Kath Pfarrkirche St. Pankratius 
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0152: Kath. Pfarrkirche St. Pankratius
Hohe Str., Bergheim-Glessen
 

Kath. Pfarrkirche Glessen

Die Kath. Pfarrkirche St. Pankratius Glessen wurde 1863-65 nach Plänen des Kreisbaumeisters H. Müller, Deutz, errichtet. Der Ort Glessen wird im 11. Jahrhundert erstmalig in den Urkunden der Abtei Brauweiler genannt, der erste Kapellenbau war vor 1120, seit dieser Zeit der Mutterkirche in Sinthern unterstehend. Von 1200 bis zur Säkularisation war die Pfarrei Sinthern mit Glessen der Abtei Brauweiler inkorporiert, seit 1801 ist es eine selbständige Pfarre; anstelle der alten Kirche entstand 1863-65 ein gotisierender Neubau. Es ist eine 1-schiffige, 5-achsige Backsteinkirche mit vorgestelltem, 4-seitigem Westturm mit 4-seitigem Helm und niederem, eingezogenem Chor mit 3-seitigem Schluss. Sie besitzt einen Turm mit rechteckigem Eingang und darüber liegendem breiten, spitzbogigen Fenster. In den beiden darüber liegenden Geschossen befinden sich spitzbogige Zwillingsfenster. Nennenswert ist die Gliederung durch Strebepfeiler, der flankierende Treppenerker am Turm, die Sakristeianbauten in den Zwickeln zwischen Langhaus und Chor und die einfachen, spitzbogigen Maßwerkfenster am Schiff; im Inneren Kreuzrippenwölbung, Gewölbeansätze auf Konsolen vor Wandpfeilern. Zur einheitlich gotisierenden Ausstattung der Bauzeit gehören: Kanzel mit Schalldeckel, Holz; 2 Beichtstühle, Holz, ungefasst; 2 Dreisitze mit Baldachin im Chor, Holz, ungefasst; Holzaltar aus Holz, Mensa holzverkleidet; Figur des Hl. Pankratius, Holz, farbig gefasst, evtl. Barock, weitere neugotische Holzfiguren mit Fassung; 2 Seitenaltäre, Holz, ohne Fassung, einer mit vollplastischer Marienfigur, ca. 1 m, mit Vergoldung, im zweiten Figur des Hl. Rochus, ca. 150 cm, 18. Jh., Holz, farbig gefasst; Kreuzwegstationen, Bildtafeln in neugotischen Holzrahmen; Immerwährende Hilfe, Holz, ohne Fassung, Taufbecken, Marmor und Holz, 1889 inschriftlich datiert; Lesepult, neugotisch, Orgelempore, Holz. Prospekt, das Orgelwerk stammt von Dautzenberg. Die einheitliche Ausstattung aus den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts, schlichtes Holzschnitzwerk in tüchtiger Neugotik, ist noch weitgehend erhalten und für sich allein schon denkmalwert. Kirchen bilden den Mittelpunkt der Städte und Dörfer und sind aus diesem Grunde ortsbildprägende Bauten. Durch ihre architektonische Gestaltung, Größe und Lage im Ort sind Kirchenbauten dominierende Bauwerke der Dorf- und Stadtlandschaft. Noch heute dokumentieren sie in ihrer Planung und Ausführung die technischen und handwerklichen Fähigkeiten ihrer Erbauer. Kirchen hatten zu dieser Zeit einen sehr hohen Stellenwert und nahmen starken Einfluss auf das Leben der Menschen. Außerdem sind Kirchen Ausdruck der Frömmigkeit der Bevölkerung. Die Kath. Pfarrkirche St. Pankratius ist bedeutend für die Geschichte des Menschen und erhaltenswert aus wissenschaftlichen, insbesondere architektur- und ortsgeschichtichen sowie städtebaulichen Gründen.

Quelle: http://www.bergheim.de/denkmalliste/kath_kirche_glessen.shtml