Umgehungsstrasse_2007_08_10 
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Da lachen ja die Hühner !
Neue Ortsbegehung der CDU des Kreistages in Glessen für eine Umgehungsstrasse

Quelle: KStA vom 03.08.2007

 

Kommentar:

Aus der

STADTRÄTE-MAIL-POST 
von Anne Keller und Helmut Paul

konnten Sie dieser Tage erfahren:
"Arbeitskreis Verkehr der CDU-Kreistagsfraktion kommt nach Glessen"
.
Bericht zur Sonderuntersuchung der Verkehrsentlastung Glessen/Dansweiler/Brauweiler/Widdersdorf wird vor Ort diskutiert

Uns Glessener wollen die beiden Stadträten nun verkaufen, wie erfolgreich sie sind: "
auf Initiative  von uns CDU-Stadträten  Anne Keller und Helmut Paul  tagt der Arbeitskreis Verkehr der CDU-Kreistagsfraktion am Donnerstag, 9. August 2008, in Glessen. 

Die Mitglieder haben den Wunsch, sich im Zusammenhang mit der Sonderuntersuchung zur Verkehrssituation  bei einem Rundgang einen persönlichen Eindruck vor Ort zu verschaffen. Teilnehmen werden auch Mitglieder des Regionalrates Köln, der für die Planung von Umgeh- ungsstraßen  zuständig ist."


Hier stelle ich mir doch die Rheinische Universalfrage: Wat sull dä Käu ?

Längst hat die CDU sich doch mit ihren Mehrheiten im Bergheimer Stadtrat, Kreistag und im Regionalrat gegen die Umgehungsstraße entschieden. Auch die Bürgermeisterin Pfordt hat sich mit ihrem Schreiben vom 08.02.2006 für eine Einplanung der Glessener Teilumgehung erst nach 2015 ausgesprochen. Vor diesen Entscheidungen wäre eine Ortsbegehung vielleicht erforderlich gewesen. Denn es wird ja wieder mal bestens dokumentiert was sich in unseren gut bezahlten politischen Gremien abspielt: dort werden Themen einfach vom Tisch gewischt, ohne sich im Detail sachkundig zu machen. Im Nachgang - sozusagen als Dessert gönnt man sich man den Luxus einer Ortsbegehung, nachdem man die Planung und weitere Verfolgung des für Glessen wichtigen Themas abgeschmiert hat.  Das Gewurschtel in diesen Gremien hat doch weder Hand noch Fuß. Da bedarf es auch keiner Lustreisen en miniature.


Weiter geht´s in der
STADTRÄTE-MAIL-POST:
"D
ie CDU-Fraktion im Rhein-Erft Kreis hatte im letzten Jahr den Wunsch der beiden Stadträte Keller und Paul, die Verkehrsuntersuchung so bald als möglich durchzuführen, aufgenommen und bereits 2006 die dafür notwendigen Haushaltsmittel in Höhe von 27.000 € bereit gestellt. Jetzt liegt ein umfassender Bericht des Aachener Ingenieurbüros vor ."

Fazit:
Wir Bürger haben  erstmal für das Gutachten bezahlt (sind ja Steuergelder). Bzgl. des Inhaltes erhalten wir keine weitere Info durch die beiden Stadträte.

Der SPD-Ortsvorsteher hat zwar das Gutachten ins Internet gestellt, so dass wir es uns dort ansehen können und mehr Informationen erhalten (so wir dann die Seiten stets auf aktuelle Einträge absuchen), aber den Vorteil durch eine eigene Informationsveranstaltung "zu punkten", lässt auch er verstreichen. Sicherlich liegt es am Stress eines geplagten Berufsschullehrers. 

