4. Klassiger Wahlkampfzirkus der CDU-Stadträte
Keller und Paul
STADTRÄTE-MAIL-POST von Anne Keller und Helmut
Paul vom 15.08.2008 "Sehr geehrte Damen und Herren, Sie erinnern sich? Die Ortsumgehung Glessen schlummerte 30 Jahre in der Aktenkammer des Verkehrs-ministeriums und wurde nur bei Wahlkämpfen mit viel Getöse hervorgekramt. Keine Vorplanung, keine Abstimmung, keine Flächenvorhaltung. " [Kommentar: Wegen dem bevorstehenden Wahlkampf 2009 wird das Thema jetzt wieder aufgegriffen ! Denn im kommenden Jahr im Sommer 2009 finden wieder Wahlen statt. Also soll die Umgehungsstraße nach 5 Jahren erneut zum Wahlkampfthema gemacht werden] Glessen wuchs, der Verkehr nahm zu. In Anbetracht der mangelnden Planungsreife wurde die Straße Ende 2006 aus dem Maßnahmen-programm gestrichen. Eine schmerzliche Konsequenz. [Kommentar: Eine Frechheit was hier
die fachlich und sachlich überforderten CDU Stadträte Keller und Paul von sich
geben. Wir CDU-Stadträte Anne Keller und Helmut Paul wollten und wollen uns damit aber nicht abfinden und haben aufgrund eines nachgewiesenen Fehlers in der Bewertung der Ortsumgehung im ersten Schritt das Thema auf allen Ebenen - Stadt Bergheim - Rhein-Erft-Kreis - Verkehrsministerium - Ministerpräsident - wieder auf die Tagesordnung gebracht. [Kommentar: Der vermeintlich aufgedeckte Fehler wird sogar von Glessener CDU-Parteimitgliedern kritisch gesehen, vgl. hier: Umgehungsstraße für Glessen: "Keller-Aktionismus" oder wie lenke ich vom Unvermögen meiner Bürgermeisterin ab Stadtrat "a.D." Schwarzhof entdeckt Fehler !]
Für uns ist klar, dass wir mehrgleisig fahren müssen und einen langen Atem brauchen. Als zweiten Schritt haben wir die Durchführung einer Verkehrssonderuntersuchung für unseren Raum auf Kreis- und Stadtebene nach vorne gebracht. Die CDU-Mehrheitsfraktion im Rhein-Erft-Kreis stellte die außerplanmäßige Finanzierung sicher. Mit der Untersuchung wurden Vor- und Nachteile von verschiedenen Varianten dargelegt. Die Untersuchung legt nicht fest, dass die OU Glessen mit der Trassenführung X im Jahre Y gebaut wird. Sie stellt aber dar, welche positiven und negativen Folgen einzelne Maßnahmen im Untersuchungsgebiet für die einzelnen Orte haben werden. Jetzt folgt der dritte Schritt:Nachdem die Ergebnisse der Sonderuntersuchung vorlagen, sollten nach unseren Vorstellungen die Bürger an der Lösung unserer Verkehrsprobleme mitwirken. Deshalb regten wir die Durchführung einer "Bürgerwerkstatt" an. Diesem Vorschlag schlossen sich nach Bergheim ebenfalls die zuständigen Fachausschüsse des Rhein-Erft-Kreises und der Stadt Pulheim an.
[Kommentar: Wer soll das alles
bezahlen ? Bereits das dritte Ingenieurbüro ist nun mit
von der Partie ! Eine Planung kann man erst dann beginnen, wenn man in den
Bedarfsplan (http://www.strassen.nrw.de/plan_bau/ablauf/index.html)
des Landes NRW aufgenommen wurde,
vgl. hier.
Diesen Bedarf hat man in 2006 politisch seitens der CDU auf allen
Ebenen negiert.
Der beschlossene "Workshop"
(Vorschlag Kohlmann im Kreisverkehrsausschuss und der Stadträte Keller/Paul im
Planungsausschuss ) auf unterster Ebene ist ein absolutes Placebo der CDU und
des Kreisdezernenten, da dort nur von Laien mit Buntstiften hantiert werden
kann, das sind wahrlich keine Fachplaner. Auch die Sonderuntersuchungen, die weitere Ausgaben aus öffentlichen Mitteln nach sich gezogen hat, kommt zu keinem anderen Ergebnis, vgl. hier http://www.glessen-gazette.de/umgehungsstrasse_25_26_08_2007.htm Sie wurde bevor sie überhaupt vorlag von diesen CDU Stadträten Keller und Paul schon als voller Erfolg den Bürgern vermeldet. Genau das Gegenteil war der Fall als sie vorlag. Derzeit bereitet ein Fachplanungsbüro die Bürgerwerkstatt für die Orte Glessen, Brauweiler und Dansweiler vor. Sie sollten sich schon jetzt die Termine vormerken: [ Kommentar:
„Nach ersten Vorgesprächen zwischen den beiden Kommunen Bergheim und Pulheim und
dem Rhein-Erft-Kreis wurde im Mai 2008 eine Verwaltungsvereinbarung
abgeschlossen, die die Finanzierung des Bürgerwerkstattverfahrens regelt. Die
drei Unterzeichner haben sich verpflichtet, je ein Drittel der Kosten zu
übernehmen, jeweils maximal 10.000 €. Auf Grund dieser Verwaltungsvereinbarung
wurde von der Stadt Pulheim das Büro Isaplan in Kooperation mit dem Büro VIA e.G.
