bürger gewesen. Die Chance hat die CDU Bergheim verpasst. Das Ganze bekommt ja nun einen anderen "Drive" und eine andere Signalwirkung: Wie steht die CDU Bergheim, die örtlichen Vertreter zu dem Thema Dornenhau?  Wird da etwa die Haltung, die man im 10. Mai 2004 an den Tag gelegt hat (Ratsentscheidung, dass dort nicht gebaut werden darf) aufgegeben ?  Immerhin sind solche Entscheidungen temporär (d.h. sie gelten so lange, bis man bzw. hier der Rat eine andere Entscheidung trifft; sollte der CDU Mann Sahler dann mit einem Gerichtsvergleich winken, können wir in Glessen alle gespannt sein, ob die Ratsvertreter dann anders entscheiden oder nicht ). Zur Erinnerung: der Stadtrat Helmut Paul hat damals bei der Abstimmung zu dem Thema Dornenhau den Ratsaal verlassen !

Auch aus dem Stadtteilforum droht ja Gefahr für das Landschaftsschutzgebiet: vgl. "Ein Schelm, wer dabei Böses denkt": Es ist in der Diskussion eine Südostanbindung anzuregen. Damit kann in einem Aufwasch die Erschließung des bisherigen Landschaftsschutzgebietes erfolgen. Und wer sitzt im Stadtteilforum: die CDU Stadträtin Keller.

Nun klar, warum die CDU Bergheim (die ja immerhin 3 Personen der 5 Mann starken Jury stellte) die "Bauverhinderer" aus Glessen nicht für preiswürdig halten kann ? Im übrigen haben solche "Preisverleihungen" für die Parteien nur Funktion "Öffentlichkeitsarbeit" zu leisten. Tiefe innere Überzeugungen für die eigentlichen Sachthemen sind da nur zweitrangig. Hauptsache: man steht positiv in der Tagespresse. Jedenfalls hat die CDU Bergheim es geschafft sich hier einen Platz zu verschaffen.

Quelle: Broetje 06.12.2006

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Etikettenschwindel
Preiswürdig contra Teilnahmebescheinigung

Der übliche Tralala und Kokolores greift wieder um sich ! Auf eine Teilnahmebescheinigung (sprich Urkunde) kann P. Zimmermann verzichten. So etwas bekommt man bei jedem Kaffeeholer-Lehrgang ! Als Preisträger gilt Peter Zimmermann auch nach der Stadträte-Mail Keller/Paul vom 07.12.06 nicht: Dort ist nur die Rede von "nominiert" und "vorschlugen". Ein Preis wurde an die Glessener Bürgerinitiative "Im Dornenhau" und Peter Zimmermann nicht verliehen.
Damit ist die Aussage "nicht preiswürdig" richtig.
 
Fazit: Es bleibt bei der Aussage, dass die CDU ihr wahres Gesicht zeigt. Dem Parteifreund darf nicht geschadet werden.

Quelle: Broetje 07.12.2006

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Bürger-Info vom 09.12.2006

Meine Anmerkung

Eine Menge von Mails sind hier zwischenzeitlich mit ähnlich entrüsteten Reaktionen eingegangen.

Einige fanden es aber auch toll, wenn man von den Parteien Preise und Teilnahmeurkunden bekomme. Einige wiesen sogar darauf hin, dass die "Preisträger" und sonstigen "Geehrten" nachweislich und somit gezielt über die CDU-Parteischiene in Glessen initiiert angemeldet wurden und so schließlich "gesteuert" werde.

Sei es wie es sei, jedwedes Engagement von BürgerInnen ist natürlich toll und dient dem Allgemeinwohl.

Aber es ist auch bekannt, dass derartige
politischen Veranstaltungen nur eine besondere Form der eigenen "Parteienwerbung" also der PR-Arbeit für die jeweiligen Parteien darstellen. Man gibt sich auf dieser Plattform sozusagen "Greenpeace-Like", lässt aber in der eigenen politischen Arbeit vor Ort den unsäglichen Flächenverbrauch von Natur und Landschaft weiterhin für Privatinteressen freien Lauf.

Von Freiraumschutz für unsere nachfolgenden Generation keine Spur!

Und so schreibt man sich, den tatsächlichen fortschreitenden Raubbau an Natur und Landschaft damit kaschierend, die ehrenamtlichen Aktivitäten der BürgerInnen für die parteipolitische Öffentlichkeitsarbeit auf die eigene Fahne, sogar als politischen Leistungsnachweis gegenüber den WählerInnen. Natürlich wird dabei immer streng darauf geachtet, das eigene politische Klientel nicht zu übergehen, ansonsten gibt es wie in allen Vereinen sofort erheblichen Knatsch.

Auch dürfen "heiße" Themen nicht hochgelobt werden.

So zum Beispiel der Landschaftsschutz in Glessen, der neuerdings sogar durch "Projekte" des Stadtteilforums in Frage gestellt wird (Erschließung Glessen-Süd - Pressenotiz unter http://www.glessen-2020.de/news.html).

Ist dies alles Absicht oder absolute Dummheit aus eigener Profilierungssucht? Trotz aller Versprechen der Politik eine künftige Bebauung auf der Flur Dornenhau auszuschließen, werden hier Stück für Stück ungeniert die Bauabsichten weiterbetrieben.

Würde man daher die BI "Dornenhau" an eine vordere Stelle oder sie sogar unter die "Preisträger" einreihen, dann würden sicherlich sofort die Parteitelefone in Bergheim heiß laufen und es käme aus einer bestimmten Richtung die allzu deutliche Aufforderung es sofort zu unterlassen mit dem Hinweis, wer hat denn schließlich wen auf den politischen Thron gesetzt.

Aber nicht nur Glessen-Süd ist betroffen, denn auch weitere Bereiche im Landschaftsschutzgebiet oberhalb des Gewerbegebietes stehen auf der Liste und werden mittelbar vom Stadtteilforum als Projekt für eine Erschließungsstraße durch das Gewerbegebiet vorgetragen. Auch dort soll in Wirklichkeit im Landschaftsschutzgebiet gebaut werden, wenn es nach den Absichten und dem Willen des bekannten Glessener Investors ginge, also ein weiteres Baugebiet östlich des Baugebietes Am Fuchsberg.

Alles nur reine Zufälle? Wann ehrt die CDU eigentlich den Sprecher des Stadtteilforums Herrn Zellerhoff?


FS