Nur am Rande:
Die "bestmögliche Lösung" ist laut Sondergutachten schon aufgezeigt (große südliche Variante über das Naturschutz- und FFH-Gebiet der Glessener Höhe),  auch ein absolut unüberlegter Striche-Schwachsinn. Es würden  mindestens 50-100 Millionen Euro fällig werden und damit ist schon alles gestorben, andere Lösungen präferiert das Aachener Ing.-Büro IVV nicht. Hier gilt die alte Weisheit, wer das Gutachten bezahlt, bekommt auch sein gewünschtes Ergebnis, nämlich das "Aus" der Ortsumgehung.  Was ich vermisse sind Kommunalpolitiker die sich mit den Vorlagen der Verwaltung und den eingeholten und von uns Bürgern bezahlten Gutachten kritisch auseinandersetzen: Wie belastbar sind überhaupt die Zahlen und der prognostizierte Verkehr ? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese oder jene unterstellten Verkehrsströme in dem Gutachten auch tatsächlich eintreffen ? 

Liebe Bürgerinnen und Bürger: Lassen wir uns doch nichts vormachen: hier wird doch nach dem PPP (Paulchen Panther-Prinzip) agiert

Säg und Pinsle bunt' die Wände
treibe scherze ohne Ende
machst ja manchmal schlimme Sachen
über die wir trotzdem lachen.
denn du bist, wir kennen dich,
doch nur Farb- und Pinselstrich!

Mit anderen Worten: man hätte hier auch ein x-beliebiges Schnittmuster aus einer Nähzeitschrift nehmen können und in die Vorlage einarbeiten können. Darüber wäre auch ohne großes Nachdenken beschlossen worden. (Die Älteren von uns, können sich sicherlich noch an die Folge aus "Verstehen Sie Spaß" erinnern, wo Menschen nach dem Weg gefragt worden sind und man ihnen eben ein solches Schnittmuster als Stadtplan unter die Nase gerieben hat.)


Weiter geht´s in der STADTRÄTE-MAIL-POST: 
"Gemeinsam mit den Bürgern wollen die CDU-Politiker nach einer bestmöglichen Lösung suchen und haben deshalb auch die Sprecher des Stadtteilforums Glessen zu diesem Termin eingeladen."

Eine interessante Gleichung die hier von den beiden Stadträten Keller und Paul aufgestellt wird:  1 Zellerhof = Glessener Bürgerschaft.

Mal sehen ob diese Gleichung dann auch aufgeht. Anmerkung: das Stadtteilforum Glessen besteht aus 4 Projekten (Infrastruktur, Familie, Verkehr und Senioren). In Personalunion führt Zellerhof sowohl als Sprecher des Stadtteilforums gesamt als auch als Sprecher der Projekte "Infrastruktur" und "Verkehr" die Regie, vgl.
Projekte. Dem Stadtteilforum laufen die Projektsprecher davon. Keller und Zellerhof allein zu Haus.

Wo wurde sich getroffen am 09.08.2007 ? Wieviel Uhr ? War die Bürgerinitiative "Im Tal" eingeladen ? Immerhin bringt es letztere mit rd. 300 Unterschriften auf eine akzeptable Bürgerzahl. Nein, liebe Stadträte Keller und Paul: oberflächlich rein, aber porentief ? Sie meinen es nicht ernst mit der Bürgerbeteiligung und damit liegen sie beide gut im Rennen mit der Bürgermeisterin Pfordt. Ansonsten hätte man hier eine wunderbare Veranstaltung organisieren können, wenn nicht längst mit den Mehrheiten Ihrer Parteikollegen der CDU eine Ausplanung betrieben wurde.

Mit welchem Inhalt (vom Ergebnis mal ganz zu schweigen) wollen Sie uns denn hier politischen Erfolg verkaufen ? Gespräche auf allen Ebenen hatten wir bereits schon (unter uns Internetbesuchern dieser Seiten: das Ergebnis der Ausplanung haben wir zur Kenntnis genommen).

Bleibt nur eines:  Gegackere und faule Eier sind wir Glessener satt und überdrüssig. Was uns nunmehr an politischen Erfolg (eher Misserfolg)  verkauft werden soll, ist lächerlich. Es bleibt bei der Überschrift: Da lachen doch die Hühner !

Die ganze Geschichte lesen Sie hier !

Kommentar: Broetje vom 10.08.2007