Bürger-Info vom 16.01.2007
Ortsumgehung Fliesteden L93 n - Chefsache Rüttgers?
Es ist doch sehr verwunderlich, dass
einige Mandatsträger - so auch im
Kreisausschuss am 07.12.2006 - es
immer noch nicht mitbekommen haben, dass der Landtag am 06.12.2006 für die
Glessener Ortsumgehung (L213n) das "Aus" durch die Verabschiedung des
Landesstraßenausbaugesetzes besiegelt hat.
Alle übrigen Landstraßen im Kreis, die nicht in die höchste Priorität des
Bedarfsplanes gelangten (Stufe 1 - bis 2015) sind damit auch erstmal bis nach
2015 vom Tisch. Die OU Glessen wurde am
17.02.2006 im Regionalrat mit der
bewerteten Stufe 5 (nicht realisierungswürdig, keine Einplanung, im Bedarfsplan
nicht enthalten) ausgeplant.
Da gab es auch noch einen Antrag des
SPD-Stadtbezirks Bergheim-Nord an
den SPD-Ortsverein Bergheim zu dessen Sitzung am 02.05.2006. Es wurde darin u.a.
beantragt, dass sich der SPD-Kreisvorsitzende des Rhein-Erft-Kreises für die
Teilumgehung Glessen persönlich engagiert. Dieser Antrag wurde aber erst einmal
in einen Arbeitskreis des SPD Ortsvereins verwiesen, der jedoch seine Arbeit nie
aufnahm, was er jetzt nach der Beschlußlage des Landtages v. 06.12.2006 auch gar
nicht mehr braucht.
Es wird aber trotzdem munter weiter parteipolitsch inszeniert, so als habe der
Landtag am 06.12.2006 kein Gesetz beschlossen (siehe auch Info v. 06.01.2007 -
"Blöder geht's nicht" - Wiesbaden ist überall).
Was von der Aussage "schnellstmöglich" des Ministerpräsidenten Dr. Jürgen
Rüttgers zur Fliestedener L93n zu halten ist, dass haben die Fliestedener
BürgerInnen ja alle schon mal mitbekommen. Dr. Jürgen Rüttgers (CDU) in
Fliesteden am 29.04.2005: "Ich frage mich, auf welchem Planet Rot-Grün
eigentlich leben. Die L93n muss schnell kommen, um die Menschen in diesem
Bereich zu entlasten. Feldhamster hin oder her!"
Der Ministerpräsident Rüttgers ist der Bitte der CDU-Vorsitzenden Elisabeth
Hülsewig lediglich durch eine Weiterleitung an den Verlkehrsminister
nachgekommen. Es war also für ihn keine Chefsache oder überhaupt jemals gewesen,
wie es die Vorsitzende Hülsewig deutet.
Das bereits schon einmal im Frühjahr 2005 genehmigte
Linienbestimmungsverfahren der L93 n wird erstmal derzeit überarbeitet.
Erst danach erfolgt die eigentliche Planung mit der Entwurfsbearbeitung. Erst
ein genehmigter Entwurf ist Grundlage für ein späteres
Planfeststellungsverfahren. Die beabsichtigte Maßnahme der L93n für Fliesteden
und Büsdorf wird also erst nach Vorliegen der planungs- und baurechtlichen
Voraussetzungen (Entwurfsgenehmigung, Beteiligung Dritter,
Planfeststellungsbeschluss u.a.), Sicherstellung der Finanzierung und
Durchführung des notwendigen Grunderwerbs, anhand der ausführungsreifen
Planunterlagen entsprechend der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen
(VOB/A) ausgeschrieben und danach ausgeführt. Das kann je nach Finanzlage für
Maßnahmen der Stufe 1 des Bedarfsplanes also durchaus bis 2015 dauern.
Dies zur Aussage des Ministerpräsidenten im KStA vom 10.01.2006
"schnellstmöglich".
Quelle: Bürger-Info FS
Pressemitteilung:
Rhein-Erft-Kreis, 15. Januar 2007
Nach der Chefsache-Erklärung von
Ministerpräsidet Dr. Rüttgers für die L93n:
„Der Wahlkreis besteht
nicht nur aus einer Straße
Der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den
Berg begrüßt, dass Ministerpräsident Dr. Rüttgers angekündigt hat, sich für die
Ortsumgehung Fliesteden-Büsdorf einsetzen zu wollen und erinnert gleichzeitig an
weitere dringende Straßenbauprojekte im Wahlkreis.
