Ortsumgehung Glessen
Was nun Frau Bürgermeisterin Pfordt?
Eine mögliche und auch realisierbare
Trassenführung war und ist die nördöstliche Teilumgehung Glessen, die bereits im
Dossier des Landes NRW aus 2005 (datiert v. 02.02.2005 mit 1,8 Mio. sowie v.
18.12.2005 mit 1,85 Mio. veranschlagt) aufgenommen wurde.
Teilumgehung Glessen - Vorhaben-Nr. 24096 Projektdossier - Integrierte
Gesamtverkehrsplanung NRW

Zustimmend favorisiert wurde diese
Trassenführung seinerzeit (vor der Wahl 2005) ebenfalls vom Landesbetrieb
Straßenbau NRW.
Von den beauftragten Gutachtern des Landes NRW nach IGVP-Gesetz wurde sie nach
der Wahl 2005 als "nicht realisierungswürdig" (Stufe 5) bewertet und mit
Mehrheit der CDU sodann im Kölner Regionalrat im Februar 2006 zu Fall gebracht
und war damit ausgeplant.
Dies insbesondere auch auf einen ausdrücklichen Antrag der Bergheimer
Bürgermeisterin Pfordt an den Kölner Regionalrat v. 08.02.2006 den Bedarf auf
nach 2015 zu verschieben (dies ohne einen Ratsbeschluß).
Der Regionalrat Köln hatte sich zudem auch der Empfehlung des Rhein-Erft-Kreises
(Kreisausschußbeschluß v. 2.2.2006), die L213n auszuplanen, in seiner Sitzung am
17.02.2006 mit Mehrheit der CDU angeschlossen. Auch beim Rhein-Erft-Kreis hat
bekanntermaßen die CDU die Mehrheit inne.
Was sollte das nachfolgend beauftragte, auch verfahrensrechtlich, nutzlose
Sondergutachten des Kreises und danach eine "Bürgerwerkstatt" eigentlich da noch
bringen?
Alte Forderungen der Glessener Bürger auf eine Beseitigung der erheblichen
Verkehrsbelastung durch zwei die Ortslage inmitten Glessen durchschneidenden
Landstraßen sich immer wieder erneut anhören?
Geht jetzt der von vorneherein beabsichtigte Verschiebebahnhof, allein schon
durch die aus naturschutz-rechtlichen Gründen unzulässige und somit absolut
untaugliche Empfehlung einer Südumgehung des "Sondergutachtens des
Rhein-Erft-Kreises" und die nicht neuen Erkenntnisse aus der "Bürgerwerkstatt",
auf den Sankt-Nimmerlein-Tag, selbstverständlich vorrangig erstmal auf nach der
Kommunalwahl 2009, politisch ungeniert weiter?
Warum nimmt die CDU-Mehrheit im Rat der Stadt Bergheim die Realisierung der
nordöstlichen Teilumgehung eigentlich nicht in die eigene und damit auch
konjunkturfördernde städtische Hand?
Also, was nun Frau Bürgermeisterin Pfordt?
FS
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KR
26.11.2008
Verkehrsplanung
Neue Kreisel und breite Gehwege
"Bürgerwerkstatt Verkehr" traf sich zur Abschlussveranstaltung in Glessen
Von Eva Junggeburth

In der Glessener
Mehrzweckhalle konnten sich die Bürger über die Ergebnisse der "Bürgerwerkstatt
Verkehr" informieren. (Foto: Junggeburth)
Zahlreiche Ideen wurden diskutiert, es wurde geplant und wieder verworfen. In
den vergangenen zwei Monaten beteiligten sich mehr als 200 Bürger aus Glessen,
Brauweiler und Dansweiler an Veranstaltungen im Rahmen der "Bürgerwerkstatt
Verkehr".
BERGHEIM-PULHEIM BERGHEIM-PULHEIM - Sie machten Vorschläge zur Verbesserung des
innerörtlichen Verkehrs und zum Bau von möglichen Umgehungsstraßen. Die Städte
Bergheim und Pulheim sowie der Rhein-Erft-Kreis luden nun alle Interessierten
zur abschließenden Veranstaltung nach Glessen ein. Peter Gwiasda vom
Planungsbüro VIA und Achim Kapp, Leiter des Kreisverkehrsamts, stellten die
Ergebnisse vor.
Die Werkstatt "Ortsumgehung" nahm sich der Varianten für Umgehungsstraßen an.
Die "große Lösung" einer Südumgehung von Glessen, Dansweiler und Brauweiler
wurde abgelehnt, weil die "Problemstraßen" Hohe Straße und Im Tal in Glessen
nicht entlastet würden und die Erholungsgebiete von Brauweiler, Freimersdorf,
Dansweiler und Glessen "zerschnitten und verlärmt" würden. Favorisiert wird
jetzt eine kombinierte Nordumgehung. Eine angebaute, städtische Sammelstraße im
Nord-Osten Glessens könnte die Brauweiler Straße und die Straße Im Tal
zusätzlich entlasten.