mit der Durchführung der Bürgerwerkstatt beauftragt. Bei einem ersten
Abstimmungsgespräch zwischen den Auftraggebern und den beauftragten Büros
wurde der Ablauf besprochen und vor allem die Termine
festgelegt.“
So
der Vorlage für die Sitzung des Verkehrsausschusses beim Rhein-Erft-Kreis am
21.08.2008 zu entnehmen. Was soll eine Bürgerbeteiligung im Rahmen einer Bürgerwerkstatt bitte schön bringen ? Fachlich versierte Straßenplaner haben sich ausgiebig mit der Ortsumgehungsthematik Glessen beschäftigt. Zunächst auf Landesebene: 1. Gruppe, die mit Ortsumgehung beschäftigt war: IGVP „Für das Land Nordrhein-Westfalen ist die Integrierte Gesamtverkehrsplanung mit dem 2. Modernisierungsgesetz vom 9. Mai 2000 im Artikel 9 (Gesetz zur Integrierten Gesamtverkehrsplanung) gesetzlich geregelt worden. Auf der Grundlage des Gesetzes erarbeitet das für das Verkehrswesen zuständige Ministerium (MBV NRW) unter Beachtung insbesondere der Grundsätze und Ziele der Raumordnung und Landesplanung, der Belange der Wirtschaft, der Verkehrsentwicklung, des Umweltschutzes und des Städtebaus und im Benehmen mit den zuständigen Fachressorts eine Integrierte Gesamtverkehrsplanung und stellt das Einvernehmen mit dem für das Verkehrswesen zuständigen Ausschuss her.“ Vgl. http://www.lvp.nrw.de/ - Einrichtung einer projektbegleitenden Lenkungsgruppe u.a. mit relevanten Ressorts der Landesregierung, Vertretern der Bezirksregierungen u.a. - Einrichtung eines Wissenschaftlichen Beirats - Bildung regionaler Arbeitskreise auf Bezirksebene - Kontinuierlicher Aufbau eines prozessbegleitenden, internetbasierenden Dateninformationssystems - Zusammenführung der bestehenden Netzinformationen zu einem rechenfähigen Modellnetz für den Analysefall - Aufbau eines rechenfähigen Modellnetzes für die Globalprognose 2015 auf Basis der vorliegenden Bundesszenarien und unter Verwendung NRW-spezifischer Rahmenbedingungen. - Erarbeitung von Szenarien mit Handlungsoptionen der Landespolitik und Entscheidung für ein NRW-Szenario - Festlegung eines Ziel- und Bewertungssystems für zukünftige verkehrlichen Infrastrukturmaßnahmen - Projektdiskussion und -anmeldung von Vorhaben in den Regionen - Aufbau eines rechenfähigen Modellnetzes für den Bewertungsfall 2015 und Bewertung der Vorhaben - Beratung der bewerteten Vorhaben in den Regionalräten - Vorlage des Verkehrsinfrastrukturbedarfsplans mit Handlungsempfehlungen an den Verkehrsausschuss des Landtags vgl. ebenfalls http://www.lvp.nrw.de/ All das soll nun von fachlich nicht versierten Bürgern geleistet werden ?
2. Gruppe: Aachener Ingenieurgruppe IVV, die sich mit der Ortsumgehung befasst hat Nunmehr will man den Bürgern zumuten, sich einzubringen und sich sachlich mit einer Thematik zu befassen, an der schon fachlich versierte Planungsbüros „gescheitert“ sind bzw. nicht das gewünschte Ergebnis einer Ortsumgehung erbringen ? Man könnte glatt weg den Eindruck gewinnen, dass an einer Ortsumgehung kein Interesse besteht und Grundstücksbelange Dritter einschließlich der Absicht neue Wohnbebauungen ("aus Ackerland mach Bauland") vordergründig sind. Nunmehr soll ein drittes Ingenieurbüro "die Moderation" im Rahmen einer Bürgerwerkstatt sich mit der Thematik befassen, wobei schon "Absprachen" - vgl. oben "Ablauf wurde besprochen" getroffen worden sind ? Das nennt auch:Management by results ??! Auftaktveranstaltung: Donnerstag, 11. September 2008, 19.00 Uhr, Abtei Brauweiler Ortsumgehungen: Samstag, 13. September 2008, 10.00 bis 15.00 Uhr, MGV-Heim Dansweiler Innerörtlicher Verkehr Glessen: Samstag, 20. September 2008, 10.00 bis 15.00 Uhr, Mehrzweckhalle Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen. Kommentar: Liebe CDU Stadträte Keller und Paul: Bürgerwerkstätten sind kein Allheilmittel. Was vielleicht für die Gestaltung des Dorfplatz an „Bürgerwerkstatt“ klappte, dürfte hier nicht der richtige Weg sein. Mückenstiche kann man wohl kaum mit Aspirin bekämpfen... Liebe Glessener, lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen. Genießen Sie die Tage anderweitig mit Ihrer Familie oder mit Freunden. Die Zeit ist so allemal besser investiert. Kann man eigentlich Stadträte, die einen solchen Unsinn verzapfen wiederwählen ? Die Frage können Sie sich bei der nächsten Wahl selbst beantworten. Den Ablauf des Themas "Umgehungsstraße" können Sie hier 24 Stunden täglich nachvollziehen. |