„Wenn Ministerpräsident Dr. Rüttgers erklärt, sich für die L 93n einsetzen zu
wollen, so kann man das nur begrüßen erklärt der SPD-Kreisvorsitzende Guido van
den Berg. Im Landtagswahlkampf hatte sich die SPD erfolgreich dafür stark
gemacht, dass die von der EU geforderte Untersuchung von Hamstervorkommen zum
Abschluss ge-bracht wird. Erstaunlicherweise war später unter der neuen
Landesre-gierung von CDU und FDP eine neue Untersuchung von Rehen veranlasst
worden, die nun die Realisierung der seinerzeit geforderten ortsfernen Trasse
verschiebt. Im November 2006 hatte Guido van den Berg zuletzt gefordert, dass
der Ministerpräsident aktiv werden solle.
Der SPD-Kreisvorsitzende erinnert aber auch daran, dass im Wahlkreis weitere
Straßen dringend zu verwirklichen seien und hier ebenfalls eine Unterstützung
des Ministerpräsidenten angebracht wäre.
Guido van den Berg erinnert in diesem
Zusammenhang an die Ortsumgehung Glessen (L213), deren Bedeutung noch einmal zum
Jahresende im Verkehrsausschuss des Kreistages einvernehmlich festgestellt
wurde.
Besonders wichtig erscheint auch die
Fortführung der L361 um Bergheim im Gebiet des ehemaligen Tagebaus Fortuna. Hier
hatten die Bergheimer CDU-Bürgermeisterin Maria Pfordt und der
SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Kai Faßbender erst kürzlich bei Ortsterminen vor
nicht vertretbaren Verzögerungen durch neue Umweltverträglichkeitsprüfungen und
unattraktive Alternativtrassen gewarnt. Ferner erinnert Guido van den Berg an
die Ortsumgehung Oberaußem (L 93), die Ortsumgehung Oberembt (L278), den Ausbau
der L279 zwischen Kirchherten und Millendorf - der vom Bedburger Rat mit Fuß-
und Radwerg als dringend geforderte wurde - und den Ausbau der Ortsumgehung
Bedburg-Rath sowie den Weiterbau der Westumgehung Pulheim-Sinnersdorf (L183).
„Es wäre sinnvoll, dass der Ministerpräsident auch diese Projekte zur Chefsache
machen würde. Der Wahlkreis besteht schließlich nicht bloß aus einer Straße
erklärt Guido van den Berg.
Quelle:
http://www.rhein-erft-spd.de
Kommentar:
Es bleibt dabei:
Bürgermeisterin Pfordt und
Stadträte Keller und Paul aus Glessen:
So veraschen wir die Bürgerinnen und Bürger in Glessen
Der ständige Verweis auf
die Sonderuntersuchung ist nur ein billiger Taschenspielertrick ! Allein schon
durch die Einbindung von 4 Verwaltungen (Stadt Köln, Stadt Pulheim, Stadt
Bergheim und die Kreisverwaltung Rhein-Erft Kreis) kann der schwarze Peter für
das Scheitern der erforderlichen Umgehung für Glessen prima hin und her
geschoben werden, ohne das die / der BürgerIn überhaupt dahinter steigt, wer
letztlich die Umgehungsstraße nicht will.
Die Antwort, warum die Umgehungsstraße jetzt nicht kommt, liefert die
Bürgermeisterin Pfordt in ihrer Vorlage an den Bürgerausschuss (Sitzung am
15.01.2007 / TOP 7 Entwicklungsplanung Glessen) selber : die Ausweisung
neuer Baugebiete rund um Glessen
(Quelle: TOP 7 zur Sitzung des Bürgerausschusses am 15.01.2007)
(Quelle: TOP 7 zur Sitzung des Bürgerausschusses am 15.01.2007)
Hierbei ist das Augenmerk auf die Flächen B1 und B3
zu legen !
"Jetz froch ich üch wem domet jeholfe
es..." [Quelle: Bläck Fööss - Mer losse d´r Dom en Kölle]
Dem Parteifreund der Bürgermeisterin Pfordt ?
Quelle: Broetje 15.01.2007
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