Des Weiteren wurde der Wunsch nach mehrere Kreisverkehren laut, so in Brauweiler
am Knotenpunkt Mathildenstraße / Kastanienallee / Klottener Straße, sowie am
Knotenpunkt Brauweiler Straße / von-Werth-Straße / Ehrenfriedstraße / Glessener
Straße. Auch der Öffentliche Personennahverkehr sollte nach Meinung der
Werkstattteilnehmer verbessert werden. So könnte beispielsweise eine
Busverbindung Brauweiler-Freimersdorf-Weiden-West eingerichtet werden.
Auch für Radfahrer soll einiges getan werden. Ein Schutzstreifen könnte in
Brauweiler an der Mathildenstraße zwischen Kastanienallee und Auf der Insel
angelegt werden. Es wurde auch überlegt, die Einbahnstraße Rosenhügel für den
Radverkehr in beide Richtungen zu öffnen. Um den Schulweg und die Fußgänger zu
sichern, sollen Gehwege verbreitert und zusätzliche Zebrastreifen gebaut werden.
"Es gab diverse Sternstunden in den Diskussionen, und die Ideen der Teilnehmer
waren weitreichend. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht", sagte Gwiasda. Jetzt
werden die Ergebnisse in den politischen Gremien präsentiert. Die Beschlüsse
könnten dann 2012 in den Landesstraßenbaubedarfsplan aufgenommen werden.
Quelle:
http://www.rundschau-online.de
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KStA
27.11.2008
Viele Vorschläge ausgetüftelt
Politiker entscheiden über das Ergebnis der "Bürgerwerkstatt"
Kreisel
sollen Autofahrer in Glessen und Brauweiler animieren, langsamer zu fahren.
VON MARIA MACHNIK
Pulheim/Bergheim - Viel zu tun gibt es 2009 für die Politiker in Pulheim und
Bergheim. Viele Vorschläge haben die rund 200 Frauen und Männer aus beiden
Städten in der Bürgerwerkstatt "Verkehr in Brauweiler und Glessen" ausgetüftelt.
Ein dickes Lob für die in drei ganztägigen Treffen geleistete Arbeit gab es von
Bergheims Bürgermeisterin Maria Pfordt und den beauftragten Planern. "Das ist
eine klasse Leistung. Sie haben ein Ergebnis gefunden, das sich sehen lassen
kann und vernünftig ist", sagte Dr. Peter Sienko, Ingenieur bei der Leverkusener
Isaplan Ingenieur GmbH, beim Abschlussabend mit rund 100 Zuhörern in der
Glessener Mehrzweckhalle. Allein für Brauweiler und Dansweiler hatten die Bürger
rund 30 Vorschläge aus dem Ärmel geschüttelt, 15 für Glessen.
Drei Minikreisel schlugen sie für Brauweiler vor. Einen für die Einmündung
Pfalzgrafen-/Bernhardstraße, einen zweiten am Knotenpunkt
Bernhard-/Mathilden-/Ehrenfriedstraße, einen dritten an der Einmündung
Mathildenstraße/ Klottener Straße/Kastanienallee . Ein kompakter Kreisel soll
den Ortseingang am Knotenpunkt Brauweiler Straße/Von-Werth-Straße/Ehrenfriedstraße/Glessener
Straße verdeutlichen.
Verbessern möchten die Bürger die Anbindung an den S-Bahnhof Weiden-West. Sie
schlagen vor, die Linienführung des Busses von Glessen über Brauweiler und
Freimersdorf bis an die S-Bahn-Haltestelle zu verlängern. Zusätzlich regen sie
an, dass in der Hauptverkehrszeit alle 20 Minuten ein Bus von Glessen über
Brauweiler und Freimersdorf nach Weiden-West fährt, um Berufspendler und Schüler
an die Haltestelle zu bringen. In Glessen möchten die Bürger einen Kreisverkehr
an der Landstraße 91/Winfriedstraße installieren. Er soll die nord-östlichen
Wohngebiete anbinden und die Autofahrer zwingen, langsamer zu fahren. Auch am
Knotenpunkt Brauweiler Straße/Sommerhaus wünschen sie sich einen kompakten
Kreisverkehr.
Große Einigkeit gab es für eine "Nordumgehung Glessen".
Um Brauweiler zu entlasten, möchten die Bürger den Verkehr aus Richtung
Königsdorf über die Aachener Straße auf die Ortsumgehung Lövenich führen. Über
die Vorschläge werden die Politiker beider Städte 2009 in den Fachausschüssen
diskutieren.
Quelle: KStA 27.11.2008 (Print)
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